Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
Refine
Year of publication
- 1989 (7) (remove)
Document Type
- Part of a Book (7)
Has Fulltext
- yes (7)
Is part of the Bibliography
- no (7)
Keywords
- Deutsch (4)
- Deutschland <Bundesrepublik> (3)
- Wortschatz (3)
- Deutschland <DDR> (2)
- Sprachwandel (2)
- Deutschland (1)
- Deutschland (DDR) (1)
- Diskursanalyse (1)
- Fernsehen (1)
- Forschungsprojekt (1)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (7) (remove)
Publisher
- Niemeyer (2)
- Duncker & Humboldt (1)
- Institut für deutsche Sprache (1)
- University Press of America (1)
- Westdeutscher Verlag (1)
- de Gruyter (1)
Schon vor ziemlich genau 40 Jahren, nämlich im Jahre 1947, erschienen die ersten schriftlichen Hinweise darauf, dass die politische Aufteilung Deutschlands unter die Siegermächte — die Teilung in eine Ost- und drei Westzonen — sprachliche Veränderungen zur Folge hatte, genauer: Veränderungen im Wortschatz. Es waren sowjetrussische Germanisten, die dies zuerst beobachteten. Ihre Hinweise wurden hier allerdings kaum bekannt. Seitdem ist viel gearbeitet, viel geforscht und viel geschrieben worden in Ost und West, und wir wissen heute zum Teil ganz gut Bescheid über die „sprachlichen Besonderheiten“ der beiden deutschen Staaten (so sagt man zurückhaltend heute), die „Divergenzen“, die „Differenzen“, die „Ost-West-Spezifika“, den „Sonderwortschatz der SBZ“ (so hieß es früher) oder auch „Parteijargon“, denn so vor allem sah man bis in die 2. Hälfte der 60er Jahre hinein die Besonderheiten im Sprachgebrauch der DDR — die eigenen Besonderheiten ohnehin übersehend.
This is a revised and translated version of my article "Die doppelte Wende - Zur Verbindung von Sprache, Sprachwissenschaft und zeitgebundener politischer Bewertung am Beispiel deutsch-deutscher Sprachdifferenzierung" which appeared in Politische Semantik - Bedeutungsanalytische und sprachkritische Beiträge zur politischen Sprachverwendung, ed. Josef Klein (Opladen: Westdeutscher Verlag, 1989), pp. 297-326. I am indepted to Colin Good, Norwich, England, for having translated the text into English.