Sprachreport. 13 (1997)
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»In other words - was gschwind in English ded's mena?« : Beobachtungen zum Pennsylvaniadeutsch heute
(1997)
Sprachgeschichte ist erst wieder seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts - nach der Ablösung strukturalistisch-generativer Konzeptionen von Sprache - und qualitativ anders geartet als in früheren Zeiten als Gegenstand sprachwissenschaftlicher Analyse und als eigenständiger Forschungsbereich in der Linguistik anerkannt. Die Erkenntnis, nur aus der Verbindung von diachronen und synchronen Aspekten von Sprache unter Einbeziehung der Wechselwirkung interner und externer Faktoren zu einem umfassenden wissenschaftlichen Bild von Sprache und Sprachwandel zu gelangen, lässt sich auch an der Forschungsausrichtung des Instituts für deutsche Sprache ablesen. Dies zeigt sich neben historisch ausgerichteten Forschungsprojekten auch in der vom 11.- 13. März 1997 durchgeführten 33. Jahrestagung »Das 20. Jahrhundert: Sprachgeschichte - Zeitgeschichte«. Die Jahrestagung war zugleich die Auftaktveranstaltung der Mannheimer Sprachmeile 1997. An die Jahrstagung 1990 »Das 19. Jahrhundert. Sprachgeschichtliche Wurzeln des heutigen Deutsch« anschließend, sollte zum zweiten Mal versucht werden, die komplexen Zusammenhänge von Sprache, Gesellschaft und Geschichte zu beschreiben und zu analysieren.
Alle wissenschaftlichen Disziplinen werden heutzutage zu »Interdisziplinarität« aufgerufen. So forderte der Wissenschaftsrat 1994 in seinen Empfehlungen, »daß die Wissenschaft neue Formen der innerwissenschaftlichen Meinungsbildung und des Meinungsaustausches sowie der öffentlichen Artikulation ihrer Auffassungen jenseits von spezifischen Fachgrenzen und Fachinteressen entwickeln müsse.« Das IDS, das mit 75 anderen, zumeist naturwissenschaftlich ausgerichteten außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu der 1995 gegründeten Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste e.V. (WBL) gehört, war aufgefordert, zur ersten wissenschaftlichen Konferenz dieser Dachorganisation mit dem Thema Globaler und Regionaler Wandel , die im November 1996 in Potsdam stattfand, einen Beitrag zu liefern. Der derzeitige Präsident der WBL, Prof. I.V. Hertel, schrieb dazu: »Das Thema ›Umwelt‹ ist nun eines, das alle Bevölkerungsgruppen bewegt und das zu einem umfassenden, transdisziplinären wissenschaftlichen Dialog in besonderer Weise herausfordert.« Der folgende Text stellte den Beitrag des IDS zu diesem Dialog dar und wird auch im Tagungsband der Potsdamer Konferenz enthalten sein.