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Dieser Beitrag gibt einen Überblick über zwei dynamische Forschungsfelder, die in den letzten fünf Jahren intensiv ausgebaut wurden: Die Linguistische Wikipedistik umfasst Arbeiten aus der Linguistik, die sich mit der Online-Enzyklopädie Wikipedia und Wikis im Allgemeinen als Untersuchungsgegenstände beschäftigen. Als disziplinäre Facetten dieses Forschungsfeldes werden in diesem Beitrag neben korpuslinguistischen Zugängen auch text-, interaktions- und diskursanalytische Ansätze sowie genderlinguistische Forschungsergebnisse der Linguistischen Wikipedistik überwiegend aus der Germanistischen Linguistik vorgestellt. Im Fokus der Wikipedaktik steht die Zielsetzung, das didaktische Potenzial der Wikipedia und Wikis als Reflexionsgegenstände, Lehr-Lern-Plattformen sowie Orte digitaler Partizipation und Emanzipation in Vermittlungskontexten zu nutzen.
This book explores the vibrant linguistic world of young speakers through their YouTube comments. Combining linguistics, youth language and digitally mediated communication, this study is anchored in the groundbreaking NottDeuYTSch corpus, a collection of over 33 million words taken from YouTube comments spanning a decade (2008-2018). The book examines lexical, morphological, syntactic, and orthographic phenomena through three detailed corpus linguistic case studies. From the development of iconic slang terms to non-standard syntax and the creative use of graphical characters, Abogeil! reveals how young people innovate and reshape language in digital spaces. Essential for linguists, educators and anyone interested in digital youth culture, this work highlights the intersection of language, technology and identity in the 21st century.
This article explores the German response token doch, which, as earlier studies claim, rejects negatively polarized utterances and reaffirms the opposite. The study demonstrates that doch can be used in response to the Other’s conduct to mark a contrast to the Other’s understanding or push back against the Other’s challenging what the doch-speakers said before. When doch concerns the speaker’s own prior conduct, it indexes a “change-of-mind,” contradicts a produced or projected disaligned/disaffiliative/dispreferred action, and (re-)establishes consensus between the participants. The analysis shows that doch can be used after turns that do not contain grammatical or lexical negation. The results of the study reveal that a response token doch has a core meaning of indexing a contrast, contradiction, or counter to the Other’s or the doch-speaker’s prior conduct. The study concludes by discussing the implications of the results for our understanding of responsivity and negative polarity. Data are in German.
Im oberdeutschen Sprachraum ist dialektales Sprechen weithin integraler Bestandteil des Alltags und somit auch Teil des sprachlichen Inputs, mit dem Zweitsprachlernende konfrontiert sind. Bei Untersuchungen zum Erwerb des Deutschen wurde Non-Standardsprache(n) trotz ihrer Alltagsrelevanz lange Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Anhand von Sprachgebrauchsdaten und subjektiven Daten von Zweitsprachbenutzer:innen aus der Deutschschweiz wird analysiert, in welchem Ausmaß Zweitsprachbenutzer:innen Dialekt- und/oder Standardkompetenzen aufbauen und wie die Beschaffenheit des sprachlichen Repertoires durch ihre Spracherfahrungen und Spracheinstellungen beeinflusst wird. Für die meisten Zweitsprachbenutzer:innen gilt dabei, dass sie nicht nur sehr erfolgreich kommunizieren können, sondern dass ihr Sprachgebrauch auch soziale Bedeutung vermittelt und der Aufbau ihrer Variationskompetenz von personalen, sozialen und affektiven Faktoren beeinflusst wurde. Für einzelne Personen rücken vor dem Hintergrund der funktional-kommunikativen Gleichwertigkeit von Dialekt, Standard oder Mischungen sprachsystematische und sozioindexikalische Unterschiede in den Hintergrund. In einem Ausblick auf die Situation in anderen dialektal beeinflussten Regionen und auf den Sprachvermittlungskontext wird die Relevanz von regional bedingter Sprachvariation im Kontext des Zweitspracherwerbs rekapituliert.
Angesichts von Befunden zu sprachlich-diskursiven Anforderungen in fachlichen Unterrichtsgesprächen und zur Heterogenität von Lernenden wird zunehmend gefordert, Unterrichtsgespräche als Erwerbskontext für Diskurskompetenz zu nutzen. Mit Fokus auf das Etablieren diskursiver Anforderungen rekonstruiert der Beitrag, wie interaktive Kontexte im Unterricht so gestaltet werden können, dass Erwerbskontexte entstehen. Aus Perspektive der multimodalen Interaktionsanalyse untersucht er dazu drei Gestaltungsdimensionen von Beteiligungsrahmen für Erklär- und Argumentationsaktivitäten: i) den situativen Zweck diskursiver Praktiken, ii) die epistemische Ökologie, die für ihren Vollzug gelten soll, sowie iii) die Erkennbarkeit des Beteiligungsrahmens für die Schüler:innen.
Deutsch in der Grundschule
(2025)
Dieser Band ermöglicht Grundschullehrkräften, sich gezielt den wesentlichen Aspekten der Deutschdidaktik zu nähern, indem er eine systematische Recherche didaktischer Fragestellungen, insbesondere zur Entwicklung von Schreib-, Erzähl- und Argumentationskompetenzen, unterstützt. Die Literatur sensibilisiert für die Vor- und Nachteile diverser Methoden, wobei der Schriftspracherwerb und die Lesekompetenz im Fokus stehen, da diese nicht ohne didaktische Anleitung erworben werden können.
Ein wesentlicher Teil der Literatur adressiert aktuelle Herausforderungen, wie das Fehlen einheitlicher Vermittlungsmethoden oder die multifaktorielle Heterogenität in den Klassen. In diesem Zusammenhang sind interkulturelle Kompetenzen unerlässlich, um mit den unterschiedlichen Wissensständen und sprachlichen Voraussetzungen der Kinder umzugehen. Der Band diskutiert zudem neue Ansätze für den Einsatz digitaler Medien, bietet Informationen zu kompetenzfördernden Unterrichtsmaterialien und hebt die Bedeutung von Mehrsprachigkeit als Ressource hervor.
ja, achja, eben
(2025)
In sprachlicher Interaktion spielen Antworten eine zentrale Rolle im Sichern von Progressivität und wechselseitigem Verstehen. Responsive Beiträge zeigen, wie Gesprächsteilnehmer/innen die laufende Aktivität verstehen and sich zum Vorgängerturn positionieren, zum Beispiel mit Bezug auf beanspruchtes oder zugeschriebenes Wissen. Dieser Beitrag befasst sich mit partikelbasierten Responsiven im Deutschen. Bestehende Forschung zeigt, dass die Wahl der Partikel und auch ihre sequenzielle Platzierung und prosodische Gestaltung wesentlich zur interaktionalen Funktion beitragen. Ich fasse zunächst ausgewählte Ergebnisse zu affirmativen Responsiven zusammen und biete dann eine Erweiterung bestehender Forschung zu Formen und Verwendungen von affirmierenden Partikeln nach Bestätigungsfragen.
Selbstadressierte Fragen wurden bislang vor allem im Kontext von Wortsuchen untersucht. Unsere Studie behandelt weitere Verwendungen von selbstadressierten Fragen im gesprochenen Deutsch auf Grundlage des Korpus FOLK. Wir analysieren Fragen nach Informationen, nach Objekten sowie nach (der Reaktualisierung von) beabsichtigten Handlungen und Themen. Wir zeigen, dass selbstadressierte Fragen durch zahlreiche optionale Merkmale angezeigt werden, aber dennoch manchmal hinsichtlich ihrer Adressierung ambig bleiben können. Sie dienen der Selbstorganisation der Sprecher:innen und der intersubjektiv nachvollziehbaren Interaktionssteuerung, indem sie projiziertes Handeln transparent machen und kooperative Partizipation ermöglichen.
Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, mit welchen sprachlichen Mitteln Bestätigungsfragen und deren Antworten im gesprochenen Deutsch gestaltet werden. Den Beobachtungen liegt eine quantitative Analyse von 200 Bestätigungsfragesequenzen als Teil eines größeren sprachvergleichenden Projekts zugrunde. Es zeigt sich, dass im Deutschen Modalpartikeln und tags zur Gestaltung von Bestätigungsfragen eine wichtige Rolle spielen, um die epistemische Haltung der Fragenden auszudrücken. Bestätigungsfragen werden typischerweise mit fallender, die angehängten tags mit steigender finaler Intonation realisiert. Die Antworten bestehen in der Regel aus einer Antwortpartikel und einer Expansion, die z. B. eine Erklärung nachliefert oder eine Annahme korrigiert. Wir weisen auf sprachspezifische Besonderheiten bei der Gestaltung von Bestätigungsfragesequenzen hin und eröffnen Perspektiven für zukünftige Forschung zum Zusammenspiel körperlicher und verbaler Ressourcen bei Antworthandlungen.
Häufig wird angenommen, dass Sprachveränderungen in mündlichen, informellen Alltagsinteraktionen mit nur geringem normativem Druck beginnen. Der Beitrag untersucht vor diesem Hintergrund, welchen Aufschluss speziell mündliche Daten über derzeit stattfindende Grammatikalisierungsprozesse geben können. Als Fallstudie dient der sog. am-Progressiv, dessen mündlichen und schriftlichen Gebrauch wir in Bezug auf den jeweils erreichten Grammatikalisierungsgrad der Konstruktion vergleichen. Zweitens betrachten wir semantisch-pragmatische Aspekte der untersuchten Entwicklung, die in der Literatur häufig als zunehmende Sprecher- bzw. Sprechereignisorientierung („Subjektivierung“) betroffener Konstruktionen beschrieben werden. Wir zeigen, dass in diesem Sinne subjektive (z. B. intensivierende oder bewertende) Verwendungen auch für den deutschen am-Progressiv charakteristisch sind. Drittens schließlich überprüfen wir einen möglichen Zusammenhang von Grammatikalisierung(sgrad) und Subjektivität in (sowohl medialer als auch konzeptioneller) Mündlichkeit einerseits und Schriftlichkeit andererseits.