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Wissenschaftliche Kommunikation zeichnet sich durch ein besonders hohes Maß an Standardisierung und Organisation aus. Anforderungen der Objektivität, der Nachvollziehbarkeit und der Authentizität schlagen sich in der Struktur aller wissenschaftlichen Textsorten nieder. Die Kulturtechniken der Schrift sind auf diese Bedingungen ausgerichtet, weshalb das Lesen und Schreiben wissenschaftlicher Texte traditionell besonderen Bedingungen unterliegt, die üblicherweise im Studium vermittelt werden. In diesem Beitrag soll zunächst gezeigt werden, welches die wichtigsten wissenschaftlichen Textsorten sind, welche Eigenschaften sie besitzen und welche Ziele mit Ihnen kommunikativ verfolgt werden. Im zweiten Abschnitt geht es um die Digitalisierung von Texten: Welche Merkmale besitzen digitale Texte und welchen technischen Bedingungen unterliegen sie. Auch wird es hier um das Schreiben digitaler Texte überhaupt gehen. Im letzten Abschnitt dieses Beitrags sehen wir uns die Auswirkungen daraus auf die wissenschaftliche Kommunikation an. Digitale Texte weisen Eigenschaften auf, die die kommunizierten Inhalte zu verändern vermögen. Wie ändert sich das wissenschaftliche Schreiben dadurch?
In recent times presentations have drawn the attention of scientific interest as a new form of communication. In visualization of abstract structures or relationships in scholarly presentations using diagrams, different medial layers of meaning are conjoined in a very special way. The present paper examines firstly the multimodal structure of presentations and the mechanisms of establishing cross-modality coherence. Then the results of a reception experiment are discussed that gives rise to the assumption that multimodality can in fact improve the understanding of scholarly presentations. In the final part of the paper the production of an abstract visualization in a scholarly presentation is exemplified with regard to the solution of disambiguation and linearization problems. We claim that abstract visualizations in presentations are used to produce narratives by the speaker, and without such narratives this kind of visualization cannot be understood properly.
This paper presents challenges and opportunities resulting from the application of geographical information systems (GIS) in the (digital) humanities. First, we provide an overview of the intersection and interaction between geography (and cartography), and the humanities. Second, the “GeoBib” project is used as a case study to exemplify challenges for such collaborative, interdisciplinary projects, both for the humanists and the geoscientists. Finally, we conclude with an outlook on further applications of GIS in the humanities, and the potential scientific benefit for both sides, humanities and geosciences.
Text und Sprache digital
(2020)
Die Vernetzung von Computern bewirkt die Entstehung eines Netzes aus Texten und, als Folge davon, sozialen Netzen von Nutzern dieser Texte als Schreibern und Lesern. Netzwerke sprachlicher Objekte gab und gibt es zwar auch ohne Digitalisierung und Vernetzung, jedoch weniger umfangreich und wesentlich schwerer, möglicherweise gar nicht in großer Menge analysierbar. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den verschiedenen Typen sprachlicher Netzwerke: Textgeweben, Interaktionsnetzwerken und sozialen Netzwerken. Es werden zentrale Begrifflichkeiten der Netzwerkanalyse erläutert und anhand von Beispielen gezeigt, wie sprachliche Kommunikation auf der Grundlage der Methoden der Netzwerkanalyse aus einer anderen, neuen Perspektive betrachtet werden kann.
Situiertheit
(1993)