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Die nachstehenden Notizen stellen eine Weiterführung von Vorschlägen dar, die der Verfasser im Herbst 1970 für die Untersuchung von Fügungen wie "weismachen", "leichtfallen" u.ä. im Rahmen der am Institut für deutsche Sprache laufenden Arbeit an einem Valenzlexikon gemacht hat. Es wurde ein ähnliches Verfahren wie das unten dargelegte entwickelt und eine Anzahl von Fügungen untersucht, um bestimmte syntaktische Informationen zutage zu fördern. Darauf baut die vorliegende Skizze zum großen Teil auf.
- Der Verfasser möchte an dieser Stelle allen Mitarbeitern des Instituts danken, die ihm bei der Gewinnung der ihn interessierenden Informationen Hilfe geleistet haben. Besonderer Dank gebührt dabei den studentischen Mitarbeitern, die mit der Bearbeitung der adjektivischen Fügungen speziell beauftragt waren, Frl. Renate LIBNER und Herrn Werner BERINGER.
Untersuchungen zur Verbvalenz : eine Dokumentation über die Arbeit an einem deutschen Valenzlexikon
(1976)
Tesnière missverstanden
(1996)
Eines der Hauptprobleme bei der Erstellung einer Verbvalenzgrammatik besteht darin, Kriterien zu formulieren, die es erlauben, eindeutig zwischen valenzgebundenen und nicht valenzgebundenen Elementen des einfachen Verbalsatzes zu unterscheiden. Es hat sich gezeigt, daß die Kriterien der “Weglaßbarkeit” zur Identifizierung der freien Elemente und der “verbspezifischen Erwartungswahrscheinlichkeit” zur Bestimmung der Verbergänzungen nicht ausreichen. Daher wird seit einigen Jahren in steigendem Maße die Frage diskutiert, ob die Abhängikeitsverhältnisse zwischen dem Prädikat und seinen Ergänzungen nicht nur als oberflächensyntaktische Vorkommensrelationen zu beschreiben, sondern primär in einer Tiefenstruktur anzusetzen sind, als deren Reflex sie sich an der Oberfläche niederschlagen. Auf diesem Hintergrund hat G. Helbig ein operationalisiertes Verfahren entwickelt, das das Problem der valenzgebundenen Elemente auf der Ebene einer syntaktischen Tiefenstruktur entscheiden soll. Der folgende Beitrag setzt sich kritisch mit Helbigs Vorschlag auseinander und stellt ihm eine Alternative auf der Basis der von K. Heger2a entwickelten Aktantenmodelle entgegen.
Redekonstellation und Text
(1978)
Im Folgenden wird die in der Forschungsstelle Freiburg des Instituts für deutsche Sprache formulierte Forschungshypothese über das Verhältnis der außersprachlichen Redekonstellation und der diesen entsprechenden Textsorten (vgl. Steger u.a. 1974, Funkkolleg 1972, Gesprochene Sprache 1973) anhand einer Untersuchung des Modalverbgebrauchs in 58 Texten verschiedener Textsorten der gesprochenen Standardsprache des heutigen Deutsch sowie des Gebrauchs bestimmter sprachlicher Mittel in zwei Texten derselben Textsorte überprüft.