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Welche Sprachen sehen wir auf Schildern, Plakaten, Graffiti in der Öffentlichkeit? Wovon hängt es ab, an welchen Orten und in welchen Funktionen bestimmte sprachliche Varietäten zu finden sind? Wie spiegeln sich Mehrsprachigkeit in der Gesellschaft, Prestige von Sprachen und Machtverhältnisse von Sprechergruppen in den Texten im öffentlichen Raum?
Dieser Band widmet sich derartigen Fragen, die in der Sprachwissenschaft heute unter dem Schlagwort der Linguistic Landscapes untersucht werden, aus einer Perspektive der deutschen Sprache außerhalb des deutschsprachigen Kerngebietes. Welches – z. T. unerwartete – Auftreten des Deutschen lässt sich in Ländern wie Malta, Estland, Dänemark oder Tschechien beobachten? Was für Geschichten stehen dahinter und wie spiegeln sich in deutschen Texten und Symbolen historische Ereignisse und heutige Verbindungen zu den deutschsprachigen Ländern?
Gleichzeitig berichten die Beiträge des Bandes über Erfahrungen, die Präsenz der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit zu Unterrichtszwecken und zum Sprachmarketing einzusetzen. Ob in Schule, Universität oder in der Werbung für Deutsch in der allgemeinen Öffentlichkeit – dieser in Anlehnung an ein Projekt auf Malta Spot German genannte Ansatz veranschaulicht nicht nur die Vielfalt der Rollen des Deutschen, er zeigt vor allem, dass Projekte zur deutschen Sprache Spaß machen und auf einfache Weise zur Nachahmung einladen können.
Verstehen und Motivieren: semantische Fluchtpunkte deutscher und italienischer Lexeme mit -log-
(2017)
This paper analyses the XVIII century German translations of 'Les aventures de Télémaque' (1699) by François de Salignac de la Mothe Fénelon. In that century, Fénelon's masterpiece was translated into German mainly by four authors (August Bohse, Benjamin Neukirch, Josef Anton Ehrenreich, Ludwig Ernst Faramond), who adapted the text according not only to the historical period, but also to their own purpose, creating completely different works. They transformed the original text in different text genres, from a utopian novel with political and pedagogical aims to a text in verse form for didactic purposes, or to an epic poem with pedagogical functions. To investigate the differences between the translations the paper will focus especially on the macrostructural and the paratextual elements in order to make preliminary hypothesis on 1) the text genre, 2) the functions of the text and 3) the expected audience. Examples and final conclusions will end the article.
We propose a new type of subword embedding designed to provide more information about unknown compounds, a major source for OOV words in German. We present an extrinsic evaluation where we use the compound embeddings as input to a neural dependency parser and compare the results to the ones obtained with other types of embeddings. Our evaluation shows that adding compound embeddings yields a significant improvement of 2% LAS over using word embeddings when no POS information is available. When adding POS embeddings to the input, however, the effect levels out. This suggests that it is not the missing information about the semantics of the unknown words that causes problems for parsing German, but the lack of morphological information for unknown words. To augment our evaluation, we also test the new embeddings in a language modelling task that requires both syntactic and semantic information.
To improve grammatical function labelling for German, we augment the labelling component of a neural dependency parser with a decision history. We present different ways to encode the history, using different LSTM architectures, and show that our models yield significant improvements, resulting in a LAS for German that is close to the best result from the SPMRL 2014 shared task (without the reranker).
Sprachnormen und Sprachnormierungsprozesse hängen unmittelbar mit Sprachreflexion und Sprachkritik zusammen. Entweder werden Sprachnormen und Sprachnormierungsprozesse linguistisch be- schrieben oder linguistisch / laienlinguistisch bewertet. In der linguistisch begründeten Sprachkritik der 1980er Jahre wird unter dem Paradigma der Sprachnormenkritik der Prozess der Sprachnormierung beobachtet und beschrieben. Sprachnormen und Sprachnormierungsprozesse werden in sprachhistorischer Perspektive aber bereits viel früher in intellektuel- len Kreisen reflektiert und kritisiert. Auch in gegenwärtiger Perspektive sind im laienlinguistischen Bereich Bestrebungen zu verzeichnen, mittels Sprachkritik Einfluss auf Sprachnormen und Sprachnormierungsprozesse zu nehmen. Seit den 2000er Jahren setzen sich wiederum Linguistinnen und Linguisten zum Ziel, Sprachnormen und Sprachnormierung zunächst zu beschreiben und dann nach linguistischen Kriterien zu bewerten. In dem Artikel wird ein Sprachnormenkritikbegriff vertreten, der auf einem Kontinuum von eher Ausdrucksmöglichkeiten abwägenden bis hin zu eindeutig positionsbezogenen Sprachbetrachtungen zu verorten ist, und sowohl die linguistische als auch die laienlinguistische Perspektive mit einbezieht. Unter Sprachnormenkritik wird hier also eine Reflexion der Sprachnormen und Sprachnormierungsprozesse verstanden, in der die Kriterien explizit (eher beschreibend oder eher bewertend) formuliert oder implizit praktiziert werden.
Das Handbuch Europäische Sprachkritik Online liefert eine vergleichende Perspektive auf Sprachkritik in europäischen Sprachkulturen (im Speziellen auf die Sprachkritik im Deutschen, Englischen, Französischen, Italienischen und Kroatischen). In dem Handbuch werden zentrale Konzepte der Sprachkritik deskriptiv behandelt. Das Ziel ist demnach, eine Konzeptgeschichte der europäischen Sprachkritik zu präsentieren. Zum einen liefert das Handbuch einen spezifischen Blick auf die jeweiligen Sprachkulturen. Zum anderen werden diese vergleichend in den Blick genommen. Das multilinguale Handbuch erscheint periodisch in Bänden.
This paper deals with the creation of the first morphological treebank for German by merging two pre-existing linguistic databases. The first of these is the linguistic database CELEX which is a standard resource for German morphology. We build on its refurbished and modernized version. The second resource is GermaNet, a lexical-semantic network which also provides partial markup for compounds. We describe the state of the art and the essential characteristics of both databases and our latest revisions. As the merging involves two data sources with distinct annotation schemes, the derivation of the morphological trees for the unified resource is not trivial. We discuss how we overcome problems with the data and format, in particular how we deal with overlaps and complementary scopes. The resulting database comprises about 100,000 trees whose format can be chosen according to the requirements of the application at hand. In our discussion, we show some future directions for morphological treebanks. The Perl script for the generation of the data from the sources will be made publicly available on our website.