Refine
Document Type
- Article (1)
- Part of a Book (1)
- Conference Proceeding (1)
Language
- English (3) (remove)
Has Fulltext
- yes (3)
Is part of the Bibliography
- yes (3)
Keywords
- Diskursanalyse (2)
- Korpus <Linguistik> (2)
- Nationalsozialismus (2)
- Ausgrenzung (1)
- Begriffsgeschichte <Fach> (1)
- Deutsch (1)
- Digital Humanities (1)
- Diskurssemantik (1)
- Dispositiv (1)
- Feldpost (1)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (3) (remove)
Reviewstate
- Peer-Review (2)
- (Verlags)-Lektorat (1)
Publisher
- IDS-Verlag (1)
- Queensland University of Technology (1)
- de Gruyter (1)
Germany’s diverse history in the 20th century raises the question of how social upheavals were constituted in and through political discourse. By analysing basic concepts, the research network “The 20th century in basic concepts” (based at the Leibniz institutes IDS, ZfL, ZZF) aims to identify continuities and discontinuities in political and social discourse. In this way, historical sediments of the present are to be uncovered and those challenges identified that emerged in the course of the 20th century and continue to shape political discourse until the present.
Dieses Kapitel lotet Möglichkeiten und Methoden aus, digitale Diskursanalysen nationalsozialistischer Quellentexte durchzuführen. Digitale Technologie wird dabei als heuristisches Werkzeug betrachtet, mit dem der Sprachgebrauch während des Nationalsozialismus im Rahmen größerer Quellenkorpora untersucht werden kann. In einem theoretischen Abschnitt wird grundsätzlich dafür plädiert, während des Analyseprozesses hermeneutisches Sinnverstehen mit breitflächigen korpusbasierten Abfragen zu kombinieren. Verdeutlicht wird diese Herangehensweise an zwei empirischen Beispielen: Anhand eines Korpus von Hitler- und Goebbels-Reden wird dem Auftauchen und der diskursiven Ausgestaltung des nationalsozialistischen Konzepts „Lebensraum“ nachgespürt. Schritt für Schritt wird offengelegt, welche Analysewege durch das Abfragen von Schlüsseltexten, Keywords, Konkordanzen und Kollokationen verfolgt werden können. Das zweite Beispiel zeigt anhand von Eingaben, die aus der Bevölkerung an Staats- und Parteiinstanzen gerichtet wurden, wie solche Quellen mithilfe eines digitalen Tools manuell annotiert werden können, um sie danach auf Musterhaftigkeiten im Sprachgebrauch hin auswerten zu können.