Refine
Year of publication
- 2019 (6) (remove)
Document Type
- Part of a Book (5)
- Book (1)
Has Fulltext
- yes (6)
Keywords
- Interaktionsanalyse (4)
- Kommunikation (3)
- Multimodalität (2)
- YouTube (2)
- Alltag (1)
- Fernsehsender (1)
- Gespräch (1)
- Indirekte Kommunikation (1)
- Korpus <Linguistik> (1)
- Let's Plays (1)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (4)
- Postprint (1)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (3)
- (Verlags-)Lektorat (1)
Publisher
- Winter (4)
- De Gruyter Mouton (1)
- Springer (1)
Interaktionsanalytische Zugänge zu medienvermittelter Kommunikation. Zur Einleitung in diesen Band
(2019)
Konstanze Marx/Axel Schmidt (Mannheim) folgen in ihrem Beitrag „Making Let’s Plays watchable - Praktiken des stellvertretenden Erlebbar-Machens von Interaktivität in vorgeführten Video-spielen“ einem - angesichts der Datenqualität multimodal erweiterten - interaktionsanalytischen Ansatz. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie die für das Genre konstitutive Ent-Interaktivisierung entschärft wird. Hierfür wird in Sing-le-Let’s Plays die begleitende Moderation zentral gesetzt, in Multi-Let’s Plays die Interaktion zwischen den Beteiligten.
A large database is a desirable basis for multimodal analysis. The development of more elaborate methods, data banks, and tools for a stronger empirical grounding of multimodal analysis is a prevailing topic within multimodality. Prereq- uisite for this are corpora for multimodal data. Our contribution aims at developing a proposal for gathering and building multimodal corpora of audio-visual social media data, predominantly YouTube data.Our contribution has two parts: First we outline a participation framework which is able to represent the complexity of YouTube communication. To this end we ‘dissect’ the different communicative and multimodal layers YouTube consists of. Besides the Video performance YouTube also integrates comments, social media operators, commercials, and announcements for further YouTube Videos. The data consists of various media and modes and is interactively engaged in various discourses. Hence, it is rather difficult to decide what can be considered as a basic communicative unit (or a ‘turn’) and how it can be mapped. Another decision to be made is which elements are of higher priority than others, thus have to be integrated in an adequate transcription format. We illustrate our conceptual considerations on the example of so-called L e t’s Plays, which are supposed to present and comment Computer gaming processes.The second part is devoted to corpus building. Most previous studies either worked with ad hoc data samples or outlined data mining and data sampling strategies. Our main aim is to delineate in a systematic way and based on the conceptual outline in the first part necessary elements which should be part of a YouTube corpus. To this end we describe in a first Step which components (e.g., the Video itself, the comments, the metadata, etc.) should be captured. ln a second Step we outline why and which relations (e.g., screen appearances, hypertextual struc- tures, etc.) are worth to get part of the corpus. In sum, our contribution aims at outlining a proposal for gathering and systematizing multimodal data, specifically audio-visual social media data, in a corpus derived from a conceptual modeling of important communicative processes of the research object itself.
Musikfernsehsender
(2019)
Der Beitrag widmet sich einer historischen wie systematischen Betrachtung des Phänomens Musikfemsehen unter Berücksichtigung der medialen Gattung Videoclip/Musikvideo am Beispiel des international operierenden Senders MTV. Hinzu kommt die Berücksichtigung historisch einmaliger Konstellationen, im vorliegenden Fall das Zusammentreffen der Kunst- bzw. Mediengattung „Musikvideo“ und der medienökonomischen bzw. -technischen Entwicklung von Musikspartenkanälen - als einer Art „Wahlverwandtschaft“ - sowie einer insgesamt mehr und mehr am Visuellen orientierten Pop(musik)kultur.
In diesem Beitrag geht es vor allem um die Frage, wie das Smartphone in der Alltagskommunikation als gemeinsamer Bezugspunkt relevant gemacht wird und wie sich die Reaktionen der Interagierenden zum auf dem Display Gezeigten gestalten. Es zeigt sich, dass diese in mehrere responsive Schritte unterteilt werden, in denen die Aufmerksamkeit gebündelt und das Display fokussiert wird sowie eine Abstimmung darüber erfolgt, wie das Gezeigte zu kontextualisieren ist.
Der Tagungsband setzt an zwei Desiderata an: Zum einen mangelt es interaktionsanalytischen Studien an einer systematischen Betrachtung medialer Realisierungsbedingungen. Dies gilt insbesondere für die Erforschung von Alltagsinteraktionen, deren spezifische Medialität kaum berücksichtigt wird. Zum anderen trägt das Gros der Forschung zu Massenmedien selten der interaktiven Konstitution massenmedialer Kommunikation Rechnung. Häufig wird das mediale Produkt fokussiert, ohne dessen Einbettung in Interaktionsstrukturen (z.B. in der Produktion) zu berücksichtigen.
Folge ist eine Medienforschung, die sich auf übermittelte Inhalte beschränkt, darüber aber das soziale Zustandekommen in der Produktion sowie die soziale Verarbeitung in der Rezeption vernachlässigt. Beides geschieht wesentlich über Prozesse sozialer Interaktion. Im Buch finden sich daher Beiträge, die der systematischen Veränderung von Interaktion durch Mediengebrauch nachgehen und auf der Basis bestehender Konzepte der Interaktionsforschung nach angemessenen und gegebenenfalls reformulierungsbedürftigen Beschreibungs- und Analysekonzepten fragen.