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Der valenztheoretischen Behandlung von Argumentstrukturen stehen seit längerer Zeit konstruktionsgrammatische Theorien gegenüber, die die syntaktisch-semantischen Konstruktionen selbst als primäre Objekte der Sprachbeschreibung sehen, welche dann spezifische Lexeme als lexikalische Füllungen selegieren. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, dass sich die beiden Ansätze nicht ausschließen müssen, sondern sich bei der theoretischen Modellierung der regelhaften und idiosynkratischen Aspekte von Argumentstrukturen auf fruchtbare Weise ergänzen können. Neben rein theoretisch orientierten Studien enthält der Band Beiträge, deren Gegenstand die Evaluierung von Methoden zur empirischen Fundierung dieser Theorien ist. Zudem wird der Phänomenbereich aus metalexikografischer und aus der Perspektive des Fremd- bzw. Zweitspracherwerbs betrachtet. Zum Teil werden in den Beiträgen kontrastive Analysen vorgenommen, vor allem hinsichtlich des Sprachenpaares Deutsch - Spanisch. Die angewandten Aspekte des Themas werden dabei immer auch an theoretische und empirische Überlegungen rückgebunden. Die Struktur des Bandes reflektiert den Fokus, den die einzelnen Beiträge setzen: Repräsentationen, Konstruktionen, Wortfelder und Methoden.
In dem Beitrag werden Argumentstrukturmuster mit inneren Objekten genauer untersucht. Als innere Objekte werden Akkusativobjekte bezeichnet, die gelegentlich von normalerweise intransitiven Verben zu sich genommen werden und deren Objekts-Nomen mit dem Verb etymologisch, morphologisch und/oder semantisch verwandt ist. Das heißt, es handelt sich um Sätze wie Maria lachte ihr fröhliches Lachen, Alles geht seinen geordneten Gang oder Er kämpft einen aussichtslosen Kampf. Wie man an diesen wenigen Beispielsätzen bereits sehen kann, wird mit dem inneren Objekt etwas explizit zum Ausdruck gebracht, was bereits in der Verbbedeutung implizit enthalten bzw. angelegt ist, denn lachen bedeutet ja ‘Freude zum Ausdruck bringen, indem man ein Lachen von sich gibt’ und kämpfen heißt ‘einen Kampf führen, Kampfhandlungen vollziehen, sich mit jmdm. oder etw. auseinandersetzen’.