Refine
Year of publication
Document Type
- Article (14) (remove)
Language
- German (14)
Has Fulltext
- yes (14)
Keywords
- Deutsch (11)
- Wortbildung (4)
- Phraseologismus (3)
- Verb (3)
- Kochen (2)
- Komposition (2)
- Sprichwort (2)
- Anti-Establishment-Texte (1)
- Artikel <Linguistik> (1)
- Aussprache (1)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (14) (remove)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (12)
- Peer-Review (2)
Das Songkorpus erlaubt Einblicke in bestimmte gesellschaftliche Diskurse, die in anderen Sprachkorpora weniger zur Geltung kommen. Das zeigt sich auch bei der Analyse von Phrasemen im Songkorpus.
Phraseme sind etablierte Wortkombinationen; sie konservieren kollektives Wissen, kollektive Kultur. Element of Crime, Fettes Brot, Udo Lindenberg, Stefan Stoppok, Konstantin Wecker, Marius Müller-Westernhagen, die Autoren meines kleinen Teilkorpus, sind Anti-Establishment und alles andere als konservativ. Zwar verwenden sie häufig Phraseme verschiedenster Struktur und Art, karikieren sie aber auch häufig, spielen lässig mit ihnen, hinterfragen ihre Bedeutung, verändern ihre Bedeutung. Ihre spezielle Haltung bedingt spezielle Phraseme und spezielle Phrasemvarianten.
Offenheit, Aufmerksamkeit, Empathie - Rezension zu: "Mark Galliker (2013), Sprachpsychologie"
(2014)
Die ältesten schriftlichen Rezepte in deutscher Sprache sind uns im Buoch von guoter Spise aus der Zeit um 1350 überliefert (<http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/2518/1/>, 10.7.2017). Schon damals hatten Rezepte wie heute außer der Kochanleitung einen Namen. Denn um über etwas reden zu können, geben wir allem einen Namen. Im Buoch von guoter Spise heißen die Gerichte Ain mandel suppen oder Ein gebraten gefültes ferhelin.