Entwicklung der deutschen (nhd.) Literatursprache bis zum 19. Jh.
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Aus der Perspektive der Sprachbenutzerinnen ist der Genitiv vom Sprachverfall bedroht. Jedoch lässt sich in der Geschichte des Deutschen kein geradliniger Abbau nachweisen. Die kurze Genitivendung -s (aus -es) setzte sich zwar schon im Frühneuhochdeutschen als die häufigere Variante durch, im weiteren Sprachwandel entwickelte sich dann aber eine komplex gesteuerte Variation beider Endungen. Mit dem Abbau des verbalen und attributiven Genitivs gehen zwar wichtige Funktionsbereiche verloren, doch zeichnet sich in der neuesten Sprachgeschichte ein unerwarteter Aufbau des Genitivs als Präpositionalkasus ab. In diesem Beitrag wird dafür plädiert, dass die formale und funktionale Entwicklung des Genitivs stark durch sprachliche Unsicherheit beeinflusst wurde und wird, die eine Reaktion auf bestehende Varianz darstellt. Es wird dafür argumentiert, dass die stilistische Aufwertung der langen Genitivform und des Genitivs gegenüber dem Dativ den Sprach-wandel aufhält bzw. sogar in eine andere Richtung lenkt.
Die deutsche Sprache in der Verfolgung und im Widerstand gegen den Nationalsozialismus 1933 -1945
(1995)
Newspapers became extremely popular in Germany during the 18th and 19th century, and thus increasingly influential for modern German. However, due to the lack of digitized historical newspaper corpora for German, this influence could not be analyzed systematically. In this paper, we introduce the Mannheim Corpus of Digital Newspapers and Magazines, which in its current release comprises 21 newspapers and magazines from the 18th and 19th century. With over 4.1 Mio tokens in about 650 volumes it currently constitutes the largest historical corpus dedicated to newspapers in German. We briefly discuss the prospect of the corpus for analyzing the evolution of news as a genre in its own right and the influence of contextual parameters such as region and register on the language of news. We then focus on one historically influential aspect of newspapers – their role in disseminating foreign words in German. Our preliminary quantitative results indeed indicate that newspapers use foreign words significantly more frequently than other genres, in particular belles lettres.