Bilingualismus / Mehrsprachigkeit
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Zur Stärkung und Verstetigung von Citizen Science im lokalen Raum wurden weitere Preisgelder an die Preisträger*innen verliehen. Gefördert werden produkt- und handlungsorientierte Ideen, die auf den bisherigen lokalen Citizen-Science-Projekten aufbauen oder diese weiterentwickeln. Das Projekt „Die Sprach-Checker" gibt Einblicke.
In multi-lingual workplace interaction involving L2-speakers with different levels of proficiency, L1-speakers can be seen to use self-translation of their own prior contributions as a repair-practice to restore intersubjectivity. This paper shows that self-translations are produced in three environments: (a) in response to repair-initiation by recipients, (b) in response to inadequate or missing responses, (c) after disaffiliative responses in order to elicit a more favorable uptake. Self-translations therefore are not only used to deal with linguistic understanding problems, but can also use linguistic diversity as a resource for dealing with lack of affiliation and alignment. Self-translations are produced by a switch to the addressee’s L1 or to a lingua franca. They are only partial, being restricted to a translation of the core semantic content of the turn to be translated, thus relying heavily on a shared understanding of the pragmatic context and being designed so as to support interactional progression. Data come from video-taped meetings in Finland involving Finnish and Russian L1-speakers and various kinds of professional trainings in Germany involving instructors with German as L1 and refugees with various linguistic backgrounds.
Computer-assisted transcription of speech is a basic methodical tool for linguistic studies. It is notoriously difficult to reconstruct spoken language by means of writing – even more so when it is embedded in interaction processes that are polylingual and polydialectal. The greater the difference between the writing systems and the less the orthographic standardisation of non-standard varieties, the more difficult the reconstruction. This is also true for the transcription of Arabic-German talk-in-interaction: Arabic script (right-to-left) and Latin script (left-to-right) have opposing writing directions and the established methods to transcribe Arabic data are mostly, first and foremost, concerned with the written language, thus making the data much more difficult to curate. So how can we transcribe and translate Spoken Arabic in a convenient conversation-analytic manner? Which solutions do romanisation systems offer? Under what circumstances can transcription methods and corpus technology meet the needs of interaction-oriented research? How far do current practices support the sustainability and reusability of transcribed data? This book presents self-developed solutions for a systematic approach to Spoken Arabic transcription within polylingual contexts. The data stems from audio and video recordings of interpreter-mediated counselling sessions conducted via the telephone.
Computergestützte Transkription empirischer Sprachdaten ist ein Grundinstrument verschiedener linguistischer Ansätze. Die schriftbasierte (orthografische) Rekonstruktion gesprochener Sprache gestaltet sich bekanntlich schwierig, wenn die Daten mehrsprachige, varietätenreiche und polydialektale Interaktionsprozesse dokumentieren. Je unterschiedlicher die Schriftsysteme und je lückenhafter die orthografische Kodifizierung der standardfernen Sprachformen, desto schwieriger die Rekonstruktion. Dies gilt zum Beispiel für die Transkription arabisch-deutscher Gespräche. Wie lässt sich gesprochenes Arabisch gesprächsanalytisch verschriften und übersetzen? Welche Möglichkeiten bieten lateinbasierte Umschriften? Diese Arbeit schlägt eine Systematik auf Grundlage von Beratungsgesprächen vor, die per Telefon gedolmetscht wurden.
Obwohl Deutsch in mehreren Ländern Mittel- und Westeuropas Amtssprache
ist, wird es in der Bundesrepublik Deutschland nicht formell als Amtssprache anerkannt. In bestimmten Situationen unterliegt der Gebrauch der deutschen Sprache, einschließlich der Rechtschreibregeln, jedoch einer staatlichen Regelung (durch Gesetze des Bundestages oder durch Verwaltungsentscheidungen). In diesem Artikel wird der Inhalt dieser Regelung, ihr Anwendungsbereich und der historische Kontext, in dem sie erlassen wurde, dargestellt.
Das Usbekistandeutsche ist historisch durch mehrere qualitativ unterschiedliche Migrationsphasen gekennzeichnet, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts in mehreren Einwanderungen einsetzen. Die ersten Deutschen, die sich auf dem Gebiet des heutigen Usbekistans ansiedelten, stammten aus dem Baltikum. Die Mehrzahl der Usbekistandeutschen sind Nachfahren der 1941 aus dem europäischen Teil der ehemaligen Sowjetunion deportierten Deutschen. Seit den 1990er Jahren sind viele Deutschstämmige nach Deutschland oder in andere Staaten der ehemaligen Sowjetunion ausgewandert, so dass heute nur noch rund 4.000 (Stand: 2018) ethnisch Deutsche in Usbekistan leben. Dies heißt jedoch nicht, dass sie alle auch Deutsch sprechen.
Im Vortrag wird zum einen ein historischer Überblick gegeben sowie die gegenwärtige soziolinguistische Situation der germanophonen Minderheit in Usbekistan vorgestellt. Zum anderen wird aus aktuellen Erhebungen durch die Vortragende mit Sprecherinnen und Sprechern des Usbekistandeutschen in Taschkent, Gazalkent und Samarkand (2023) berichtet, die im Rahmen des Forschungsprojekts „Sprachminderheiten- und Mehrsprachigkeitskonstellationen unter Beteiligung des Deutschen“ am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) und in Kooperation mit der Pädagogischen Universität Chirchik durchgeführt wurden. Die Datenerhebungen fanden in Form von formellen, leitfadengestützte Interviews zu Sprachbiographie, Sprachkompetenzen, Spracheinstellungen sowie Sprachwahrnehmungen statt. Im Beitrag werden erste Ergebnisse präsentiert und den Fragen nachgegangen, wie Sprecherinnen und Sprecher der noch lebenden Erlebnisgeneration sowie zwei Nachkommengenerationen über ihre sprachliche Situation reflektieren und wie sie eine länderübergreifende sprachliche Identität in einem sehr spezifischen mehrsprachigen Kontext konstruieren.
Mehrsprachigkeit gehört zu den Themen, zu denen wohl viele Menschen eine Meinung haben. Der Wert traditioneller schulischer Fremdsprachen wird dabei häufig hervorgehoben, während Wert und Erhalt von Herkunftssprachen Zugewanderter hinterfragt werden. Einstellungen gegenüber Sprachen sind demnach abhängig vom Prestige der jeweiligen Sprachen und ihrer Sprecher:innen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Deutschland überwiegend als ein einsprachiges Land mit einer einsprachigen Gesellschaft angesehen wird. Ähnliches gilt im Übrigen auch für Österreich. So schreibt beispielsweise der Sprachwissenschaftler Heiko Marten, „dass in der Wahrnehmung großer Teile der österreichischen Gesellschaft Monolingualismus nach wie vor die Norm ist“ (Marten 2016, S. 165). Diese Annahme gilt auch für den schulischen Kontext, wie die Erziehungswissenschaftlerin Ingrid Gogolin mit dem Begriff des „monolingualen Habitus“ herausgearbeitet hat (vgl. Gogolin 2008). Gründe für einen monolingualen Habitus könnten darin liegen, dass „von Teilen der Allgemeinheit oft übersehen [wird], dass in Deutschland auch zahlreiche weitere Sprachen gesprochen werden“ (Marten 2016, S. 148). Doch was passiert nun, wenn eine Sprache einen Statuswechsel von Landessprache zu Herkunftssprache durchläuft? Was lässt sich beobachten, wenn beispielsweise das Deutsche zu einer Minderheitensprache wird?
Latvia
(2019)
This chapter deals with current issues in bilingual education in the framework of language and educational policies in Latvia, and also outlines similarities or common tendencies in the two other Baltic states, Estonia and Lithuania. As commonly understood in the 21st century, the term ‘bilingual education’ includes ‘multilingual education, as the umbrella term to cover a wide spectrum of practice and policy’ (García, 2009: 9).