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Vorwort
(2025)
Die gegenwärtig zu beobachtenden Auseinandersetzungen zum Thema Gendern zeigen überdeutlich, wie ein vermeintlich nebensächlicher "Triggerpunkt" (Steffen Mau) zum Zentrum kulturpolitischer Debatten werden kann. Dabei war Sprachpolitik in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich ein nur selten diskutiertes Thema. In ihrer Programmatik hatten die Parteien kaum einen Satz dafür übrig. Es war schließlich die AfD, die der Sprachpolitik als erste Partei in ihrem Grundsatzprogramm von 2016 größere Aufmerksamkeit zumaß und dadurch als ein Betätigungsfeld markierte. Seitdem wird dieses mit einem kontinuierlichen Strom von Anträgen, Anfragen und Gesetzesinitiativen in den Parlamenten auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene bespielt.
Obwohl Deutsch in mehreren Ländern Mittel- und Westeuropas Amtssprache
ist, wird es in der Bundesrepublik Deutschland nicht formell als Amtssprache anerkannt. In bestimmten Situationen unterliegt der Gebrauch der deutschen Sprache, einschließlich der Rechtschreibregeln, jedoch einer staatlichen Regelung (durch Gesetze des Bundestages oder durch Verwaltungsentscheidungen). In diesem Artikel wird der Inhalt dieser Regelung, ihr Anwendungsbereich und der historische Kontext, in dem sie erlassen wurde, dargestellt.
Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Kennzeichnung von Legasthenie im Abiturzeugnis enthält auch Aussagen zur Rechtschreibung und deren Rolle in der Schule, die bislang kaum beachten wurden. Sie werfen ein neues Licht auf die aktuelle Diskussion zu der Frage, ob Rechtschreibunterricht und -bewertung überhaupt noch stattfinden soll.
Vorwort
(2024)
Thema der 59. Jahrestagung des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache war vom 14. bis zum 16. März 2023 erstmals nach mehreren Jahrzehnten wieder die Orthografie des Deutschen, und zwar „in Wissenschaft und Gesellschaft“. Einen unmittelbaren Anlass dafür bildete der bevorstehende Abschluss der siebenjährigen Arbeitsphase des Rats für deutsche Rechtschreibung Ende 2023, dessen Tätigkeit das IDS seit seiner Gründung wissenschaftlich begleitet. Aber auch die Orthografieforschung selbst hat sich seit der Rechtschreibreform im Jahr 1996 in einer Weise entwickelt, dass die Wahl dieses schriftlinguistischen Querschnittsthemas angezeigt erschien.