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Von Gastarbeitern zu Transmigranten. Sprachliche Variation in deutsch-türkischen Lebenswelten
(2016)
Politolinguistik
(2016)
Sprache ist das wichtigste Instrument politischen Handelns. Mit Hilfe von Sprache werden politische Handlungen vorbereitet, legitimiert und argumentativ ausgehandelt. Mit der Politolinguistik hat sich eine linguistische Teildisziplin etabliert, die ein Methodeninstrumentarium zur Verfügung stellt, um das Themenfeld Sprache und Politik in all seinen Facetten zu analysieren.
Der vorliegende Band der Reihe ‘Literaturhinweise zur Linguistik’ bietet neben einer Einführung in das Themengebiet Sprache und Politik eine strukturierte Auswahlbibliographie, die den neuesten Stand der politolinguistischen Forschung berücksichtigt. Neben den klassischen Themenfeldern wie der Wortsemantik, politischen Textsorten und Diskursanalyse liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Didaktisierung politolinguistischer Inhalte und deren methodischer Umsetzung im Kontext der Medienerziehung.
Names in competition: A corpus-based quantitative investigation into the use of colonial place names
(2016)
Referentially equivalent toponyms occur very often in colonial and postcolonial contexts. These names are in competition, and this competition is reflected in language use and in changing frequencies of use in large corpora. The main theoretical and methodological assumption of this paper is that corpus frequencies of referentially equivalent toponyms change according to particular patterns, and that the Google Ngram Corpora and Google Ngram Viewers can be used to detect these patterns. The aims of this paper are twofold: firstly, a corpus-linguistic method for investigations into the use of names will be presented, applied, and critically evaluated; secondly, it will be shown that the correlation between patterns of frequency changes and patterns of socio-historical colonial and postcolonial events gives rise to cross-linguistic generalizations, for example, that an increase in public interest in a place strongly promotes one of the referenlially equivalent names, or that in renaming scenarios colonial toponyms in relation to new toponyms remain in stronger use in the language of the former colonial power than in languages of other colonial powers.
Kookkurrenzen (zum Beispiel ‘Beziehungen pflegen’ oder ‘wirtschaftlich bankrott’) gehören zum zentralen Gegenstand jeder korpusanalytischen Studie. Als Wortverbindungen sind sie Einheiten, die unter bestimmten kontextuellen Voraussetzungen zustande kommen und die wichtige Funktionen im Syntagma, Satz oder Text aufweisen. Kookkurrenzen stellen den systematischen Zugang zur Erfassung von Bedeutung, Funktionen sowie von konventionalisierten Mustern dar. Ihre Relevanz wird auch zunehmend in kultur- und politikwissenschaftlich und in kognitiv orientierten Wissenschaftsbereichen anerkannt.
Mit diesem Band wird Fachliteratur zu zentralen Bereichen und Themen zusammengefasst, bei denen korpusanalytische Verfahren zur Untersuchung typischer Wortkombinationen im Mittelpunkt stehen. Dazu zählen neben Überblicksliteratur und allgemeinen Einführungen auch interessante Einzelstudien, die mit diversen Korpusansätzen arbeiten, sowie weiterführende Links und Materialsammlungen. Dieser Band bildet insbesondere die Themenschwerpunkte ab, die gegenwärtig viel Aufmerksamkeit erhalten.