Deutsche Sprache im Ausland
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Die vorliegende empirische Untersuchung befasst sich mit einer Umfrage zur Wörterbuchbenutzung bei 41 Studentinnen und Studenten des Dipartimento di Filologia, Letteratura e Linguistica der Universität Pisa, dasselbe Department, an dem auch das deutsch-italienische sprachwissenschaftliche Online-Wörterbuch DIL erarbeitet worden ist (vgl. Flinz: 2011). Die schriftliche Umfrage wurde in Anlehnung an Hartmanns 5. Hypothese „An analysis of users´ needs should precede dictionary design“ (1989) durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse waren von großer Bedeutung für die Gestaltung der makro- und mikrostrukturellen Eigenschaften des Fachwörterbuches. Die Ergebnisse der Untersuchung und die daraus folgenden Reflektionen werden in thematischen Kernblöcken vorgestellt.
Podiumsdiskussion: "Die Germanistik muss sich internationalisieren, um international zu überleben"
(2003)
Transnationale Germanistik
(2003)
Allgemeine Aussagen über die Inlandsgermanistik in ihrer Beziehung zu, Zusammenarbeit mit und Bearbeitung von Fragen des "Deutsch von außen" zu machen, ist ein nahezu unmögliches Unterfangen, schon weil es von Fribourg bis Rostock, von Innsbruck bis Hamburg 'die' Inlandsgermanistik ebenso wenig gibt wie zwischen Kairo und Berkeley 'die' Auslandsgermanistik. Hinzu kommt, dass "Außen" und "Innen" im Zeitalter der Globalisierung, der Mobilität und Vernetzung problematische Unterscheidungen geworden sind. Ich muss daher vorweg um Nachsicht für unzulässige Verallgemeinerungen bitten; diese können aber vielleicht das Bewusstsein für den zur Diskussion stehenden Blickwechsel schärfen.
Das Programm der Jahrestagung des IDS 2002 "Deutsch von außen", bei der zu Recht Beiträge aus nichtdeutschsprachigen Ländern - wenn auch in kaum einsichtiger Verengung auf "Deutsch in Europa" - im Zentrum stehen, lässt den Schluss zu, dass der spezifische Bedarf der Auslandsgermanistik wohl am ehesten von der Auslandsgermanistik selbst gedeckt werden kann. Dennoch ist die Frage nach dem Beitrag der Inlandsgermanistik zu diesem Arbeitsfeld berechtigt und überfällig.
Zahlen zur Einwanderung nach Kanada aus ganz oder überwiegend deutschsprachigen Ländern seit 1946
(1977)
Im ersten Teil des Beitrags werden der genetische und typologische Standort des Finnischen und des Deutschen kurz skizziert (1.1), einige wichtige Meilensteine auf dem Wege des Finnischen zu einer Schriftsprache aufgelistet und dann anhand von statistischen Angaben die sprachliche Situation im Finnland von heute beleuchtet (1.2), wonach ein Überblick über die Stellung von Deutsch als Fremdsprache in Finnland gegeben wird (1.3). Der zweite Teil ist Fragen der Wort- und Wortformenstrukturen gewidmet: Zuerst wird auf einige aus der Perspektive des finnischen DaF-Lerners relevante Unterschiede in der Laut-Wort-Struktur von finnischen und deutschen Wörtern eingegangen (2.1). Im Anschluss daran werden Auswirkungen der Prosodik auf die Distinktivität von Flexionsendungen und damit zusammenhängende Interferenzerscheinungen bei dem Deutscherwerb von Finnen thematisiert (2.2). Mit der Flexion befasst sich auch Kap. 2.3, in dem die Kongruenzmarkierung in deklinierten, mit einem Adjektivattribut erweiterten Nominalgruppen kontrastiv erörtert wird. Abschließend werden die wichtigsten Möglichkeiten der Wortschatzerweiterung durch Wortbildung in beiden Sprachen, Komposition und Derivation, kurz betrachtet (2.4). Im Schlusswort (3) wird die Wichtigkeit von Deutsch als Fremdsprache in Finnland unterstrichen und seine jetzige und künftige Lage - zumindest im Vergleich zu derjenigen in vielen anderen Ländern - als relativ günstig eingeschätzt.