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Am Beispiel der polyfunktionalen Mehrworteinheit <was weiß ich> wird das Zusammenspiel von pragmatischer und phonetischer Ausdifferenzierung in Pragmatikalisierungsprozessen untersucht. Hierzu werden spontan-sprachliche Belege aus dem Korpus „Deutsch heute“ analysiert. Die beobachtete phonetische Variationsbreite deutet auf eine komplexe Beziehung zu den jeweiligen pragmatischen Funktionen hin.
Der vorliegende Beitrag diskutiert Implikationen für die grammatiktheoretische Grundunterscheidung von Argumenten und Modifikatoren, die mit der Erweiterung einer wortbasiert-valenzgrammatischen um eine musterbasiert-konstruktionsgrammatische Analyseperspektive einhergehen. Wird Argumenthaftigkeit nicht mehr (oder nicht mehr nur) relativ zum Verb, sondern relativ zur schematischen Argumentstrukturkonstruktion bestimmt, in der ein Verb gebraucht wird, hat sich das Problem einer Unterscheidung von Argumenten und Modifikatoren damit nicht erübrigt. Dem Problem, dass eine umfassende und trennscharfe Unterscheidung von Argumenten und Modifikatoren aus Sicht des Verbs allein nicht zweifelsfrei zu leisten ist, ist damit aber zumindest die grundsätzliche theoretische Sprengkraft genommen, dass der gesamte folgende Strukturaufbau auf einer unsicheren Anfangsunterscheidung aufsetzt. Gleichzeitig stellen sich im Rahmen des konstruktionsgrammatischen Perspektivwechsels aber neue Fragen. Welche Strukturen können Anspruch auf den Status einer eigenständigen Argumentstrukturkonstruktion erheben? Was sind ihre Bedeutungen und konstitutiven Bestandteile? Unter welchen Bedingungen können sie sowohl durch bestimmte lexikalische Füller als auch durch andere ihrerseits schematische Konstruktionen instanziiert werden? Wie können Argumentstrukturkonstruktionen sowohl mit Modifikatoren als auch mit anderen Argumentstrukturkonstruktionen kombiniert werden?
Den Wald vor lauter Bäumen sehen - und andersherum: zum Verhältnis von 'Mustern' und 'Regeln'
(2011)
Die Konstruktionsgrammatik setzt dem Begriff der konstruktiven Regel den des komplexen Musters entgegen, das in syntaktischen Generalisierungsprozessen analogisch erweitert wird. Der vorliegende Beitrag präsentiert eine solche musterbasierte Analyse von deutschen Konstruktionen mit lokativem Subjekt (Wiesen und Wälder wuchern vor Blumen und Kräutern) als Extension einer Reihe verwandter Konstruktionen mit kausaler und intensivierender Funktion, aus denen die lokative Variante mutmaßlich hervorgegangen ist. Die Analyse argumentiert, dass der umgebenden ,Ökologie‘ der Zielkonstruktion im sprachlichen Wissen der Sprecher eine zentrale Rolle für die Erklärung der attestierten Varianten zukommt, die in regelbasierten Zugängen als unmotivierte ,Ausnahmen‘ von allgemeinen Linkingprinzipien gelten müssen.
How (and when) do speakers generalise from memorised exemplars of a construction to a productive schema? The present paper presents a novel take on this issue by offering a corpus-based approach to semantic extension processes. Focusing on clusters of German ADJ N expressions involving the heavily polysemous adjective tief ‚deep’, it is shown that type frequency (a commonly used measure of productivity) needs to be relativised to distinct semantic classes within the overall usage spectrum of a given construction in order to predict the occurrence of novel types within a particular region of this spectrum. Some methodological and theoretical implications for usage-based linguistic model building are considered.
In usage-based Construction Grammar, grammatical structure is assumed to ‘sedimenl’ from concrete linguistic experience as an automatic by-product o f repeated similar categorisation judgments (a process known as schematisation). At the same time, there is functional pressure on prospective inputs to such schematisations to retain or develop specialised properties that differentiate them from their near neighbours, i.e. other stored units in the constructicon (Goldberg: 1995). Moreover, Speakers are not assumed to necessarily extract all possible generalisations from their input. Using the example o f a group of German support verb constructions, the present study outlines a corpus-linguistic approach to identifying those Schemas that really seem to be formed by Speakers, and how they can be kept apart from mere potential generalisations.
We taught a humanoid robot a number of different actions involving a number of different objects (e.g., touching a green object, moving a red object etc.) alongside a number of simplified linguistic labels for these behaviours (e.g., ‘touch-green’, ‘move-red’ etc.). The robot managed to learn the associations between the behaviours and their linguistic labels, and it succeeded in recognising the compositional structure of the behaviours and their associated linguistic descriptions (ACTION/VERB+OBJECT/NOUN). Moreover, it was able to generalise the learned instructions to novel, previously untrained action+object-combinations (e.g., touch-red). This corresponds to the task of learning and decomposing so-called ‘holophrases’ in early child language acquisition.