Refine
Document Type
- Article (7)
- Part of a Book (7)
- Book (3)
- Conference Proceeding (1)
Keywords
- Diskursanalyse (8)
- Kongressbericht (5)
- Achtundsechziger (4)
- Deutsch (4)
- Kritische Diskursanalyse (3)
- Linguistik (3)
- Sprachkritik (3)
- Bibliographie (2)
- Korpus <Linguistik> (2)
- Politische Sprache (2)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (2)
- Peer-Review (2)
- Peer-Revied (1)
- Peer-review (1)
Publisher
- De Gruyter (3)
- Winter (2)
- Beltz Juventa (1)
- Hempen (1)
- Hempen-Verl. (1)
- Institut für Deutsche Sprache (1)
- Lexical Computing CZ s.r.o. (1)
- Springer Fachmedien (1)
- Springer VS (1)
- Steiner (1)
In this paper, we will present a first attempt to classify commonly confused words in German by consulting their communicative functions in corpora. Although the use of so-called paronyms causes frequent uncertainties due to similarities in spelling, sound and semantics, up until now the phenomenon has attracted little attention either from the perspective of corpus linguistics or from cognitive linguistics. Existing investigations rely on structuralist models, which do not account for empirical evidence. Still, they have developed an elaborate model based on formal criteria, primarily on word formation (cf. Lăzărescu 1999). Looking from a corpus perspective, such classifications are incompatible with language in use and cognitive elements of misuse.
This article sketches first lexicological insights into a classification model as derived from semantic analyses of written communication. Firstly, a brief description of the project will be provided. Secondly, corpus-assisted paronym detection will be focused. Thirdly, in the main section the paper concerns the description of the datasets for paronym classification and the classification procedures. As a work in progress, new insights will continually be extended once spoken and CMC data are added to the investigations.
Das Wort in der Sprachkritik
(2015)
Wer Sprachkritik betreibt, grenzt sich von allen übrigen Sprachverwendern ab, indem er kritisch wertend die Sprache betrachtet. Diese Bewertungen werden meist am einzelnen Wort, an der Aussage oder der Äußerung vollzogen. In der Sprachkritik kommt der Kritik am einzelnen Wort oder an einer einzelnen Äußerung besondere Bedeutung zu, vollzieht sich unser Denken und unsere Wahrnehmung der Welt doch nicht selten in vorgeprägten Schlag- und Schlüsselwörtern. Dieser Beitrag zur Sprachkritik richtet daher den Fokus auf das Wort als sprachliche Einheit. Nach einer definitorischen Einführung in die Gegenstände und Kriterien der Sprachkritik werden vier Bereiche von wortbezogener Sprachkritik erläutert – politische Sprachkritik, feministische Sprachkritik, Sprachpurismus und medienwirksame Sprachkritik –, wobei das Verhältnis von Wort- und Sachkritik stets mitbetrachtet wird. Dabei wird auch das Spannungsfeld von laienlinguistischer und linguistischer Sprachkritik berücksichtigt, wenn in der Öffentlichkeit die Streitfrage „Wer darf welches Wort inwieweit kritisieren?“ diskutiert wird. Die in Abschnitt 3 gewählten Beispiele sollen dabei dazu dienen, das einzelne Wort oder einen bestimmten Ausdruck als Element sprachkritischer Betrachtung zu fokussieren.
Am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim fand vom 17. bis 19.11.2016 die sechste Tagung des Netzwerks „Diskurs – interdisziplinär“ statt, diesmal zum Thema „Diskurs – kontrastiv“. An der Tagung nahmen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, England, Polen, Serbien, Schweiz, Schweden, der Slowakei und Slowenien teil. Die 18 Vorträge waren fünf Sektionen zugeordnet: Prinzipien des Kontrastiven, Internationale Vergleiche, Metaphorik im internationalen Vergleich, kontrastive Semantik, Kulturen und Stereotype – transnational. Die Beiträge fokussierten dabei immer wieder folgende Fragestellungen: Wie werden gleiche Themen in unterschiedlichen Gesellschaften konstituiert und erörtert? Welche sprachlichen Auswirkungen haben die jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, unter denen formal gleichwertige Diskursbeteiligte (z. B. außerparlamentarische Opposition, Bürgerinitiativen, Interessengruppen) in Bezug auf identische Diskursgegenstände sprachlich agieren? Inwiefern lassen sich ähnliche Diskurse als je spezifische Zeitphänomene darstellen? Inwiefern besteht strukturelle Identität/Similarität bzw. Differenz z. B. hinsichtlich der Verwendung vergleichbarer bzw. abweichender Leit- und Schlüsselwörter, Metaphern, Argumentationsmuster etc.? Neben Vorträgen, die sich derlei Fragestellungen widmeten, gab es zudem Beiträge, die sich auf empirischer Basis mit Methoden kontrastiver Diskursforschung auseinandersetzten.