400 Sprache, Linguistik
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Nach einer knappen Abgrenzung von Partikelverben vs. Präfixverben werden in den Abschnitten 2 und 3 beide Arten der Verbbildung im Deutschen miteinander kontrastiert. In Abschnitt 4 wird auf das Phänomen der Argumentvererbung bei Partikelverbbildung näher eingegangen. Dies führt in Abschnitt 5 zu einer vorläufigen Bilanz der Ergebnisse für das Deutsche, die im zweiten Teil des Aufsatzes mit Partikelverbbildungen im Englischen verglichen werden. Die Diskussion in den Abschnitten 6 und 7 demonstriert, wie die formalen Unterschiede zwischen den beiden Sprachen im Bereich der Partikelverbbildung in typologischen Unterschieden verankert sind, die sich im Laufe der Sprachgeschichte des Englischen herausgebildet haben. Das Phänomen der Argumentvererbung kommt in Abschnitt 8 erneut zur Sprache, wo Unterschiede zwischen den beiden Sprachen thematisiert werden. In 9 werden schließlich die Ergebnisse der Gesamtuntersuchung zusammengefaßt.
Der Zusammenhang von Lexikalisierung und Wortfeldstruktur ergibt sich aus den Bedingungen, wie bestimmte semantische Komponenten in Wörtern codiert sind und wie sich diese als variierende Belegungen einer „general formal structure” zu einem Wortfeld gruppieren. Kap. 2 führt in die für das Fallbeispiel nötigen semantischen und konzeptuellen Grundlagen der räumlichen Dimensionsauszeichnung (DA) ein, liefert die Begründung des einschlägigen Inventars an Komponenten (Parametern) und erläutert deren Verträglichkeit untereinander. Kap. 3 diskutiert einige die Wortfeldstruktur beschränkende semantische und lexikalische Universalien für Dimensionsausdrucke. Kap. 4.1 erläutert die innerhalb dieses Spielraums möglichen Partitionierungen des Wortfelds nach Proportions- vs. Betrachterbasiertheit der DA, Kap. 4.2 belegt die sich daraus ergebenden Grundtypen, Kap. 4.3 bringt eine skalierte Feineinteilung der dem Mischtyp zugehörigen Sprachen, beide werden gestützt durch jeweils prädizierbare Mehrdeutigkeiten, Lücken und Inferenzen. Kap. 5 illustriert die typ-verschiedenen Wortfeldstrukturen bezüglich lexikalischer Abdeckung und formuliert einen Ausblick.
Im Zentrum meiner Ausführungen steht ein Phänomen, das unter dem Stichwort „Jespersens Zyklus” ein Begriff geworden ist, nämlich die in vielen Sprachen zu konstatierende zyklisch auftretende Verstärkung von äußerlich zu schwach gewordenen Negationswörtern. (Ich spreche in Anlehnung an Jacobs (1991) von „Negationsträgern”.) Im Abschnitt 1 werde ich das Phänomen „Jespersens Zyklus” anhand einiger Beispiele vorstellen und dann einige Aspekte behandeln, die im Kontext dieses Phänomens eine Rolle spielen: Negationsverstärkung (Abschnitt 2), Stellung der Negationsträger (Abschnitt 3) und Areallinguistische Ausprägungen (Abschnitt 4).
Dem traditionellen Programm der kontrastiven Linguistik (effektivere Gestaltung von Fremdsprachenunterricht auf der Grundlage eines systematischen Vergleichs zwischen Muttersprache und zu erlernender Fremdsprache) wird eine Konzeption gegenübergestellt, die kontrastive Linguistik als Grenzfall eines typologischen Vergleichs auffaßt. Nach einer Diskussion der besonderen Möglichkeiten, die ein auf zwei Sprachen beschränkter typologischer Vergleich bietet (Feinkörnigkeit, Zahl der Parameter, Umfang des Vergleichs), wird ein Gesamtbild der typischen Eigenschaften des Deutschen im Vergleich zu den germanischen und zu den europäischen Sprachen insgesamt entworfen. Basis dieser ’Charakterologie’ ist eine umfassende Auswertung der kontrastiven Untersuchungen zum Deutschen sowie der relevanten typologischen Literatur.
In dem Beitrag wird gegen die Arbitraritätsthese bei der Genuszuweisung im Deutschen argumentiert. Es wird davon ausgegangen, daß das Genus durch phonologische, morphologische und semantische Prinzipien motiviert wird. Solche Prinzipien werden exemplarisch vorgestellt. Es wird auch der Nachweis erbracht, daß die Kategorie Genus semantisch-pragmatisch zum Transport von Bedeutungen ausgenutzt wird. Schließlich wird in dem Beitrag der Versuch unternommen, das Motivationsniveau für die Genuszuweisung im gesamten nominalen Lexikon zu bestimmen. Zu diesem Zweck wird auf den Begriff „Entropie” zurückgegriffen. Es stellt sich heraus, daß der ermittelte Entropiewert für das Gesamtsystem niedrig ist; d.h., daß der Grad der Ungewißheit für die Genuszuweisung im Deutschen insgesamt nur schwach ausgeprägt ist. Abschließend wird der Grad der Motiviertheit des Genussystems im Deutschen mit anderen nominalen Klassifikationssystemen und deren Motivierungsgrad verglichen.
Negationssyntax in der deutschen Sprachgeschichte: Grammatikalisierung oder Degrammatikalisierung?
(1996)
Die Diskussion um die Entwicklung der Negation im Deutschen hat durch den Bezug auf das sprachtypologische Modell des Jespersen-Zyklus eine perspektivische Einengung erfahren, durch die zentrale Aspekte dieser Entwicklung, die Diversifikation der Negationskennzeichnung vom Althochdeutschen zum Neuhochdeutschen und der Stellenwert der Phänomene der Mehrfachnegation, weitgehend ausgeblendet bzw. unzutreffend bewertet wurden. Erweitert man die Untersuchungsperspektive in diesen beiden Bereichen, so ergibt sich nicht nur ein wesentlich differenzierteres Bild der historischen Entwicklung des Deutschen, sondern man wirft zugleich einen Blick hinter die Kulissen des Jespersen-Zyklus, d.h., man erhält Einblick in strukturelle Optionen für die Realisierung der Kategorie Negation innerhalb der Grammatik, die im Rahmen typologischer Überlegungen zu berücksichtigen sind.
Als grundlegende Analyseeinheit für das typologische Studium von Tempus- und Aspektsystemen wird das ‘Gramm’ eingeführt - eine Kategorie, unter die zum Beispiel 'Progressiv’ oder ’Perfektiv’ fallen. Im typologischen Vergleich spielen übereinzelsprachliche Grammtypen eine Rolle. Bezüglich der Verteilung von Grammtypen lassen sich in den europäischen Sprachen bestimmte areale Tendenzen feststellen. Das deutsche Tempus- und Aspektsystem kann als relativ „arm” eingeordnet werden. Genauer analysiert werden das Perfekt und die Ausdrucksmöglichkeiten für Zukunft im Deutschen.