Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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Anhand einer Auswahl historischer Reden je dreier prominenter Deutscher und Polen wird eine signalphonetisch gestützte sprachvergleichende Analyse der glottalen Markierung vokalinitialer Wörter durchgeführt.
Generell erweist sich die glottale Markierung als variabel entlang eines Kontinuums zwischen einem echten glottalen Verschlusslaut (harter Stimmeinsatz) des Initialvokals über zeitlich nicht exakt koordinierte Glottalisierungen (Knarrstimme) und leichte Reflexe im Grundfrequenzverlauf bis hin zum völligen Fehlen einer Markierung.
Insgesamt zeigen sich im Polnischen gegenüber dem Deutschen seltener glottale Markierungen sowie eine sprachübergreifende schwache Abhängigkeit der Markierungshäufigkeit vom Sprechtempo (weniger bei Sprechtempoerhöhung).
Die Auftretenshäufigkeit glottaler Markierung wird sprachabhängig zudem durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst: Für das Deutsche zeigen sich signifikante Einflüsse sowohl des Worttyps (Inhaltswörter mit häufigerer Markierung gegenüber Funktionswörtern) als auch der Betonung (betonte Silben mit häufigerer Markierung gegenüber unbetonten), während im Polnischen hier kein Einfluss sichtbar ist. Dafür zeigt das Polnische gegenüber dem Deutschen einen signifikanten Einfluss der Position innerhalb der Phrase (häufigere glottale Markierung in phraseninitialen im Gegensatz zu phrasenmedialen Wörtern). Diese sprachspezifischen Unterschiede können mit den prosodischen Charakteristika beider Sprachen Zusammenhängen. Im Unterschied zum Deutschen mit einem freien Wortakzent fällt dieser im Polnischen auf die Penultima, ist somit vorhersagbar und bedarf demzufolge keiner zusätzlichen glottalen Markierung im Sprachsignal.
Beide Sprachen hingegen zeigen übereinstimmend einen klar ausgeprägten Effekt der Vokalhöhe auf das Auftreten der glottalen Markierung (tiefe Vokale > mittlere Vokale > hohe Vokale).
Einige Fälle von Homonymie
(1967)
Les liaisons dangereuses
(1971)
Als allgemeines Ziel des Deutschunterrichts sehe ich, daß die Kommunikationsfähigkeit der Schüler gefördert wird. Insbesondere sollen die Schüler ihnen bisher fremde komplexe Kommunikationsleistungen erlernen, die für Situationen des öffentlichen Lebens und der späteren Arbeits- und Berufswelt charakteristisch sind. Zu diesen Kommunikationsleistungen gehören interpretatorische und artikulatorische Tätigkeiten, die sich spezifischer Muster, grammatischer und rhetorischer Verfahren bedienen.
Was sind Aufforderungssätze?
(1984)
Frei gesprochen und gelesen
(1973)
Noch mal zu "Leitkultur"
(2002)
Die Bedeutung des Regelbegriffs der praktischen Semantik für den kommunikativen Sprachunterricht
(1974)
Resümee der Tagung
(1983)
Zum Problem der Wortarten
(1975)
Gefärbte Brillen
(1973)
Wladimir Admoni
(1988)
Bei der maschinellen Bearbeitung sprachlicher Äußerungen ist man auf computerzugängliche (d.h. auf Lochkarten, Lochstreifen aufgenommene) Daten angewiesen. Das Sprachmaterial kann dabei einmal so kodiert sein, wie es der Bearbeiter vorgefunden hat; dieses Verfahren bietet sich z.B. an, wenn aus Setzereien Lochstreifen zur Verfügung stehen, die nicht mehr manuell aufzubereiten sind. 1 Bei der Texterstellung läßt sich das Material aber meist in beliebiger Weise verändern bzw. normieren: So kann der Punkt am Satzende von einem (Abkürzungs-)Punkt im Satzinnern unterschieden werden, oder die Wortformen bestimmter Wortklassen können durch besondere Kennzeichnung von denen anderer Wortklassen abgehoben werden. Die Wortformen der Klasse Substantiv lassen sich z.B. durch große Anfangsbuchstaben von den Formen anderer Wortklassen trennen, wie dies bei der entsprechenden Rechtschreibregelung des DUDEN geschieht.
In dem Beitrag wird der Begriff der Illokutionshierarchie vorgestellt und gegenüber der Originalkonzeption modifiziert. Seine Tragfähigkeit und Fruchtbarkeit wird untersucht, indem er für die Analyse argumentativer Texte nutzbar gemacht wird. Argumentationen werden als hierarchisch strukturierte Komplexe von Illokutionen betrachtet. Diese Konzeption wird anhand eines authentischen argumentativen Gespräches exemplarisch angewendet.