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Die nachstehenden Notizen stellen eine Weiterführung von Vorschlägen dar, die der Verfasser im Herbst 1970 für die Untersuchung von Fügungen wie "weismachen", "leichtfallen" u.ä. im Rahmen der am Institut für deutsche Sprache laufenden Arbeit an einem Valenzlexikon gemacht hat. Es wurde ein ähnliches Verfahren wie das unten dargelegte entwickelt und eine Anzahl von Fügungen untersucht, um bestimmte syntaktische Informationen zutage zu fördern. Darauf baut die vorliegende Skizze zum großen Teil auf.
- Der Verfasser möchte an dieser Stelle allen Mitarbeitern des Instituts danken, die ihm bei der Gewinnung der ihn interessierenden Informationen Hilfe geleistet haben. Besonderer Dank gebührt dabei den studentischen Mitarbeitern, die mit der Bearbeitung der adjektivischen Fügungen speziell beauftragt waren, Frl. Renate LIBNER und Herrn Werner BERINGER.
Deutsch in Kamerun
(1998)
Im 18. Jhdt. schürte in Frankreich das Thema 'Sprache' die Leidenschaften in dem Streit zwischen den Anciens und den Modernes und sorgte dafür, dass manche Stellungnahmen wie die von Rivarol zur französischen Sprache bzw. zur Struktur der anderen Sprachen berühmt wurden. Erst in der 2. Hälfte des 20. Jhdts. erfolgte der „Mauerfall der überkommenen Ideen" (Fourquet, Zemb) und brachte eine wichtige Erneuerung in der Forschung und in der Lehre mit sich. Dennoch sind die Bilanz und die heutige Situation nicht sehr positiv: Trennung zwischen Forschung an den Universitäten und Lehre an den Schulen, katastrophale Schülerzahlen für DaF und in der Folge stark zurückgehende Studentenzahlen, mangelnde Anerkennung der Sprachwissenschaft im Bereich der Germanistik. Ein neuer Aufschwung ist aber möglich, wenn die Sprachwissenschaft ihren Blick weiter erweitert und mit den Nachbardisziplinen kooperiert.
Das Bestehen einer deutschsprachigen Kulturinsel auf dem heutigen Gebiet Rumäniens hat im Laufe der Zeit spezifische Schwerpunkte und Perspektiven in der bodenständigen germanistischen Forschung und Lehre gesetzt. Die einheimische deutschsprachige Literatur, die Vielfalt der Erscheinungsformen des Rumäniendeutschen, ihre Interferenzen mit den Sprachen mitwohnender Ethnien, Probleme des Deutschunterrichts sind konstant ihre bevorzugten Themen. Eine Betrachtung von außen setzt erst dort an, wo das Deutsche als eine Fremdsprache aus der Sicht des Rumänischen betrachtet wird.
Forschung und Lehre wandeln sich heute durch die starke Auswanderung der Rumäniendeutschen und durch die Pflege und Förderung der deutschen Sprache nunmehr hauptsächlich durch Rumänen.
Im Folgenden soll der Frage nach der Entstehung und den Aufgaben der heutigen rumänischen Germanistik auf dem Hintergrund der Bestimmung des Standortes des Deutschen in Rumänien nachgegangen werden. Das führt auch zur Frage, ob sich diese Germanistik ohne weiteres als Auslandsgermanistik einordnen lässt, eine Einordnung, mit der sich die meisten rumänischen Germanisten noch sehr schwer tun.
In diesem Beitrag werden die Sprachmischungen, die junge türkischstämmige Migranten in Mannheim/Deutschland herausgebildet haben, untersucht. Der Fokus liegt auf der Semantik deutscher Elemente in türkischen Strukturen. Die Analyse, die auf den in der Mehrsprachigkeitsforschung eingeführten Kategorien "kulturelle Entlehnung" und "spontane Entlehnung" basiert, zeigt, dass nur ein kleiner Teil der Insertionen lexikalische Lücken im Türkischen füllen. Der größte Teil der Insertionen sind spontane Entlehnungen. Sie stammen aus thematischen Bereichen, die das Alltagsleben der jungen Migranten widerspiegeln, und sie werden von Sprechern mit einer hohen Kompetenz in beiden Sprachen verwendet.
Vorwort
(2008)