Soziolinguistik
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Політична лінгвістика (також політолінгвістика або лінгвополітологія) хоча і перебуває в Україні на стадії розвитку, однак завдяки політичним подіям останнього року стрімко набирає важливості і популярності. Адже предметні області політичної лінгвістики – це не тільки використання мови політиків, але й розмови про політику та мова політичних ЗМІ (див. Niehr, Politolinguistik, с. 16-17).
This book explores the vibrant linguistic world of young speakers through their YouTube comments. Combining linguistics, youth language and digitally mediated communication, this study is anchored in the groundbreaking NottDeuYTSch corpus, a collection of over 33 million words taken from YouTube comments spanning a decade (2008-2018). The book examines lexical, morphological, syntactic, and orthographic phenomena through three detailed corpus linguistic case studies. From the development of iconic slang terms to non-standard syntax and the creative use of graphical characters, Abogeil! reveals how young people innovate and reshape language in digital spaces. Essential for linguists, educators and anyone interested in digital youth culture, this work highlights the intersection of language, technology and identity in the 21st century.
Im oberdeutschen Sprachraum ist dialektales Sprechen weithin integraler Bestandteil des Alltags und somit auch Teil des sprachlichen Inputs, mit dem Zweitsprachlernende konfrontiert sind. Bei Untersuchungen zum Erwerb des Deutschen wurde Non-Standardsprache(n) trotz ihrer Alltagsrelevanz lange Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Anhand von Sprachgebrauchsdaten und subjektiven Daten von Zweitsprachbenutzer:innen aus der Deutschschweiz wird analysiert, in welchem Ausmaß Zweitsprachbenutzer:innen Dialekt- und/oder Standardkompetenzen aufbauen und wie die Beschaffenheit des sprachlichen Repertoires durch ihre Spracherfahrungen und Spracheinstellungen beeinflusst wird. Für die meisten Zweitsprachbenutzer:innen gilt dabei, dass sie nicht nur sehr erfolgreich kommunizieren können, sondern dass ihr Sprachgebrauch auch soziale Bedeutung vermittelt und der Aufbau ihrer Variationskompetenz von personalen, sozialen und affektiven Faktoren beeinflusst wurde. Für einzelne Personen rücken vor dem Hintergrund der funktional-kommunikativen Gleichwertigkeit von Dialekt, Standard oder Mischungen sprachsystematische und sozioindexikalische Unterschiede in den Hintergrund. In einem Ausblick auf die Situation in anderen dialektal beeinflussten Regionen und auf den Sprachvermittlungskontext wird die Relevanz von regional bedingter Sprachvariation im Kontext des Zweitspracherwerbs rekapituliert.
In a recent study, Bromham, Yaxley and Cardillo (BYC) assembled an impressive database of 1,197 languages spoken across 13,100 islands to examine how predictions from island biogeography theory (IBT) apply to linguistic diversity and whether islands act as drivers of language change. I commend the authors for the significant effort in compiling such a truly global dataset of island languages, and for quantitatively demonstrating that islands hold a disproportionately greater share of the world’s languages than expected based on their land area. However, I here contend that the core model used to test the predictions of IBT and the hypothesis that islands shape language evolution is empirically implausible and plagued by several critical issues.
Über viele Jahrhunderte wurde auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik von einem relevanten Teil der Gesellschaft Deutsch gesprochen. Durch die Vertreibung eines Großteils der sogenannten ‚Sudetendeutschen‘ nach dem Zweiten Weltkrieg und die Politik zur Zeit des Kommunismus ist die deutsche Sprache dort heute jedoch deutlich weniger verbreitet. Um nähere Erkenntnisse über die gegenwärtige Stellung der deutschen Sprache in der Tschechischen Republik zu gewinnen, wurden im Jahr 2023 leitfadengestützte Interviews mit 23 Auskunftspersonen geführt, in deren Leben Deutsch (zu einem bestimmten Zeitpunkt) eine relevante Rolle spielt(e). Es zeigt sich dabei, dass Menschen mit unterschiedlichsten Sprachbiografien in der Tschechischen Republik viele verschiedene Motivationen haben, Deutsch zu lernen und zu sprechen, und dass die Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und Identität ebenso individuell beantwortet wird. Der vorliegende Beitrag geht nach einer kurzen Vorstellung dieser neuen Daten auf die Partikel ja in ihrer Verwendung als ‚tag question‘ ein, die sich in den Interviews einzelner Auskunftspersonen als hochfrequent erweist, während sie von anderen Sprecher/-innen gar nicht verwendet wird. Es wird daher sowohl soziolinguistischen Faktoren der Verwendung von ja als Vergewisserungspartikel nachgegangen als auch der Frage, in welchen Kontexten ja besonders häufig zur Anwendung kommt.
Weltweit befinden sich Varietäten des Deutschen im Kontakt mit unterschiedlichen Sprachen und weisen dort kontaktinduzierte Sprachwandelphänomene auf, durch die sie sich von anderen deutschsprachigen Varietäten unterscheiden. In der Vergangenheit wurden diese Diaspora-Varietäten überwiegend getrennt voneinander untersucht. Unser Ausgangspunkt ist die Hypothese, dass durch einen systematischen Vergleich mehrerer dieser Varietäten deutlicher erkennbar wird, welche Entwicklungen von spezifischen Kontaktsprachkonstellationen abhängig sind und welche sich allgemein in Szenarien beobachten lassen, in denen deutsche Varietäten mit (beliebigen) anderen Sprachen in Kontakt stehen. Unser Beitrag stellt Überlegungen aus einem Projekt vor, das sich mit der systematischen Erschließung von einschlägigen gesprochensprachlichen Korpora am IDS befasst und zwei Schwerpunkte miteinander verbindet: Zum einen wird eine technische Plattform entwickelt, die es erlaubt, korpusbasierte Daten von Diaspora-Varietäten einheitlich zu annotieren, sie lexikographisch und datenanalytisch aufzuarbeiten und online zu präsentieren. Der zweite Schwerpunkt besteht darin, die Daten auf dieser Grundlage kontrastierend zu beschreiben und vergleichende lexikologische und lexikalisch-syntagmatische Analysen vorzunehmen. Am Beispiel von Gesprächspartikeln, die sowohl spezifisch gesprochensprachlich sind als auch sich in unterschiedlichen Sprachen verschieden verhalten, illustriert der Beitrag die Herangehensweise des Projekts an die gesprochensprachliche Lexik von Kontaktvarietäten.
Zur Stärkung und Verstetigung von Citizen Science im lokalen Raum wurden weitere Preisgelder an die Preisträger*innen verliehen. Gefördert werden produkt- und handlungsorientierte Ideen, die auf den bisherigen lokalen Citizen-Science-Projekten aufbauen oder diese weiterentwickeln. Das Projekt „Die Sprach-Checker" gibt Einblicke.
Das multimediale Textkorpus TwiBloCoP (Twitter+Blog Corpus – Parenting) enthält Twitterund Blogtexte von insgesamt 44 Personen, die über familienbezogene Themen auf selbstgeführten Blogs und Twitter-Accounts berichten. Das Korpus stellt 468 Blogposts und 81.440 Tweets als Rohtext sowie satzsegmentierte und tokenisierte XML-Dateien zur Verfügung. Das Korpus ermöglicht die Untersuchung individueller sowie medienspezifischer linguistischer Variation anhand einer vergleichenden Analyse von Texten derselben Autorinnen und Autoren in den sozialen Medien Blog vs. Twitter. Das gesamte Korpus ist anonymisiert und für die wissenschaftliche Forschung nutzbar. Es wurden darüber hinaus durch uns ausgewählte Modalpartikeln und Intensivierer im Korpus manuell annotiert.