Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
Refine
Year of publication
- 2012 (64) (remove)
Document Type
- Part of a Book (37)
- Article (15)
- Part of Periodical (8)
- Book (2)
- Conference Proceeding (1)
- Review (1)
Has Fulltext
- yes (64)
Keywords
- Deutsch (48)
- Konversationsanalyse (9)
- Sprachgebrauch (8)
- Kolloquium (7)
- Neuerscheinungen (6)
- Newsletter (6)
- Projekte (6)
- Eheschließung (4)
- Genitiv (4)
- Kasus (4)
Publicationstate
- Veröffentlichungsversion (13)
- Postprint (3)
- Zweitveröffentlichung (3)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (17)
- Peer-Review (2)
Publisher
- Institut für Deutsche Sprache (29)
- de Gruyter (8)
- Narr (5)
- Dudenverlag (2)
- Springer VS (2)
- Campus Verlag (1)
- Dr. Kovač (1)
- Hempen (1)
- Lang (1)
- Schmidt (1)
Die Veränderung der individuellen politischen Kommunikation ist ein wesentliches Element des Konzepts der Mediatisierung des Politischen. Immer mehr Politikerinnen und Politiker sowie Bürgerinnen und Bürger nutzen digitale Plattformen, um sich politisch auszutauschen und zu informieren. Dabei stellt sich die Frage, inwiefern Politiker/-innen selbst Austauschmöglichkeiten im Netz bieten und somit direkt Kommunikation fördern. Für die vorliegende Studie wurde die Nutzung des Microblogging-Dienstes Twitter durch Politiker/-innen während ausgewählter Landtagswahlkämpfe des Jahres 2011 auf partizipationsermöglichende Elemente hin untersucht. Diese Elemente wurden mithilfe des „Funktionalen Operatorenmodells“ systematisiert und kategorisiert. Die Ergebnisse verdeutlichen nicht nur eine individuell ausgeprägte Nutzungsfrequenz der einzelnen Politiker/-innen, sondern auch unterschiedliche Stile der Twitternutzung, die sich als „persönlich-interaktiv“ und „thematisch-informativ“ klassifizieren lassen. In Einblick auf deliberative Strukturen ist die Twitterkommunikation im Politiker-Bürger-Dialog hingegen noch ausbaufähig.
Mit rund 200 Millionen Nutzerinnen und Nutzern und stetig wachsenden Zahlen gewinnt das Web 2.0 Angebot Twitter mehr und mehr an Bedeutung. Doch was ist das Besondere an dieser neuen Form der Online-Medien? Jessica Einspänner, Mark Dang-Anh und Tobias Bürger sind Mitarbeitende an der Universität Bonn im Forschungsprojekt „Deliberation im Netz: Formen und Funktionen des digitalen Diskurses am Beispiel des Microbloggingsystems Twitter". Das Projekt ist Teil des DFG- Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten", in dem insgesamt zwölf Projekte interdisziplinär miteinander zusammenarbeiten. Mit merz sprechen sie über Twitter als neue Form von Öffentlichkeit, die Userinnen und User, aber auch über die Möglichkeiten der Teilhabe und das Potenzial, das dieses Medium - gerade in der politischen Kommunikation - bietet.
Die Aufbauprinzipien europäischer Possessionssysteme basieren viel öfter als gemeinhin angenommen auf gespaltener Possession. Dieses im Deutschen nicht prominente Phänomen wird anhand von Daten aus ausgewählten Beispielsprachen als in Europa durchaus etablierte Erscheinung vorgestellt. Die mit ihm verbundenen semantischen und morphosyntaktischen Aspekte werden anhand von qualitativen Korpusdaten diskutiert. Die Restriktionen, denen sie unterliegen, sind ebenfalls Gegenstand der Diskussion. In den Schlussfolgerungen wird dafür plädiert, künftig der Possession bei vergleichenden Studien zu europäischen Sprachen mehr Beachtung zu schenken.
In meiner 2010 erschienenen Dissertation „Migration, Sprache und Rassismus“ habe ich mit ethnografischen, gesprächsanalytischen und -rhetorischen Methoden den Kommunikationsstil von zwei akademischen Migrantenmilieus(„emanzipatorische Migranten“ und „akademische Europatürken“) in Deutschland untersucht. Die Studie war Teil des Projekts „Deutschtürkische Sprachvariation und die Herausbildung kommunikativer Stile in dominant türkischen Migrantengruppen“, das am Institut für Deutsche Sprache durchgeführt wurde.
Conversation Analysis (CA) and Discursive Psychology (DP) reject the view that assumptions
about cognitive processes should be used to account for discursive phenomena. Instead, cognitive
issues are respecified as discursive phenomena. Discursive psychologists do this by
studying discursive practices of talking about mental phenomena and using mental predicates.
This approach is exemplified by a study of the use of constructions with German verstehen
(‘to understand’) in conversation. Some conversation analysts take another approach,
namely, inquiring into how participants display mental states in talk-in-interaction. This is
exemplified by a study of how grammatical constructions are used to display different types
of inferences drawn from a partner’s prior turn. It will be argued that the constructivist, antiessentialist
stance which CA and DP take with regard to cognition is a prosperous line of
research, which has much in its favor from a methodological point of view. However, it
can be shown that tacit assumptions about cognitive processes are still inevitable when
doing CA and DP. As a conclusion, the paper pleads for an enhanced awareness of how cognitive
processes come into play when analysing talk-in-interaction and it advocates the integration
of a more explicit cognitive perspective into research on talk-in-interaction.
Although most of the relevant dictionary productions of the recent past have relied on digital data and methods, there is little consensus on formats and standards. The Institute for Corpus Linguistics and Text Technology (ICLTT) of the Austrian Academy of Sciences has been conducting a number of varied lexicographic projects, both digitising print dictionaries and working on the creation of genuinely digital lexicographic data. This data was designed to serve varying purposes: machine-readability was only one. A second goal was interoperability with digital NLP tools. To achieve this end, a uniform encoding system applicable across all the projects was developed. The paper describes the constraints imposed on the content models of the various elements of the TEI dictionary module and provides arguments in favour of TEI P5 as an encoding system not only being used to represent digitised print dictionaries but also for NLP purposes.