Refine
Document Type
- Part of a Book (2) (remove)
Language
- French (2) (remove)
Has Fulltext
- yes (2)
Is part of the Bibliography
- no (2)
Keywords
- Argumentation (1)
- Deutsch (1)
- Digression (1)
- Französisch (1)
- Interaktionsanalyse (1)
- Interpersonaler Konflikt (1)
- Kontrastive Grammatik (1)
- Mutter (1)
- Tochter (1)
Publicationstate
- Postprint (2) (remove)
Reviewstate
Publisher
Digressions
(2015)
Der Beitrag von Bruno Strecker Digressions ist auf Französisch geschrieben (der Muttersprache von Jacqueline Kubczak) und handelt von unterschiedlichen Exkursen. Er macht die Verbindung zwischen Kommunikationssituation und Arten der Exkurse sichtbar und bietet eine darauf basierende Typologie der Exkurse an. In einem zweiten Schritt werden die formalen Möglichkeiten, einen Exkurs einzuleiten und zu formulieren, dargestellt (z. B. durch Appositionen, Parenthesen, festgelegte Ausdrucksformen wie A propos xxx, Ça me rappelle oder nicht eingebettete Phrasen). Schließlich zeigt er, wie man aus dem Exkurs wieder „in die Spur“ kommt.
Les séquences argumentatives dans les discussions conflictuelles entre mères et filles adolescentes
(1994)
In Anlehnung an die Theorie der Individuation wird vermutet, dass das Gesprächsverhalten von Müttern und jugendlichen Töchtern in konfliktären Interaktionen durch Kontrolltendenzen auf Seiten der Mütter und Abgrenzungstendenzen auf Seiten der Töchter determiniert wird. Das Aufeinandertreffen konträrer partnerbezogener Intentionen sollte sich in bestimmten Regelmäßigkeiten bei der Abfolge von gesprächsorganisatorischen und argumentativen Äußerungen niederschlagen. Als Datenbasis dienten 60 Konfliktgespräche zwischen 30 Müttern und ihren jugendlichen Töchtern im Alter von 12 bis 24 Jahren. Jede Dyade diskutierte zwei aktuelle Konflikte. Die transkribierten Gespräche wurden nach einem Argumentations-Kategorien-System in Einheiten zerlegt und klassifiziert. Gesprächsorganisatorische Kategorien waren Initiativen sowie positive und negative Reaktionen auf Initiativen. Argumente wurden in ihrer Bezugnahme auf ein Ziel oder ein anderes Argument nach ihrer stärkenden, modifizierenden, schwächenden, zustimmenden oder ablehnenden Funktion unterschieden. Die Auswertungen erfolgten über lag-sequentielle Analysen. Als statistisch signifikante Muster resultierten das Repetionsphänomen (Initiativen werden vor allem von Müttern häufig wiederholt), die Argumentkonfrontation (Gegenargumente werden überzufällig häufig mit Gegenargumenten gekontert) und ein positiver sowie ein negativer Reaktionszyklus (sowohl positive als auch negative Reaktionen ziehen Partnerreaktionen der gleichen Qualität nach sich). Die Ergebnisse stehen in Einklang mit den entwicklungspsychologischen Annahmen über die partnerbezogenen Intentionen von Müttern und jugendlichen Töchtern.