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Ziel dieses Beitrags soll es sein, den Absentiv in seinen semantischen und syntaktischen Besonderheiten zu analysieren sowie ihn von anderen Konstruktionen, insbesondere dem Progressiv, abzugrenzen. Dabei beziehe ich mich unter anderem auf die Arbeiten von de Groot (2000), Krause (2002), Vogel (2007) und Abraham (2008), die die aktuellen Ansätze zu einer Analyse des deutschen Absentivs repräsentieren. Um über das empirische Material hinaus, welches das Internet sowie Hörbelege liefern, an Daten über den Absentiv und seinen Gebrauch zu gelangen, wurde eine Befragung von deutschen Muttersprachlern vorgenommen. Darin wurden anhand eines Fragebogens fünfzehn unterschiedliche Szenarien geschildert. Die Probanden (insgesamt 30 deutsche Muttersprachler im Alter zwischen 21 und 63) waren aufgefordert, entweder einen teilweise vorgegebenen Satz zu vervollständigen oder zwei Sätze dahingehend zu beurteilen, welcher ihnen plausibler erscheint. In wieder anderen Szenarien wurde erwartet, dass die Befragten die Reaktion schildern, mit der sie auf eine vorgegebene Situation reagieren würden. Desweiteren werden die Ergebnisse einer Korpusstudie eingebunden, die 2008 am Institut für Deutsche Sprache durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden sämtliche Progressivbelege aus dem COSMAS-II-Korpus extrahiert sowie alle Absentivbelege für eine 589 Verben umfassende Liste und in einer Datenbank gespeichert.