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Das Deutsche gehört zu den besonders gut erforschten Sprachen der Welt. Neue Erkenntnisse über seine Grammatik sind am ehesten durch eine Ausweitung der Perspektive über den traditionellen Ansatz hinaus zu erwarten. Im vorliegenden Handbuch zur Nominalgrammatik geschieht dies auf dem Weg des Sprachvergleichs mit anderen europäischen Sprachen, in erster Linie den Kontrastsprachen Englisch, Französisch, Polnisch und Ungarisch. Die Grammatik schließt an die typologische Forschung an und orientiert den Vergleich an allgemeinen semantisch-pragmatischen Funktionsbereichen, so genannten ,funktionalen Domänen‘ wie Referenz, Identifikation, Modifikation. Behandelt werden nominale Wortklassen (wie Substantiv, Adjektiv, Pronomen), das nominale Klassifikationssystem (mit Genus, Numerus und Kasus), die nominale Flexionsmorphologie sowie nominale Syntagmen mit dem Schwerpunkt der NP-Syntax. Der Vergleich stellt die Optionen im Vergleichsspektrum heraus, von denen das Deutsche Gebrauch macht, zeigt aber auch, welche Möglichkeiten nicht realisiert sind, und lässt somit das typologische Profil dieser Sprache im Detail erkennen.
Das Deutsche gehört zu den besonders gut erforschten Sprachen der Welt. Neue Erkenntnisse über seine Grammatik sind am ehesten durch eine Ausweitung der Perspektive über den traditionellen Ansatz hinaus zu erwarten. Im vorliegenden Handbuch zur Nominalgrammatik geschieht dies auf dem Weg des Sprachvergleichs mit anderen europäischen Sprachen, in erster Linie den Kontrastsprachen Englisch, Französisch, Polnisch und Ungarisch. Die Grammatik schließt an die typologische Forschung an und orientiert den Vergleich an allgemeinen semantisch-pragmatischen Funktionsbereichen, so genannten ,funktionalen Domänen‘ wie Referenz, Identifikation, Modifikation. Behandelt werden nominale Wortklassen (wie Substantiv, Adjektiv, Pronomen), das nominale Klassifikationssystem (mit Genus, Numerus und Kasus), die nominale Flexionsmorphologie sowie nominale Syntagmen mit dem Schwerpunkt der NP-Syntax. Der Vergleich stellt die Optionen im Vergleichsspektrum heraus, von denen das Deutsche Gebrauch macht, zeigt aber auch, welche Möglichkeiten nicht realisiert sind, und lässt somit das typologische Profil dieser Sprache im Detail erkennen.
Adverbial- und Relativsätze
(2006)
Grundlagen der Valenz
(2003)
Der Beitrag soll Anregungen geben, wie zwei verschiedene Forschungsstränge zusammengeführt werden könnten, die in der deutschen und französischen germanistischen Linguistik intensiv verfolgt werden. Es handelt sich dabei um die Forschung zu so genannten „Ellipsen“ und die Forschung zur Informations - Struktur bzw. Thema-Rhema-Struktur. Ausgehend von einem Ausschnitt aus einem literarischen Text wird eine kleine Typologie für Sequenzellipsen und ,selbstständige Text-KM‘, wie ich sie im Anschluss an die IDS-Grammatik nennen möchte, vorgestellt. Bei der informationsstrukturellen Analyse wird neben der thematischen Struktur auch der Informationsstatus herangezogen, sodass ein vergleichsweise komplexes Bild der Dynamik im Text nachgezeichnet werden kann. Am Beispiel zweigliedriger .interner Prädikationen wird gezeigt, dass sich hinter der Oberfläche der zwei möglichen Typen der Linearisierung mehrere Strategien der Informationsstrukturierung verbergen. Es bietet sich an, bei deren Beschreibung aus heuristischen Gründen nach dem Modell der Linearstruktur des Verbalsatzes zu verfahren.