Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Nur ein paar Überlegungen und Beobachtungen zur Frage nach dem Umfang des deutschen Wortschatzes. Zahlenangaben aus Wörterbüchern und Korpusrecherchen werden referiert. Anhand von Beispielen veralteter, alternder, neuer Wörter und produktiver Wortbildungsmuster wird die prinzipielle Offenheit des Wortschatzes demonstriert.
This paper deals with the creation of the first morphological treebank for German by merging two pre-existing linguistic databases. The first of these is the linguistic database CELEX which is a standard resource for German morphology. We build on its refurbished and modernized version. The second resource is GermaNet, a lexical-semantic network which also provides partial markup for compounds. We describe the state of the art and the essential characteristics of both databases and our latest revisions. As the merging involves two data sources with distinct annotation schemes, the derivation of the morphological trees for the unified resource is not trivial. We discuss how we overcome problems with the data and format, in particular how we deal with overlaps and complementary scopes. The resulting database comprises about 100,000 trees whose format can be chosen according to the requirements of the application at hand. In our discussion, we show some future directions for morphological treebanks. The Perl script for the generation of the data from the sources will be made publicly available on our website.
Gefrorener und fließender Text : Unterschiede in der Motiviertheit substantivischer Komposita
(2010)
In dem vorliegenden Beitrag wird dargelegt, welche Mittel der Wortbildung und der Entlehnung im Deutschen genutzt werden, um den Anforderungen einer modernen Lebenswelt sprachlich gerecht zu werden. Dabei wird von den Wortschatzentwicklungen der 1990er Jahre ausgegangen, die in dem am Institut flir Deutsche Sprache erarbeiteten Neologismenwörterbuch dokumentiert sind. Es zeigt sich, dass die Veränderungen im Wortschatz an erster Stelle die Wortart Substantiv betreffen, dass aber auch bei Adjektiv und Verb Veränderungen festzustellen sind, die alle davon zeugen, dass das Deutsche mit Adaptation seiner gut aus gebauten Wortbildungsmittel auf den verstärkten Einfluss von Entlehnungen aus dem Englischen reagiert. Die traditionell vorhandenen Mittel zeigen im Hinblick darauf einen Grad an Flexibilität, der bei einer getrennten Betrachtung der Phänomene Entlehnung und Wortbildung nicht sichtbar wird.