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Die textlinguistische Grundthese dieses Beitrags besagt, dass alle Texte elementar aus Zeit gemacht sind. Diese These gilt nicht nur für die Verbalgrammatik, wo sie sich schon wegen der Verbaltempora fast von selbst versteht, sondern auch für die Nominalgrammatik, die im Zentrum dieses Beitrags steht. Das wird am Beispiel von Kafkas Erzählung „Die Verwandlung“ zunächst an den Pronominalisierungen, dann an den Renominalisierungen des Textes gezeigt. Beide sind „Zeit-Zeichen“, die auf unterschiedliche Weise die Geltung eines Nomens in der Textzeit verlängern und gegebenenfalls modifizieren. Auch der Satz ist ein Textstück, in dem die Zeit nicht angehalten wird, sondern fortlaufend den Sinn des Textes verändert.
Die vorliegende empirisch basierte Studie zu Verwendungsweisen von ‘wenn' in gesprochenem Deutsch versteht sich als kleiner Beitrag zur Konnektorensemantik. Anhand eines Korpus gesprochener Sprache werden im ersten Schritt die Bedeutungsvarianten von wenn auf der Basis der Oppositionspaare ‘faktisch' vs. ‘nicht-faktisch’ und ‘generisch' vs. ‘spezifisch' typologisiert und im Hinblick auf ihre syntaktischen Spezifika untersucht. Im zweiten Schritt wird gezeigt, wie die so ermittelten Typen von wenn-Relationen mit den in Sweetser (1990) ausgefiihrten Verknüpfungsdomänen (Sachverhaltsebene, epistemische Ebene, Sprechaktebene), die durch pragmatische Ambiguität gekennzeichnet sind, korrelieren.