Stilistik
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Es wird zunächst der Bedeutungsbegriff untersucht, der bei der Übersetzung von Sprachen grundlegend ist, insbesondere beim Bestreben um semantische Äquivalenz. Es erweist sich dabei als zweckmäßig, mit Bierwisch drei Bedeutungen zu unterscheiden. Der zweite Teil des Artikels ist der Frage gewidmet, inwieweit für jede dieser Bedeutungen in Quell- und Zielsprache Äquivalenz erreichbar ist.
Die Vermittlung von Fachsprache gewinnt in der heutigen europäischen Gesellschaft, die von 'Bewegungen' unterschiedlicher Art charakterisiert ist, immer mehr an Relevanz, aber die Lernergruppen werden immer differenzierter und die Lehrenden, die meist keine Experten auf dem Fachgebiet sind, haben Schwierigkeiten lernergerechte Kurse zu gestalten, da die Möglichkeiten zur Aus- oder Fortbildung selten sind. Fragen, die offen stehen oder nur teilweise beantwortet wurden, gibt es noch viele und eine einheitliche Antwort ist nicht immer möglich, aber wir möchten trotzdem versuchen, anstatt von Problemfällen auch Experimente und Lösungen vorzustellen. Wir möchten zeigen, wie und mit welchen Mitteln und Werkzeugen Fachsprachen beschrieben werden können und welche Auswirkungen dies im Unterricht haben kann. Nach einem Überblick über die unterschiedlichen Definitionsmöglichkeiten von 'Fachsprache', zeigen wir, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Schwerpunkte in der Lehre haben können. Abschließend werden wir ein kleines korpuslinguistisches Experiment vorstellen (Korpus mit den Aufsätzen zum Themenschwerpunkt 'Fachsprache' ZIF 2019-1), um mögliche Anregungen zur Benutzung von Korpora zu geben, da sich Korpora in allen Phasen des Unterrichts (vor, während und danach) sowohl für Lehrende als auch für Lernende positiv auswirken können.
Persuasionsstrategien in deutschen rechtsorientierten Zeitungen. Eine korpuslinguistische Studie
(2019)
Corpus Linguistics has often proved fruitful to examine different types of discourses, also the one of refugees. Aim of the paper is to show how language usage patterns can be focused on with the help of techniques grounded in Corpus Linguistics, giving information about themes and topoi. After showing what type of words (keywords, collocations) and what type of phenomena will be considered (topoi, metaphors and frames) in the article, the focus will shift on the methodology and the adopted criteria. After presenting the primary corpus (articles from right-oriented newspapers) and the comparison corpus (articles from 'Die Zeit') the main results of the analysis are presented and reflected on.
Im vorliegenden Beitrag werden auf der Grundlage authentischer Alltagsinteraktionen die Funktionsspektren der Modalpartikeln 'eben' und 'halt' beschrieben. Es wird dargelegt, dass die Partikeln keinesfalls synonym verwendet werden, sondern distinktive Verwendungen aufweisen. Für 'halt' zeigen sich die drei prominenten Verwendungsweisen i) der Kohärenzherstellung, ii) der Verweis auf gemeinsames Wissen und iii) der Einsatz zur informationsstrukturellen (Beitrags-)Gliederung. 'Eben' wird ebenfalls häufig zur Kohärenzherstellung eingesetzt, und trägt darüber hinaus besonders häufig als strategische Ressource zur rhetorischen Verstärkung einer Argumentation oder Schlussfolgerung bei. Abschließend werden die in der Literatur oft behauptete Ersetzbarkeit von 'halt' durch 'eben' und umgekehrt sowie die häufig zugeschriebene Konnotation von Unabänderlichkeit und Sprecherresignation diskutiert.
The concept of functional stylistics developed in the sixties and early seventies by Elise Riesel is reconsidered and modified in view of the results of a corpus-linguistic investigation by Douglas Biber and Edward Finegan. Instead of Riesel’s five functional styles an inventory of seven styles is suggested which may be presented either in hierarchic or in scalar notation. Furthermore, a distinction is drawn between focal and peripheral areas in the internal structure of functional styles and text genres; latent conventional style models as a basis of text production and text reception are postulated. Finally, an attempt is made to integrate the distinction between spoken and written text into the model of functional styles.