Angewandte Linguistik
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Die Terminologie psychischer Diagnosen – wie lassen sich terminologische Umbrüche erforschen?
(2024)
Dieser Beitrag erörtert im Folgenden die Erkenntnispotenziale einer diskurslinguistischen Umbruchforschung bezogen auf die Entwicklung psycho-psychiatrischer Diagnoseterminologie in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Dabei stellt der Beitrag zur Diskussion, inwiefern mikrogeschichtliche terminologische Studien (vgl. Müller & Mell 2020: 203) unter Einbezug relevanter Akteure und fachsprachlicher Praktiken die Phase zwischen Beibehaltung und dauerhafter Ersetzung (vgl. Kämper 2011: 47) von Termini beschreiben können.
The present contribution offers a cross-linguistic register study (Neumann 2016) of English and German pop lyrics, which constitute an understudied text type. It conceptualizes lyrics as a highly specific text type/register and tries to identify cross-linguistic commonalities and differences. As empirical base, it uses LYPOP (Werner 2021a) and the Songkorpus (Sch- neider 2020), two corpora that represent the lyrics of commercially highly successful pop songs in Anglophone and German contexts. Given the similar sociocultural functions and production circumstances of English and German lyrics, the study empirically assesses the starting hypothesis that large-scale linguistic overlap can be traced. While indeed cross-lin- guistic convergence is found especially for lexical patterns in terms of topic choice, the analysis also reveals a common property of conveying a conversational feel through lexico- grammatical means. However, given the differing typological make-up of the languages contrasted, fine-grained differences are found as regards the ways conversationality/infor- mality is established in pop lyrics as a performed text type, for instance regarding contrac- tion patterns in lexical and modal verbs. Further, it emerges that lyrics from both languages largely lack other highly characteristic informal/conversational items, such as false starts or hesitation markers. Given the scripted and edited production of the lyrics as well as the (as a rule) spatial and temporal distance between speaker and audience and the genuinely mon- ologic/non-interactive nature of the discourse, it is suggested that such devices lack a communicative function and thus are absent. This finding can further be related to the concept of a “performance filter” (Werner 2021b) in the sense that only selected items associated with conversationality (or the language of immediacy sensu Koch/Oesterreicher 2012) are (consciously) used to index informality in lyrics.
Im vorliegenden Beitrag werde ich nach einigen methodischen und begrifflichen Vorüberlegungen (Kap. 2 und 3) der Frage nachgehen, mit welchen Implikationen der (unbesetzte) Chemiesaal durch seine Herrichtung und Ausstattung für Interaktion verbunden ist (Kap. 4). In einem zweiten Schritt soll anhand von vier Standbildern die Raumnutzung des Lehrers unter besonderer Berücksichtigung seiner Positionen und Posituren deskriptiv erfasst und sozialtopografisch ausgedeutet werden (Kap. 5). Abschließend erfolgt dann die Konstitutionsanalyse des Interaktionsgeschehens (Kap. 6).
Mit der ‘Entgrenzung der Arbeit’ wird die Beschaffenheit der Entwicklungsprozesse im Bereich der Organisationsformen der Arbeit, die im Übergang von fordistischen zu postfordistischen Arbeitsmodi entstanden sind, pointiert auf eine Formel gebracht. Dabei wird Arbeit als soziale und ökonomische Praxis betrachtet und ihre Entgrenzung mit Blick auf ihre marktökonomischen Dimensionen erforscht. Werden nun jedoch nicht nur die Modi des Arbeitens, sondern auch die Modi des Erzählens und der Reflexion über Arbeit und andere Lebensbereiche in Betracht gezogen, ergeben sich auf sprachlicher und epistemischer Ebene weitere Dimensionen dieser Entgrenzung. Anhand von exemplarischen Analysen werden in diesem Aufsatz diese drei Dimensionen entgrenzter Arbeit veranschaulicht.
Apple: Kult und/oder Code
(2017)
Analysiert man die narrativen Dimensionen der Firma Apple, so lässt sich neben der heroischen Geschichte des Gründers und dem Wandel vom unternehmerischen David zum Konzern-Goliath eine weitere Dimension herausstellen: die Rhetorik weltverändernder und kreativer Differenz. Eine narratologische Untersuchung des Unternehmens griffe zu kurz, wenn sie dieses Narrativ lediglich als Marketingstrategie kulturkritisch dekonstruierte. Vielmehr ist ein erweiterter Formbegriff nötig, der auch danach fragt, welche Unterscheidungen Apples Produkte ermöglichen und welche sie ausschließen.
Im Mittelpunkt dieses Artikels steht das narrative Textpotenzial von bestimmten Wirtschaftsmetaphern. In Anlehnung an Pohl (2002) gehen wir davon aus, dass der theoretische Rahmen der kognitiven Metapherntheorie durch den Frameansatz bereichert werden kann, wobei deutlich wird, dass auch lexikalisierte Wirtschaftsmetaphern Anlass zu Metaphorisierungstexten geben können. In der metaphorischen Übertragung werden bestimmte Prädikatoren verbalisiert, d.h. einige Elemente eines narrativen Musters werden hervorgehoben und andere vernachlässigt. In dieser Hinsicht ermöglicht eine konventionelle Wirtschaftsmetapher wie z.B. eine Fusion ist eine Hochzeit unterschiedliche narrative Themenentfaltungen und die Entwicklung unterschiedlicher „Geschichten“, von der Liebesheirat bis zur Notehe. Diese Metaphern, die den Keim einer Erzählung in sich tragen, dienen der Meinungsäußerung, was ihr Vorkommen in journalistischen Texten und insbesondere in den Überschriften erklärt.
Leichte und Einfache Sprache sind vereinfachte Varianten des Deutschen, welche für Menschen mit Einschränkungen im Lesen oder Textverstehen den Zugang zu geschriebenen Informationen ermöglichen. Um diese beiden Varianten systematisch aus linguistischer Perspektive untersuchen zu können, wurde das Mehrebenen-annotierte Vergleichskorpus LeiKo erstellt. Nach einer Einordnung von Leichter und Einfacher Sprache werden im vorliegenden Text die Konzeption und Erstellung des Korpus beschrieben und anschließend anhand einer Beispielstudie zur Vorfeldbesetzung mögliche Anwendungsbereiche demonstriert.
Mein Beitrag basiert auf zwei früheren Publikationen (Baerentzen 1995 und 2008), die hier in Auszügen wiedergegeben werden. Über die Verwendung der beiden Pronominalformen deren und derer herrscht im tatsächlichen Sprachgebrauch und in den grammatischen Darstellungen eine gewisse Unsicherheit. Anhand zahlreicher Korpusbelege wird im Folgenden zweierlei gezeigt: Im ersten Kapitel werden für die zum Teil komplementäre Distribution von deren und derer, vor allem in der Verwendung als Attribut eines Substantivs, gegenüber den traditionellen Beschreibungen präzisere Regeln sowie deren Begründung gegeben. Im zweiten Kapitel wird dann die ungewöhnliche, aber immer häufiger vorkommende Verwendung von derer als vorangestelltem Attribut eines Substantivs beschrieben und interpretiert.