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Cet article se penche sur un épisode radiophonique durant lequel deux animateurs effectuent un coming out hétérosexuel à l’occasion de la journée internationale du coming out (11 octobre). Dans une perspective issue de l’analyse conversationnelle d’inspiration ethnométhodologique, il étudie une collection d’occurrences de coming out, permettant non seulement d’identifier un format séquentiel récurrent et la manière dont il contribue à l’efficacité de la pratique, mais aussi de réfléchir à la façon dont il peut être utilisé dans différents contextes sociaux, notamment médiatisés et médiatiques. En particulier, l’article montre comment la pratique est au service d’une émission radiophonique sur le coming out et prépare la transition vers le traitement de l’homosexualité à la radio. Grâce à un enregistrement vidéo du travail des animateurs dans le studio de radio, l’article décrit la façon dont le thème de la journée internationale du coming out est fabriqué et orchestré dans les coulisses de la radio et sur les ondes. Ce faisant, il montre la contribution d’une analyse conversationnelle à l’approche du coming out dans les études de genre – où la pratique est largement discutée mais sans être analysée sur la base d’occurrences documentées. L’article revient ainsi sur l’épistémologie du closet chère à Eve Sedgwick, en proposant une anatomie du coming out en contexte médiatisé, qui en éclaire les enjeux non seulement épistémiques mais aussi de normativisation, publicisation et spectacularisation.
Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, auszuloten, wie Sprechen und Handeln, das wir aus dem Alltag kennen, einzuschätzen ist, wenn es im Fernsehen und vor allem im so genannten Reality-TV erscheint. Einen guten Einstieg, diese Problemstellung zu illustrieren, bieten Pannen, wie man sie etwa aus Nachrichtensendungen wie der Tagesschau kennt.
In diesem Aufsatz werden Positionierungsverfahren analysiert, welche die Macher einer Talkshow einsetzen, um ihre Gäste den Fernsehzuschauern als relevante Gesprächspartner für das Thema „Steuerhinterziehung durch Prominente” zu präsentieren. Es wird untersucht, wie es den Machern der Talkshow gelingt, die Gäste bereits bei der Erstvorstellung durch das Zusammenspiel einer Stimme aus dem Off und der Kameraführung als „prototypische Vertreter” zu präsentieren und zueinander zu positionieren. Von den insgesamt fünf Teilnehmern der Talkshow werden zwei dieser Erstvorstellungen detailliert analysiert. Es handelt sich um die Präsentation zweier Gäste, die in einer deutlich antagonistischen Beziehung zueinander stehen. Diese Gäste werden unmittelbar hintereinander vorgestellt. Auf der Grundlage aller fünf Gastpräsentationen, die wir detailliert rekonstruiert haben, jedoch aus Platzgründen hier leider nicht ebenfalls präsentieren können, wird ein strukturiertes Positionierungsgeflecht deutlich. Dieses Geflecht weist im Zentrum die von uns rekonstruierte thematische und personelle „Gegnerschaft“ auf. In der Peripherie sind dann insgesamt vier Vertreter relevanter gesellschaftlicher Positionen zum Thema der Talkshow beigeordnet. Dabei handelt es sich um Vertreter der Rechtsprechung, der Politik, der Alltagsmoral und der Psychologie und Theologie. Die Analysen werden in theoretischer Hinsicht auf der Grundlage multimodaler Vorstellungen zur Positionierung und zum Recipient Design durchgeführt. In methodisch-methodologischer Perspektive orientiert sich die Analyse an der multimodalen Interaktionsanalyse.
Gegenstand des Beitrags sind Phraseologismen, die seit den 1990er-Jahren in den deutschen Wortschatz eingegangen sind und im Neoglogismenwörterbuch (www.owid.de) präsentiert werden. Dargestellt werden u.a. Funktionen von Phraseologismen wie Schließung von Benennungslücken und Ausdrucksverstärkung. Entstehungsprozesse wie Metaphorisierung und elliptische Kürzung, Wortbildungsprozesse auf der Basis von Phraseologismen sowie Einflüsse aus dem Englischen.
Der Beitrag beschäftigt sich mit der lexikografischen Information von fünf DaF-Lernerwörterbüchern und fokussiert in besonderem Maße das verbale Kombinationspotenzial. Die vorgelegte Analyse legt dabei besonderen Wert auf die grammatische Syntagmatik bei Verben, zu deren Beschreibung acht Analyseparameter dienen. Die Resultate werden ausführlich kommentiert und in einer Tabelle schematisch zusammengefasst. Im Ergebnis werden Informationslücken in verschiedenen Bereichen aufgedeckt und daraus neue Herausforderungen für die einsprachige DaF-Lernerlexikografie abgeleitet.
In dem Beitrag wird der Frage nachgegangen, inwiefern die Frequenz eines Wortes mit seiner orthographischen Richtigschreibung zusammenhangt. Werden häufige Wörter öfter und früher richtig geschrieben? Und welche Rolle spielt dabei die orthographische Regelhaftigkeit der Wortstrukturen? Unter Zuhilfenahme maschineller Analyseverfahren aus der Großstudie "Automatisierte Rechtschreibdiagnostik" (Fay/Berkling/Stüker 2012) werden diesbezuglich über 1000 Schülertexte von Klasse 2 bis 8 untersucht. Im Ergebnis werden zum einen einige Annahmen, die bislang vor allem auf Erfahrungswerten aus der sprachdidaktischen Arbeit fußten, empirisch bestätigt, zum anderen werden sie hinsichtlich spezifischer Rechtschreibphänomene differenziert und erweitert.
Die Stichwortliste bildet eine tragende Säule von gedruckten als auch von Online-Wörterbüchern. Daher ist die Konzeption und Erarbeitung einer Stichwortliste auch eine zentrale Aufgabe in der Anfangsphase des am IDS in Angriff genommenen Paronymwörterbuchs. Welche Überlegungen dabei angestellt, welche Ideen entwickelt und welche Pläne bzw. Entscheidungen schließlich umgesetzt wurden, wird in dem Beitrag aufgezeigt.