Refine
Year of publication
Document Type
- Part of a Book (13)
- Article (7)
- Book (2)
Has Fulltext
- yes (22)
Keywords
- Deutsch (15)
- Deklination (5)
- Flexion (5)
- Ablaut (4)
- Polnisch (4)
- Englisch (3)
- Kasus (3)
- Morphologie (3)
- Pronomen (3)
- Ungarisch (3)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (10)
- Postprint (2)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (11)
- Peer-review (1)
Publisher
- De Gruyter (5)
- de Gruyter (5)
- Benjamins (2)
- Niemeyer (2)
- Elsevier (1)
- Fachbereich 16 (Germanistik) der Freien Universität Berlin (1)
- Freie Universität Berlin (1)
- Mouton (1)
- Mouton Publishers (1)
- Narr (1)
Wie gut bekannt ist, ist der Bau von Flexionsformen häufig durch diagrammatische Beziehungen zwischen flexivischen Kennzeichen und gekennzeichneten Flexionsmerkmalen motiviert. Im vorliegenden Beitrag wird eine Analyse der verbalen Personal- und Numerusflexion des Neuhochdeutschen vorgeschlagen, nach der sich - entgegen gängigen Vermutungen - auch in diesem Teilsystem ein derartiger Ikonismus feststellen läßt. Auf der Formseite wird ein Inventar von vier Verbendungen gerechtfertigt (-(e), -(e)n -(e)t, -(e)st), die jeweils Schwa-lose und Schwa-haltige Varianten besitzen. Auf der Funktionsseite werden die Grundlagen der Personal- und Numerusklassifikation erörtert. Für Verben wird eine Personalformenklassifikation angenommen, der zwei Merkmale zugrunde gelegt werden, die als adressierend und demonstrativ bezeichnet werden. Kongruenzbedingungen werden durch Feststellungen zur (In-)Kompatibilität nominaler und verbaler Kennzeichnungen ersetzt. Der untersuchte Form-Funktions-Zusammenhang stellt sich als ein Entsprechungsverhältnis zwischen phonologischem Gewicht und funktionaler Spezifik der Endungen heraus: Die Endungen weisen in der Reihenfolge ihrer obigen Anführung zunehmendes phonologisches Gewicht und zunehmende funktionale Spezifik auf. Die leichten Endungen fungieren als unspezifische Flexionsendung (-(e)) bzw. als Numerusendung (-fe)n), die schweren Endungen als Personalendungen unterschiedlicher Spezifik (-(e)t: demonstrativ oder adressierend; -(e)st: demonstrativ und adressierend).
Some basic difficulties in the generative description o f grammatical coordination are traced back to principal open points in Chomsky’s initial model o f transformational grammar. The argument is based (i) on an analysis of the role played by internal and external conditions of adequacy for grammars in the conception of syntactic structures, and (ii) on an examination of the relation between syntax and semantics as proposed by Chomsky. The continuation o f the problems stated is shown by surveying a number of contributions from later models. As a possible solution a description of coordination in terms of a "surface syntax for semantics" is envisaged.
The multiple gradations of German strong verbs are but manifestations of a rather uncomplicated system. There is a small number of ways to make up ablaut forms; these types of formation are identifiable in formal terms and, what is more, they have definite functions as morphological markers. Using classifications of stem forms according to quality, complexity and quantity of vowels, three types of operations involved in ablaut formation are identified. Ablaut always includes a change of quality type or a change of complexity type, and in addition it may include a change of quantity type. Ablaut forms are clearly distinguished as against bases (and against each other): their vocalism meets a defined standard of dissimilarity. On this basis, gradations are collected into inflectional classes that are defined in strictly synchronic terms. These classes continue the historical seven classes known from reference grammars. For the majority of strong verbs, membership in these classes (and thus ablaut) is predictable.
Deklinationsklassen bilden einen Grundpfeiler des traditionellen Paradigmenmodells, das nach dem Vorbild der Grammatiken der klassischen Sprachen auch für die Beschreibung der deutschen Substantivflexion Verwendung gefunden hat. Im vorliegenden Beitrag soll die Rolle, die Deklinationsklassen in der deutschen Substantivdeklination spielen, überprüft werden. Beobachtungen zur Substantivflexion in verschiedenen europäischen Sprachen, darunter das Ungarische, das Polnische und das Italienische, die unterschiedliche Positionen innerhalb eines Spektrums besetzen, das vom hochflexivischen Lateinischen bis zu Sprachen ohne Deklinationsklassen (wie dem Englischen oder dem Türkischen) reicht, liefern Bausteine für eine Neuanalyse der deutschen Substantivflexion. Sichtbar wird, dass die deutsche Substantivflexion, bildlich gesprochen, auf dem Weg vom „Typus Latein“ zum „Typus Englisch“ schon sehr viel weiter fortgeschritten ist, als dies traditionelle Darstellungen nahe legen. An die Stelle der für kanonische Deklinationsklassen charakteristischen Sätze von klassentypischen Flexiven ist eine kleine Menge von Mustern der Stammformenbildung getreten.
Das Deutsche gehört zu den besonders gut erforschten Sprachen der Welt. Neue Erkenntnisse über seine Grammatik sind am ehesten durch eine Ausweitung der Perspektive über den traditionellen Ansatz hinaus zu erwarten. Im vorliegenden Handbuch zur Nominalgrammatik geschieht dies auf dem Weg des Sprachvergleichs mit anderen europäischen Sprachen, in erster Linie den Kontrastsprachen Englisch, Französisch, Polnisch und Ungarisch. Die Grammatik schließt an die typologische Forschung an und orientiert den Vergleich an allgemeinen semantisch-pragmatischen Funktionsbereichen, so genannten ,funktionalen Domänen‘ wie Referenz, Identifikation, Modifikation. Behandelt werden nominale Wortklassen (wie Substantiv, Adjektiv, Pronomen), das nominale Klassifikationssystem (mit Genus, Numerus und Kasus), die nominale Flexionsmorphologie sowie nominale Syntagmen mit dem Schwerpunkt der NP-Syntax. Der Vergleich stellt die Optionen im Vergleichsspektrum heraus, von denen das Deutsche Gebrauch macht, zeigt aber auch, welche Möglichkeiten nicht realisiert sind, und lässt somit das typologische Profil dieser Sprache im Detail erkennen.