Textwissenschaft
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Das rechte Maß : Daniel Kehlmanns "Vermessung der Welt" als ein Beispiel zeitgemäßer Schriftlichkeit
(2006)
Der vorliegende Beitrag will zeigen, daß auch eine textlinguistische Betrachtung des Emblems und eine Erläuterung seiner Struktur in der besonderen Zusammensetzung von Bild und geschriebenem Text nicht davon absehen kann, historisch festlegbare Merkmale dieser bestimmten Art von Textbildung unmittelbar in die Definition einzubeziehen. Erkenntnistheoretische Grundlagen, formale Struktur und Wirkungsabsicht kennzeichnen das Emblem in einer zeitlich fixierbaren Weise, sodaß ohne Berücksichtigung dieser zeittypischen Faktoren eine angemessene Ausgrenzung aus dem gesamten Bereich literarischer Bildlichkeit nicht möglich scheint.
Dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, das ist eine der gängigsten Redewendungen um das Substantiv Wald, dessen heutigem Gebrauch in den folgenden Ausführungen nachgegangen werden soll. Aber nicht nur das: Auch sein Sinn scheint für unser Thema ganz einschlägig zu sein, es ist nicht leicht, dieses vielfältige Verwendungsbild rund um dieses Wort auf einen einfachen Nenner zu bringen. So manches läuft durcheinander in der Geschichte seines Gebrauchs und spiegelt sich in den heutigen Verwendungen.