Orthographie
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Eine neue Rechtschreibung?
(1985)
Zur Stellung der geschriebenen Sprache und der Orthographie der neueren linguistischen Forschung
(1985)
Zu den sprachwissenschaftlichen Grundlagen der Getrennt- und Zusammenschreibung (GZS) im Deutschen
(1986)
Der Aufsatz wendet sich einem von der germanistischen Linguistik besonders ungenügend behandelten Bereich der deutschen Orthographie zu (1.). Nach der Charakterisierung des Gegenstandsbereiches der GZS wird als deren zentrale Problematik das Gegenüber von Wortgruppe und Zusammensetzung herausgestellt (2.). Orientier! an diesen beiden — durch ihre wesentlichen Merkmale für die deutsche Gegenwartssprache bestimmten — Kategorien wird mit Hilfe des Prinzips von Zentrum und Peripherie für die einzelnen in Bezug auf die GZS relevanten Wortartkombinationen eine Skala ihrer orthographischen Problemhaftigkeit abgeleitet (3.). Der-als besonders problemträchtig erkannte verbale Bereich wird in seiner Spezifik genauer betrachtet (4.), und schließlich wird an Beispielen der Kombination Adjektiv + Verb die Notwendigkeit der Aufhellung und der Beachtung der sprachwissenschaftlichen Grundlagen bei Kodifizierungen im Wörterverzeichnis nachgewiesen (5. u. 6.).
Obwohl die Getrennt- und Zusammenschreibung von Wörtern neben der Interpunktion, der Groß- und Kleinschreibung und der Schreibung der Laute (Phonem- Graphem-Beziehungen) zu den schwierigsten Teilgebieten der deutschen Orthographie gehört /1/, ist sie - im Unterschied zu den anderen Komplexen - erst seit Mitte der 70er Jahre stärker in die wissenschaftliche Erforschung der deutschen Orthographie durch die germanistische Linguistik einbezogen worden. Trotz detaillierter Regelung - im Leitfaden des Dudens /2/ sind der Getrennt- und Zusammenschreibung 53 Kennzahlen gewidmet — und hohen Lernaufwandes bestehen bei einem großen Teil der Schreibenden Unsicherheiten in der Handhabung. Wir möchten daher im Folgenden auf der Grundlage unserer im Rahmen der Forschungsgruppe „Orthographie“ der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock (Leitung: D. Nerius) durchgeführten Untersuchungen erstens den Gegenstandsbereich der Getrennt- und Zusammenschreibung, zweitens die Funktion der Getrennt- und Zusammenschreibung in der deutschen Gegenwartssprache skizzieren, drittens eine knappe Analyse der geltenden Regelung vornehmen und viertens einige ihrer Probleme erörtern.
Im Vorfeld der "Wiener Gespräche" 1990 : 7. Arbeitstagung zur Reform der deutschen Rechtschreibung
(1989)
Seit 1985 sind in dieser Zeitschrift kontinuierlich Beiträge erschienen, die im Zusammenhang mit der deutschen Rechtschreibung und insbesondere mit den Bemühungen um ihre Neuregelung stehen (vgl. im einzelnen das Literaturverzeichnis A). ln diesem Beitrag geht es darum, Bilanz zu ziehen. Die beteiligten Arbeitsgruppen haben ihre Arbeit an dem Regelteil abgeschlossen und diesen den amtlich zuständigen Stellen und der Öffentlichkeit zur Kenntnisnahme, Prüfung und Diskussion vorgelegt - womit die Kennzeichnung dieses Berichtes als Zwischen-Bilanz ihre Erklärung findet.
Laut-Buchstaben-Zuordnungen
(1992)
Zeichensetzung
(1992)
Groß- und Kleinschreibung
(1992)
Wörterverzeichnis
(1992)
Zur Diskussion - Ausblick
(1992)
Brief an die Herausgeber zu den vorgelegten Neuregelungsvorschlägen zur deutschen Rechtschreibung
(1995)
In dem Beitrag wird ein Überblick über die bevorstehenden Neuregelungen zur Orthographie des Deutschen gegeben, die im November 1994 in Wien als Reformvorschlag beschlossen wurden. Neben knappen Ausführungen zu Charakter und Geschichte von Orthographie und Orthographiereformen werden die vorgesehenen Änderungen bei Laut-Buchstaben-Zuordnung (einschließlich Fremdwörtern), Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung, Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende detailliert erläutert, z.T. erörtert und mit Beispielen illustriert.
Wörterverzeichnis
(1995)
Deutsche Rechtschreibung: Regeln und Wörterverzeichnis. Vorlage für die amtliche Regelung. Nachwort
(1995)
Rechtschreibreform
(1996)
In dem Beitrag wird über die Prozeduren der Reformvorbereitung nach der Wiener Konferenz 1994 und öffentliche Reaktionen darauf berichtet, werden die letzten Änderungen genannt sowie Termine und Modalitäten der Reformeinführung und geplante Aktivitäten in der Übergangszeit bis zum Jahr 2005 erläutert.
Fremdwörter doch Glücksache?
(1997)
Bei den Beratungen des Internationalen Arbeitskreises für Orthographie über die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung lagen in Bezug auf die GZS zwei Reformvorschläge auf dem Tisch. Neben dem Vorschlag der IDS-Kommission für Rechtschreibfragen, der dann als Grundlage für die später beschlossene Reformregelung diente (vgl. dazu 3.4 Schaeder in diesem Band), lag der Vorschlag der DDR-Forschungsgruppe Orthographie, der das gemeinsame Ziel einer Vereinfachung der bisherigen Regelung mit einem zum Teil anderen Ansatz zu erreichen versuchte. Da dieser Reformvorschlag, der von mir im Rahmen der Forschungsgruppe Orthographie ausgearbeitet worden ist (vgl. Herberg 1981, 1986), in seiner endgültigen Fassung, die den Teilnehmern der Züricher Tagung vom September 1987 vorlag, noch nicht veröffentlicht worden ist, nehme ich gern die Gelegenheit wahr, im Rahmen dieser Publikation auf ihn zurückzukommen.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Behandlung der GZS-Problematik im Internationalen Arbeitskreis (1.) gehe ich auf die Funktion der GZS in der deutschen Gegenwartssprache ein (2.), leite daraus die Grundsätze für den Neuregelungsvorschlag ab (3.), gebe den Vorschlag im Wortlaut vollständig wieder (4.) und gehe abschließend auf die wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieses Vorschlages in Bezug auf die beschlossene Neuregelung ein (5.).
Orthographie (Kapitel B.IV.)
(2003)