Refine
Document Type
- Article (9)
- Part of a Book (9)
- Review (5)
- Conference Proceeding (1)
- Report (1)
Language
- German (25)
Has Fulltext
- yes (25)
Is part of the Bibliography
- no (25)
Keywords
- Rezension (9)
- Historische Lexikografie (6)
- Nationalsozialismus (5)
- Politische Sprache (5)
- Diskursanalyse (4)
- Luther, Martin (4)
- Lexikografie (3)
- Semasiologie (3)
- Sprachgebrauch (3)
- Wörterbuch (3)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (10)
- Peer-Review (3)
- Review-Status-unbekannt (1)
Publisher
- Lang (6)
- de Gruyter (3)
- Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) (2)
- Niemeyer (2)
- Presses Universitaires de Strasbourg (2)
- The Johns Hopkins University Press (2)
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften; Zentrum Sprache (1)
- Erich Schmidt Verlag (1)
- Filozoficka Fak. Prešovskej Univ. (1)
- Justus-Liebig-Universität Gießen; Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg (1)
Luther als Sprachreformator
(2009)
Im Artikel „Stigma - Semiotik der Diskriminierung“ geht es um einen systematischen Überblick über die sprachlichen Formen der Stigmatisierung von Menschen in einer Gesellschaft. Ausgehend von der semiotischen Prämisse, dass das symbolische Zeichensystem Sprache alle anderen Zeichensysteme mitkonstituiert, werden der Prozess der Semiose und die Stigmatisierungspraxis seit frühneuhochdeutscher Zeit bis zu den Nationalsozialisten auf der visuellen, der auditiven und der olfaktorischen Ebene am Beispiel des antijüdischen bzw. antisemitischen Diskurses dargestellt. Im Vordergrund stehen dabei die sprachlichen Mittel der Stigmatisierungspraxis, vor allem die Stigmatisierung durch Wortbildungen, durch ideologische Polysemierung und durch Stigmatisierungsmetaphorik. Stigmatisierung ist eine kommunikative Praxis, die von Menschen ausgeübt wird, um andere Menschen oder Gruppen zu exkludieren. Zu ihren Opfern zählen aber nicht nur die direkt Betroffenen, sondern auch diejenigen, die sich mit ihnen solidarisieren oder solche Menschen, bei denen ein irgendwie geartetes tertium comparationis vorliegt, so dass man sie durch Übertragung der Stigmatisierungspraxis ebenfalls angreifen kann. Diese Art der Sekundärstigmatisierung und ihre Folgen für die Primärstigmatisierten ist ein bislang unterschätzter Untersuchungsgegenstand.
Grenzgängereien
(2008)