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Der Analyserahmen, in dem ich mich dem Problem nähern will, ist eine Reichenbachianische Analyse der deutschen Tempora, wie sie z.B. in Ballweg (1988) entwickelt wurde. Ausgegangen wird von einem System mit den zwei einfachen Tempora Präsens und Präteritum, sowie dem peripheren Futur, das semantisch wie ein einfaches Tempus zu behandeln ist. Aus Satzradikalen mit dem Verb im Infinitiv machen Tempora Sätze mit finitem Verb. Aus der Kombination der drei einfachen Tempora mit dem Infinitiv Perfekt ergeben sich die zusammengesetzten Tempora PRÄSENSPERFEKT, PRÄTERlTUMPERFEKT und FUTURPERFEKT.
Zusammenfassung der Tagung
(1980)
Zur Semantik von fast
(1977)
Das Ziel unseres Vortrages soll sein, eine sprachlich fundierte logische Analyse handlungsbezeichnender Verben vorzustellen. Es muß aber von Anfang an darauf hingewiesen werden, daß beim jetzigen Forschungsstand noch keine endgültigen und unumstößlichen Lösungen vorgelegt werden können. Dazu ist der Verbalkomplex viel zu groß und das logische Instrumentarium immer noch zu unerprobt.
In den Grammatiken der deutschen Gegenwartssprache1 läßt die Behandlung lokaler Adverbialia m.E. viele Wünsche offen. Es wird meist nicht zwischen Verwendung von Adverbialia als Ergänzung, wie in (1) Rupprecht lebt in Mutterstadt. oder als Satzadverbialia getrennt, wie in (2) Irgendwo in der Wüste irrten jetzt die Insassen des abgestürzten Flugzeugs umher... Besonders ein Mangel springt ins Auge: fast nirgends wird etwas zur Kombinierbarkeit lokaler Adverbialia gesagt, obwohl gerade dieses Phänomen der eigentlich grammatisch interessante Kern des Pudels ist. Der folgende Beitrag skizziert kurz einen Angang, der es erlaubt, einerseits den Bedeutungsbeitrag einzelner lokaler Satzadverbialia darzustellen und darauf eine Klassifikation aufzubauen, andererseits deren Kombinierbarkeit zu untersuchen.