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Am Beispiel der "türkischen Powergirls", einer Mannheimer Gruppe von Mädchen und jungen Frauen, die noch in der Migrantengemeinschaft verwurzelt ist, sich aber auf dem Weg aus der Migrantenpopulation befindet, wird in diesem Band die Sprachkompetenz jugendlicher MigrantInnengruppen in Türkisch im grammatikalischen und lexikalischen Bereich untersucht. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Zunächst folgt ein kurzer Einblick in die Einstellung türkischer Migranten zu Sprache, zum Spracherwerb und Spracherhalt der Herkunftssprache. Relevante Termini werden erläutert und die wichtigsten Studien zur Erstsprache türkischer Migrantenkinder in einem Literaturüberblick aufgeführt. Der empirische Teil stellt die Informantinnen und das Datenmaterial vor. Dem schließen sich die Analysen zum Türkisch in den Bereichen der Definitheit, des Numerus, der Fragepartikel und Pronomen, des Kasus, des Adjektiv- und Adverbiengebrauchs, der Partizipien sowie der Lexik an.
Den Schwerpunkt des Neuen im "Weiteren" bildet die Darstellung der Kombinemgeschichte im Deutschen, d.h. die Darstellung von Herausbildung, Integration und historischer Entwicklung des deutschen Interkombinems -esk. Ein "Chronologisches Register" deutscher Lehnwörter mit dem Segment |esk| und deutscher Lehn-Wortbildungsprodukte mit dem Lehnsuffix -esk ergänzt nicht nur die Artikelposition "Geschichtliche Entwicklung". Es verweist auch auf ein seinerseits chronologisch angelegtes "Wörterbuch" mit Artikeln und Dokumentationsteilen zu Wortaufkommen und Wortgeschichte wiederum von Lehnwörtern (wie grotesk, moresk) und Lehn-Wortbildungsprodukten (wie hippiesk, humoresk, kafkaesk). Die mit dem Kombinem -esk teilsynonymen Wortbildungseinheiten sind auswahlhaft im "Semantischen Paradigma" aufgeführt und unter bestimmten Aspekten -esk gegenübergestellt, aber nicht im eigentlichen Sinne behandelt (-artig, -haft, -isch). Im direkten Vergleich mit -esk ist hier auf Einzelprobleme verwiesen. Eine Ausnahme innerhalb des "Semantischen Paradigmas" bildet das teilsynonyme Lehnsyntagma à la, das eine eigenständige, wiederum historisch-entwicklungsbezogene, dokumentationsgestützte Darstellung erfahren hat. Ein nicht zufälliger Anhang schließt sich der wortgeschichtlich 'merkwürdigen' -esk-Kombination gigantesk an. Die in diesem Anhang behandelten, letztlich auf griechisch Gígas, Gígantos zurückgehenden Lehnkombineme und semi-selbstständigen entlehnten Einheiten (gigant(o)-, giganto-, giga-, ...gigas, gigas-, ...giganteus) sind - mit Wortartikeln und Belegteilen - ebenfalls in ihrer Geschichte dargestellt.
Altern wird in diesem Band untersucht als eine Aufgabe, die von allen Menschen - durchaus auf unterschiedliche Weise - zu bewältigen ist und an der sie aktiv teilhaben. Altern ist demnach nicht etwas, was einem nur passiert bzw. widerfährt, sondern erfolgt in einem sozialen Prozess, in dem sich die Beteiligten mit dem Altern auseinandersetzen und es interaktiv gestalten. Altern impliziert so als Aufgabe auch die Reflexion der lebensgeschichtlich eintretenden Veränderungen und ihre interaktive und kommunikati-ve Be- und Verarbeitung. In der kommunikativen Bewältigung dieser Veränderungen wird zugleich Identitätsarbeit geleistet und werden Aspekte von Altersidentität ausgebildet. Diese Wechselwirkungen zwischen Altern, Kommunikation und Identitätsarbeit werden anhand von Ausschnitten aus authentischen Gesprächen herausgearbeitet und mit gesprächsanalytischen Methoden untersucht. Im Anhang geben zwei lange Transkriptausschnitte Einblick in die Kommunikationsweisen älterer Menschen und stellen Material für weitere Analysen bereit.
Dieser Band ergänzt die bisherigen kontrastiv-typologischen Forschungen um eine neue Komponente. Hauptgegenstand ist der Vergleich zweier Satzmodussysteme, nämlich des deutschen und des ungarischen. Die Einbeziehung weiterer Kontrastsprachen erweitert das Vergleichsspektrum um weitere, typologisch relevante Möglichkeiten. Die so erarbeiteten deutsch-ungarischen Vergleiche wurden durch zahlreiche empirische Untersuchungen mit Textkorpora sowie mit Tondokumenten belegt: Die lexikogrammatischen Merkmale wurden in einem deutsch-ungarischen Vergleichskorpus getestet, die Tonmuster mit einem phonetischen Analyseprogramm ausgewertet. Die Motivierung der Entwicklung eines bestimmten Satzmodusmerkmals durch den Wandel eines anderen Merkmals gibt aufschlussreiche Informationen zur Wechselwirkung der Ebenen des Sprachsystems. Eine Zusammenfassung der historischen Entwicklung des Satzmodussystems des Deutschen und des Ungarischen macht typologisch relevante Entwicklungstendenzen sichtbar.