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In dem Beitrag stellt der Autor dar, welchen Einfluss die personale emotionale Identität auf die Kommunikation von Emotionen in der Interaktion hat (Abschnitt 5). Hierzu erläutert er zunächst, was er unter emotionaler Identität versteht (Abschnitt 2), um dann sein Verständnis von Erleben und Emotionen zu explizieren (Abschnitt 3) und Modellvorstellungen zur Kommunikation von Emotionen darzulegen (Abschnitt 4), die erforderlich sind, um den Einfluss der emotionalen Identität zu beschreiben.
Die Kommunikation älterer Menschen (untereinander wie mit jüngeren) ist in der sprachwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik ein sträflich vernachlässigtes Feld (Abschnitt 1). Zunächst werden drei verschiedene alltagsweltliche Konzepte von Alter vorgestellt (Abschnitt 2). Auf der Grundlage der Analyse authentischer Aufzeichnungen versucht der Beitrag dann, einige der Besonderheiten des Kommunikationsverhaltens älterer Menschen exemplarisch zu veranschaulichen, und er stellt die Frage, ob sich diese Besonderheiten als ein eigenständiger Kommunikationsstil auffassen lassen (Abschnitt 3). In methodologischer Hinsicht charakterisiert der Beitrag drei verschiedene Zugänge zur Erfassung altersspezifischer Phänomene: die Erfassung spezifischer Phänomene in Listenform, die Rekonstruktion der Verfahren zur interaktiven Konstitution und Akzentuierung von Alter und letztlich die Herleitung altersspezifischer Phänomene im Kommunikationsverhalten aus den Veränderungen der sozialen Lebenssituation im Alter (Abschnitt 4). Die beiden letztgenannten Zugänge werden durch empirische Analysen exemplifiziert (Abschnitt 5.2 und 5.3). Zuvor (Abschnitt 5.1) werden noch vier verschiedene typische Konstellationen unterschieden, in denen alte Menschen kommunizieren.
In this chapter, emotions are not regarded primarily as internal-psychological phenomena, but as socially proscribed and formed entities, which are constituted in accordance with social rules of emotionality and which are manifested, interpreted, and processed together communicatively in the interaction for definite purposes by the persons involved. In the elaboration of such an interactive conception of emotionality, the following aspects are treated: the value of emotionality in linguistic theories; emotions as a specific form of experiencing; the rules of emotionality; communication of emotions as transmission of evaluations; practices of manifestation, interpretation and processing of emotions in the communication process; fundamental interrelations between emotions and communication behavior; and methodology of the analysis of emotions and emotionality in specific conversation types. Finally, the developed theoretical apparatus in the analysis of two short conversation sections is elucidated.