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Die traditionelle Sprachtypologie befasst sich hauptsächlich mit Standardvarietäten. Umgangssprache und Dialekte bleiben meistens außerhalb ihres Forschungsfeldes. Als extrem produktiv erweist sich ein integrierter typologisch-dialektologischer Ansatz, dessen Forschungsgegenstand die morphosyntaktischen Eigenschaften der Nicht-Standard-Varietäten sind. Die Anwendung typologischer Parameter und Hierarchien auf diese Varietäten ermöglicht eine vollständige Darstellung der wirklichen sprachlichen Lage eines Sprachgebiets, sowie eine Revision herkömmlicher typologischer Klassifikationen. Im Fall der Nicht-Standard-Relativsätze ergibt es sich, dass die Standardstrategie des Relativpronomens (der/die/das) in den deutschen Mundarten und in vielen romanischen und slavischen Nicht-Standard- Varietäten zu Gunsten anderer Strategien aufgegeben wird, die das Relativpronomen durch eine Relativpartikel bzw. die Kombination einer Relativpartikel mit einem Resumptivum ersetzen. Diese Strategien entsprechen den in den meisten Sprachen der Welt benutzten Verfahren zur Bildung von Relativsätzen: Ihr Gebrauch hängt vermutlich mit den Eigenschaften dieser Varietäten (z.B. Spontaneität, niedrige Ausbaustufe) zusammen.
This paper is concerned with relative constructions in non-standard varieties of European languages, which will be analyzed on the basis of three typological parameters (word order, relative element, syntactic role of the relativized item). The validity of claims raised in studies on the areal distribution of relative constructions in Europe will be checked against the results of the analysis, so as to ascertain whether they still hold when non-standard varieties are examined.