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Kontrastiv-multilingual angelegte empirische Studien erfordern eine vergleichbare Datengrundlage. Je nachdem, welche Forschungsfragen im Zentrum der sprachvergleichenden Untersuchungen stehen, bieten sich entweder Parallelkorpora oder vergleichbare einzelsprachliche Korpora als Datengrundlage an. Dieser Beitrag verfolgt hauptsächlich das Ziel, die Herausforderungen aufzuzeigen, die die Arbeit mit vergleichbaren Korpora im multilingualen Sprachvergleich aufwirft. Dabei soll u.a. das Prinzip der Vergleichbarkeit von Korpora thematisiert und methodologische Vorschläge für konkrete empirisch angelegte sprachvergleichende Analysen vorgelegt werden. Die Möglichkeiten und Grenzen der empirisch basierten quantitativen und qualitativen Analysearbeit werden durch die Präsentation einiger exemplarischer Forschungsfragen und -ergebnisse aufgezeigt. Einige Desiderata für zukünftige korpusbasierte Studien auf der Basis von vergleichbaren Korpora im multilingualen Raum schließen den Beitrag ab.
Canadian heritage German across three generations: A diary-based study of language shift in action
(2019)
It is well known that migration has an effect on language use and language choice. If the language of origin is maintained after migration, it tends to change in the new contact setting. Often, migrants shift to the new majority language within few generations. The current paper examines a diary corpus containing data from three generations of one German-Canadian family, ranging from 1867 to 1909, and covering the second to fourth generation after immigration. The paper analyzes changes that can be observed between the generations, with respect to the language system as well as to the individuals’ decision on language choice. The data not only offer insight into the dynamics of acquiring a written register of a heritage language, and the eventual shift to the majority language. They also allow us to identify different linguistic profiles of heritage speakers within one community. It is discussed how these profiles can be linked to the individuals’ family backgrounds and how the combination of these backgrounds may have contributed to giving up the heritage language in favor of the majority language.
Based on conference reports and minutes, archive material and official documents, the article seeks to explore the way in which the promotion of women’s sports and of women in leadership positions became an important part of the sport policy of two major organizations involved in European sport cooperation: the Council of Europe and the European Sport Conference. During first and modest discussions in the 1960s and 1970s it constituted a rather paternalistic project. Also, it was based on the assumption of an essential difference between men and women concerning the need for participation in sport. This only changed since the beginning of the 1980s when women took the course in their own hands, challenged the underlying assumptions and created new networks of cooperation.
Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, die bisherigen Forschungen zur Sprachgeschichte des Nationalsozialismus im Lichte ihres Erkenntnispotenzials für gegenwärtige historiografische Fragestellungen zu diskutieren. In einem ersten Schritt wird die Forschungsgeschichte zur Sprache des beziehungsweise im Nationalsozialismus von der frühen Nachkriegszeit bis in die 1980er-Jahre skizziert. Deutlich wird hier vor allem, dass in dieser Phase zwar wichtige Arbeiten entstanden sind, jedoch methodische und theoretische Begrenzungen zahlreiche blinde Flecken bestehen ließen. In einem zweiten Schritt wird dargelegt, mit welchen Erkenntnisinteressen und Instrumentarien die jüngere Forschung sich auf diese blinden Flecken konzentriert und welche Ergebnisse sie zutage gefördert hat. Dabei sollen vor allem diejenigen Aspekte benannt werden, die nach Ansicht des Verfassers bei einer noch zu schreibenden Sprach- und Kommunikationsgeschichte des Nationalsozialismus zu beachten sind. Es handelt sich konkret um eine Ausweitung der Perspektive in Richtung unterschiedlicher Kommunikationssituationen und heterogener Akteurskonstellationen, um Sprachgebräuche unter den Diskursbedingungen des Nationalsozialismus angemessen beschreiben zu können.
Das Thema „Sprache im Nationalsozialismus“ ist unverändert ein zentraler Gegenstand der Linguistik. Die vorliegende Bibliografie, die insbesondere an Studierende gerichtet ist, dokumentiert die Forschung, die sich seit dem Erscheinen der letzten umfassenden Bibliografie vor 24 Jahren (Kinne/Schwitalla 1994) hinsichtlich ihrer Erkenntnisinteressen und methodisch weiterentwickelt hat. Nicht zuletzt aufgrund der mit der Digitalisierung und Korpustechnologie eröffneten Zugangsmöglichkeiten sind neue Leitfragen der Forschung formulierbar und werden neue Zugänge erschlossen. Diese Entwicklung wird in dem vorliegenden Werk nachvollzogen.
Paronymie und Sprachwandel
(2020)
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren beim Bedeutungswandel von deutschen Paronymen (z. B. effektiv/effizient, virtuell/virtual, nicht ehelich/unehelich/außerehelich) eine Rolle spielen und wie sich diese im aktuellen Sprachgebrauch zeigen. Dabei können gerade Korpusanalysen unterschiedliche Tendenzen sprachlicher Entwicklung aufdecken. Als morphologische Alternativen können Paronyme durchaus das sprachliche Inventar bereichern und der Sprachgemeinschaft neue lexikalische Varianten zur Verfügung stellen. In anderen Fällen konkurrieren Paronyme stark miteinander und dadurch verändern sich Verwendungsweisen. Zusätzlich ist häufiger fehlerhafter Gebrauch ein wichtiger Impuls für semantische Veränderungen. Als Ergebnis beobachten wir semantische Angleichungen oder lexikalische Verdrängungen. Zahlreiche Ausdrücke haben sich in der jüngsten Sprachgeschichte semantisch, stilistisch oder diskursiv spezialisiert, um veränderten sprachlichen Bedürfnissen sowie neuen kommunikativen Situationen Rechnung zu tragen. Die Ursachen und Folgen des Wandels von paronymen Zweifelsfällen sind vielschichtig. In diesem Beitrag werden einige konkrete Ausdrücke näher beleuchtet, ihre gebrauchsorientierte Untersuchung, aber auch Möglichkeiten der lexikografischen Dokumentation werden erörtert.
Lexical explorer
(2018)
Das Tool Lexical Explorer ermöglicht, die Korpus-Frequenzangaben vom FOLK (Forschung und Lehrkorpus Gesprochenes Deutsch; Schmidt 2014) und GeWiss (Gesprochene Wissenschaftssprache; Fandrych, Meißner & Wallner 2017) zu durchsuchen und abzufragen. Das Tool besteht aus Tabellen, die für die Zwecke des Projekts LeGeDe entwickelt wurden (Möhrs et al. 2017). Die Zahlen beruhen auf dem DGD-Release 2.10 (23.05.2018). Für den Vergleich zwischen Korpora der gesprochenen Sprache und DeReKo wird die DeReKo Version 2016-II (30.09.2016) ohne Subkorpora Wikipedia-Daten (Artikel, Diskussionen) und ohne Sprachliche Umbrüche (45/68) verwendet (vgl. Kupietz & Keibel 2009). Die Tabellen werden mit Hilfe von DataTables (plug-in for jQuery) präsentiert, wobei die Ajax Protokolle benutzt werden, um die Tabellen asynchron aus der Datenbank zu ziehen. Die Benutzung des Tools setzt die Vertrautheit mit der Annotation der Korpora in der DGD voraus.
Der Beitrag ist die Verschriftlichung der Laudatio, die die Autorin anlässlich des Festaktes zum 90. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Ulrich Engel am Leibniz‑Institut für Deutsche Sprache (=IDS) gehalten hat. Es handelt sich um eine persönliche Sicht auf fast drei Dekaden Forschungsarbeit, in denen zwischen Engel und der Germanistischen Abteilung der Universität Santiago de Compostela eine sehr enge Forschungskooperation bestand.