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Ein wesentliches Moment von Textkohärenz sind die Konnexionen, spezifische inhaltliche Beziehungen zwischen den einzelnen Propositionen eines Texts. Deren Interpretation wird Hörern/Lesern oft durch sprachliche Wegweiser (Konnektoren, Präpositionen etc.) erleichtert. Eine zentrale These dieses Beitrags ist, dass - anders als in Sprachlehrbüchern häufig suggeriert - die verschiedenen Konnexionsformen bei vergleichbarer Bedeutung aufgrund ihrer strukturellen Unterschiede verschiedene Verwendungspotenziale haben und deshalb i.d.R. nicht beliebig untereinander ersetzbar sind. Am Beispiel von schließlich und während wird exemplarisch gezeigt, wie Unterspezifikation bzw. Mehrdeutigkeit bei Konnektoren durch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren (sprachlichen Indikatoren, Vorerwartungen, Hintergrundannahmen) verringert wird. Als Extremfall von Unterspezifikation werden konnektorlos aneinandergereihte Satzfolgen behandelt.
Vorwort
(2006)
Vorwort
(2006)
Einführung
(2011)
Der Beitrag fokussiert Textverständlichkeit aus der Sicht des Schreibens am Arbeitsplatz. Er vertritt die These, dass es im beruflichen Alltag häufig weniger um die Verständlichkeit des Produkts geht als um andere Ziele, wie die Absicherung des Verfassers. Die Kategorie Verständlichkeit wird status-, situations- und kontextabhängig unterschiedlich gehandhabt. Der Produktionsprozess wie auch das Produkt werden wesentlich durch innere und äußere Bedingungen des Arbeitskontextes geprägt. An Beispielen aus verschiedenen Berufswelten wird gezeigt, wie sich Status, Zeitdruck und psychischer Stress, subjektive Theorien über Textfunktionen und Adressaten, Arbeitsaufgabe und -organisation sowie Tendenzen der Arbeitswelt wie die Industrialisierung des Schreibens auf Schreibprozesse und ihre Produkte auswirken. Sie erzeugen berufs- und domänenspezifische wie auch übergreifende Phänomene mit z.T. weitreichenden Folgen für die Wirtschaft. Probleme entstehen vor allem bei schwierigen Themen, emotionaler Betroffenheit, konfligierenden Zielen und Mehrfachadressierung. Die Diskussion stützt sich auf kognitiv-textlinguistisch fundierte Modelle des Textproduzierens sowie 180 Interviews mit Vertretern verschiedener beruflicher Domänen.