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Dieser Ausblick auf ein "Lexikon der deutschen Lehnwortbildung" stellt im Umriss die von der Arbeitsgruppe gemeinsam erarbeitete Konzeption eines lexikalischen Nachschlagewerks vor. Die lexikographische Darstellung, insbesondere die Organisation des Lemmabestands, wird als im einzelnen modifizierbar angesehen: die praktische lexikographische Erprobung wird erfahrungsgemäß Differenzierungen bzw. Änderungen mit sich bringen. In die Konzeption ist eingegangen, was in der Diskussion gruppeninterner Arbeitspapiere und in der Auseinandersetzung mit Forschungsliteratur und Lexikographie erarbeitet worden ist. Darauf wird in diesem konzeptionellen Ausblick nicht mehr in einzelnen verwiesen. Mit der hier vorgelegten Konzeption steht das "Lexikon der deutschen Lehnwortbildung" in der Tradition des "Deutschen Fremdwörterbuchs", bringt aber neue Erkenntnisse der Fremdwortforschung in die Lexikologie und Lexikographie des Deutschen ein.
"Neulatein" und "Sprachvergleich" waren und sind Aspekte der Untersuchung zur Wortbildung mit entlehnten Einheiten, wie sie im Forschungsbericht „Deutsche Lehnwortbildung“ (1987) thematisiert und an einzelnen Lehnkombinemen exemplifiziert wurden. Anschlussarbeiten zu diesem ehemaligen IDS-Projekt haben die Fragestellungen weiterhin berücksichtigt. Auch die vorliegende Monographie versucht, die Bedeutung des Neulatein und seiner Fach- oder Bereichssprachen bei der Herausbildung neuer produktiver Lehnkombineme aufzuzeigen und seinen Einfluss auf Entlehnungs- und Lehn-Wortbildungsprozesse moderner europäischer Sprachen am Beispiel zu beschreiben.
Die Arbeit zu dem Lehnpräfix ex- beschreibt innovativ und exemplarisch das Phänomen "Lehn-Wortbildung". Ziel der Monographie ist es, auf der Grundlage einer umfangreichen Datenbasis die Strukturen der Lehn-Wortbildung im Deutschen detailliert zu erfassen. So wird eine wichtige Komponente besonders im bildungs- und wissenschaftssprachlichen Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache wissenschaftlich zur Kenntnis genommen und dargestellt.
Blut und Schweiß sind, wie Tränen, Entitäten kreatürlicher Existenz. Blut und Schweiß, auch Tränen, und ihre lateinischen oder modernen Entsprechungen lassen sich mühelos und zahlreich in ihrer (so genannten) eigentlichen Bedeutung und dabei in wechselnden Verbindungen für die jeweiligen Alltags-, Bildungs- und Fachsprachen nachweisen. Gegenstand einer Untersuchung zu „Traditionen des Formulierens“ (Hartmut Schmidt) sind nun nicht solche beliebigen und beliebig verbundenen Wörter in Texten. Gegenstand sind vielmehr ihre selbst formelhaft gewordenen, in ihrer (so genannten) übertragenen Bedeutung verwendeten Verbindungen, nämlich "sudor et sanguis", "Blut und Schweiß", dazu dann auch Tränen, wie sie als tradierte Varianten und letztlich in der Verbindung mit Tränen auch in spielerischen Abwandlungen auftreten.