amades - Arbeitspapiere und Materialien zur deutschen Sprache
Bd. 0.1998 - 45.2013
ab Bd. 46.2013 unter dem Titel:
amades - Arbeiten und Materialien zur deutschen Sprache
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0/98
2/99
Das Institut für Deutsche Sprache (IDS) hat die Aufgabe, die deutsche Sprache in ihrem gegenwärtigen Gebrauch und in ihrer neueren Geschichte zu erforschen und zu dokumentieren. Seine Forschungsarbeiten stützen sich auf umfangreiche Korpora geschriebener Texte, auf Aufnahmen gesprochener Äußerungen und - soweit wie möglich - auch auf Beobachtungen der Bedingungen des konkreten Sprachgebrauchs. Zu den Bedingungen des Sprachgebrauchs in einem weiten Sinn gehören auch die Meinungen und Einstellungen, die Menschen zu ihrer eigenen Sprache und zu den Sprachen oder dem Sprachgebrauch anderer Menschen und Gruppen haben. In Deutschland verbreitete Sprachmeinungen und -einstellungen wurden vom IDS im Winter 1997/98 mit einer Repräsentativumfrage erkundet. Durchgeführt wurde die Erhebung von der Gesellschaft für Marketing, Kommunikations- und Sozialforschung, GFM-GETAS, in Hamburg.
3/99
Das Neue an dem Valenzwörterbuch Italienisch-Deutsch ist nicht nur seine computerlesbare Form im Excel-97-Format auf CD-ROM, sondern vor allem, dass zum ersten Mal ein Korpus 'real existierender' italienischer Sprache Grundlage der Untersuchung ist, d.h. einer Sprache, die tagtäglich in Italien verwendet - oder besser gesagt - gesprochen wird. Die 1000 häufigsten italienischen Verben, sowie komplexe Verbformen und ihre italienischen Beispielsätze bilden den Ausgangspunkt des Wörterbuchs (insgesamt fast 6000 Lemmata). Theoretische Grundlagen (im Buchformat) über Valenz und lexikographische Konzeption und ein detaillierter deskriptiver auf der Dependenz-Verb-Grammatik basierender Sprachvergleich unter Berücksichtigung semantischer Aspekte (z.B. Polysemie, semantische Rollen, Präfigierung, Markiertheit) runden das Werk ab. Das Wörterbuch bietet gerade durch seine computerlesbare Darstellung eine unbegrenzte Möglichkeit von linguistischen Untersuchungen. Darüber hinaus kann es Anwendung in der Sprachdidaktik finden und somit indirekt deutschen Italienisch-Lernenden (wie auch italienischen DaF-Studenten) Hilfestellungen beim Erlernen der Fremdsprache bieten. Lehrbuchautoren und Lehrkräften kann es als wissenschaftliche Unterstützung ihrer Arbeit dienen. Die Wörterbuch-Datenbank kann mit der Vollversion von Excel beliebig ergänzt und verändert werden. Auch von Anwenderinnen und Anwendern, die nicht über die Excel-Vollversion verfügen, kann das Wörterbuch mit der mitgelieferten Freeware-Betrachtersoftware unter vielerlei linguistischen Kriterien erschlossen werden. Die Abfragemöglichkeiten reichen hierbei von einfacher Textsuche bis hin zu komplexen Mehrfachabfragen mit verknöpften Suchkriterien.
1/99
Diese Bibliografie beruht auf dem "Archiv zur Wende-Literatur", das in der früheren Abteilung Sprachentwicklung in der Gegenwart (heute: Abteilung Lexik) des IDS im Zusammenhang mit dem Projekt "Sprachentwicklung in der Wendezeit" geführt wird; dieses Archiv diente und dient den Mitarbeitern des Projekts ebenso wie zahlreichen externen Interessenten. Fast alle hier verzeichneten Titel sind im Archiv bzw. - soweit es sich um Buchtitel handelt - in der Bibliothek des IDS vorhanden.
3/00
Ausgangsbasis für die vorliegende Pilotstudie bilden die dialektalen Tonaufnahmen des Zwirner-Archivs aus den Fünfzigerjahren und die hochsprachlichen Tonaufnahmen des Pfeffer-Archivs aus dem Anfang der Sechzigerjahre und das diesen Aufnahmeaktionen zu Grunde liegende Erhebungskonzept. Am Beispiel der Aufnahmen aus dem Rhein-Neckar-Raum und dort eigens durchgeführten Neuerhebungen wird untersucht, wie man ausgehend von den überlieferten Gesprächsaufnahmen eine geeignete Neuerhebung konzipieren könnte, über die der Wandel der gesprochenen Alltagssprache in einem Abstand von vier Jahrzehnten diachron untersucht werden kann. Dabei stellt sich die Frage, was unter Sprachwandel in der relativ kurzen Zeitspanne gefasst werden soll. Um eine Diskussion darüber zu umgehen, wird im Folgenden darunter sowohl soziostilistischer Wandel als auch Systemwandel auf den unterschiedlichen grammatischen Ebenen verstanden, denn es ist zu erwarten, dass in dem kurzen Zeitraum von etwas mehr als einer Generation in der Sprachverwendung der Sprecher Veränderungen eher im Sprachrepertoire und in dessen Anwendungsregeln liegen als im Systemwandel.
2/00
Am 27. Oktober 1999 wurde Prof. Dr. sc. phil. Hartmut Schmidt, zuletzt Leiter der Abteilung Lexik im Institut für Deutsche Sprache (Mannheim), 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass wurde ihm zu Ehren am 29. und 30. Oktober 1999 im Vortragssaal des Instituts ein wissenschaftliches Kolloquium veranstaltet, dessen Vorträge dieser Band zusammenfasst. Unter dem Thema "Sprachhistorie(n)" äußerten sich zehn Weggefährten Hartmut Schmidts aus seiner Berliner Akademie-Zeit (1958-1991) und aus seinen Mannheimer IDS-Jahren (1992-1999) unter theoretischem, lexikologisch-lexikografischem oder wissenschaftshistorischem Blickwinkel zu den Hauptarbeitsfeldern von Hartmut Schmidt, nämlich zu Aspekten der Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung und Kodifizierung. Eingerahmt werden die Beiträge von der zur Eröffnung des Kolloquiums vorgetragenen Laudatio auf den Jubilar und dem Schriftenverzeichnis von Hartmut Schmidt.
2/00
"Moderne Linguistik" versus "traditionelle Sprachwissenschaft" – Wörter, die Geschichte machen
(2000)
Eine Untersuchung der Adjektive "traditionell" und "modern" auf dieser Grundlage liefert eine gute Voraussetzung, um nach der Funktion der Ausdrücke "traditionelle Sprachwissenschaft" und "moderne Linguistik" in wissenschaftlichen Texten zu fragen. Bei letzteren konzentriere ich mich auf eine Reihe linguistischer Einführungen für Studierende der letzten 30 Jahre (s. Quellenverzeichnis), "traditionell" und "modern" sind ja in keiner Weise terminologisch fixiert und werden in Fachtexten zunächst ganz allgemeinsprachlich verwendet.