Sprache im 20. Jahrhundert. Gegenwartssprache
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In this study we investigate the intonational characteristics of the four utterance types statement, wh-question, yes/no-question and declarative question. Readings of two German scripted dialogues were examined to ascertain characteristic features of the F0 contour for each utterance type. Final boundary tone, nuclear pitch accent, F0 offset, F0 onset, F0 range, and the slopes of a topline and a bottomline were determined for each utterance and compared for the four utterance types. Results show that for an average speaker, the final boundary tone, the F0 range, and the slope of the topline can be used to distinguish between the four utterance types. However, speakers may deviate from this pattern and exploit other intonational means to distinguish certain utterance types or choose not to mark a syntactic difference at all.
Vorgestellt und diskutiert werden Ergebnisse einer bundesweiten Repräsentativerhebung, mit der im Herbst/Winter 1997 Meinungen und Einstellungen der Deutschen zu ihrer eigenen Sprache erfragt wurden, und zwar zu den fünf Themenbereichen: Entwicklung der deutschen Gegenwartssprache, regionale Varianz des Deutschen, sprachliches Ost-West-Verhältnis, Deutsch und andere Sprachen im Inland, Deutsch im Verhältnis zu anderen Sprachen der Europäischen Union. Neben wenig überraschenden quantitativen Verteilungen von Meinungen etwa in der Bewertung der allgemeinen Sprachentwicklung ergeben sich überraschende Ergebnisse u.a. bei den Einschätzungen der regionalen Varianz des Deutschen und des innerdeutschen sprachlichen Ost-West-Verhältnisses.
Reformulierungen. Sprachliche Relationen zwischen Äußerungen und Texten im öffentlichen Diskurs
(1999)
Es wurden Interviews mit hauptberuflichen Kommunikationstrainerinnen geführt, um herauszufinden, inwieweit diese sprachwissenschaftliche Theorien, Methoden und Ergebnisse kennen und für ihre Trainings nutzen, wie sie das Verhältnis von Theorie und Praxis der Kommunikation sehen und welche Methoden der Diagnose von Kommunikationsproblemen, Veränderung und Evaluation sie einsetzen. Wie die Befragung zeigt, ist die Distanz zwischen Trainingspraxis und Sprachwissenschaft noch immer sehr groß und haben nur wenige Theorien und Ergebnisse in den Trainingsbereich Eingang gefunden, Die diskursanalytischen Methoden zur Analyse kommunikativer Probleme werden hier bislang kaum genutzt. Eine Konsequenz daraus sollte u.E. sein, daß die Linguistik für eine Kooperation in aktiver Weise attraktive und auf die Adressaten zugeschnittene Angebote machen muß.
Unterschiedliche Auffassungen von Kommunikation haben auch unterschiedliche Konzepte zur Veränderung von Kommunikationsverhalten zur Folge. An Beispielen aus betrieblichen Kommunikationstrainings wird herausgearbeitet, wie im Rahmen von Übungsgesprächen problematische Aspekte im Kommunikationsverhalten der Teilnehmer identifiziert und bearbeitet werden und welche Konzeptualisierung von Kommunikation diesen Monita zugrunde liegt. Die Analyse führt auf drei zentrale Schwachstellen dieser Trainings: das Explikations-, das Konzeptualisierungs- und das Umsetzungsproblem. Anhand dieser drei Probleme wird dargestellt, welche anderen Lösungen eine gesprächsanalytisch fundierte Form von Kommunikationsschulung anzubieten hat.
Einführung in die Bände
(1999)
Einführung in die Bände
(1999)
Der Beitrag verdeutlicht am Beispiel eines bestimmten Gesprächstyps – Reklamationsgesprächen –, welche Möglichkeiten die angewandte Diskursforschung zu seiner Analyse hat und wie entsprechende Untersuchungsergebnisse für Trainings fruchtbar gemacht werden können. Speziell wird gezeigt, wie die in Reklamationen auftretenden Kommunikationsprobleme den Aufgaben eines zugrundeliegenden Handlungsschemas zugeordnet werden können und welche Möglichkeiten zur sprachlich-kommunikativen Bewältigung dieser Aufgaben bestehen.
Operator-Skopus-Strukturen
(1999)
In diesem Aufsatz möchten wir das Phänomen der Selbstdarstellung in verbaler Interaktion behandeln und die Relevanz verdeutlichen, die diesem Phänomen insbesondere in institutionellen und öffentlichen sozialen Situationen zukommt. Wir stellen zunächst unseren Begriff der 'Selbstdarstellung' vor, der eng im Zusammenhang mit unserem Konzept der verbalen Interaktion steht, das wir kurz erläutern werden (Abschnitte 1 und 2). Danach gehen wir auf die Rolle der Selbstdarstellung In öffentlichen und institutionellen Gesprächen ein (3). Bevor wir verschiedene Arten der Selbstdarstellung an Gesprächsbeispielen präsentieren, um zu zeigen, wie Selbstdarstellung interaktiv gestaltet und wirksam wird, wollen wir auf das Pendant der Selbstdarstellung, die Fremddarstellung, hinweisen (4-6). Wir möchten bereits hier betonen, daß wir für das Phänomen der Selbstdarstellung nur sensibilisieren können. Patentrezepte für Selbstdarstellungen in den verschiedenen Lebenssituationen gibt es aufgrund der Unterschiede in den Persönlichkeiten und Situationen nicht, zu sehr hängt die Selbstdarstellung und ihre Wirkungsweise von den jeweiligen Kontexten und Umständen ab; darauf gehen wir am Ende unseres Aufsatzes ein (7).
Whether verbs have to be marked as punctual vs. durative has been a controversial issue from the very beginnings of research on aktionsarten in the last century right on up to modern theories of aspectual classes and aspect composition. Debates about the linguistic necessity of this distinction have often been accompanied by the question of what it means for a verb to be temporally punctual. In this paper I will, firstly, sketch the history of research on the punctual-durative distinction and present several linguistic arguments in its favor. Secondly, I will show how this distinction is captured in an eventstructure- based approach to lexical semantics. Thirdly, I will discuss the extent to which a precise definition of the notions used in lexical
representations helps avoid circular argumentation in lexical semantics. Finally, I will demonstrate how this can be done for the notion of ‘punctuality’ by clarifying the logical type of this predicate and relating it to central cognitive time concepts.
Lexical-semantic theories often suffer from the imprecision of the concepts they employ in their representations. This leads to a considerable decrease in empirical strength by inviting circular argumentation. A demonstration of how to go about overcoming such shortcomings will be carried out, using the lexical semantic concept of "punctuality" as an example. Firstly, I will argue that the distinction between punctuality and durativity plays a crucial role for the explanation of a wide range of syntactic and semantic phenomena. Secondly, I will discuss methodological issues involved in arriving at a more precise definition of punctuality and, finally, the notion of "punctuality" will be given an interpretation on the basis of extensive consultation of research on cognitive time concepts.