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Recipient Design
(2014)
Grundlage der Studie zur multimodalen Interaktionsanalyse ist der Vortrag der beiden Autoren auf der Arbeitstagung Gesprächsforschung 2014. Sie haben bei der Überarbeitung für die Publikation die Studie auf die empirische Basis einer Kollektion von 6 Fällen gestellt. Die Ausarbeitung ist deswegen umfangreicher geworden, weil das Vortragsmanuskript zu einer prototypischen, multimodalen Auseinandersetzung mit einem etablierten, verbal basierten Konzept ausgebaut wurde. Solche empirisch basierten, methodologisch orientierten Konzeptreflexionen sind unverzichtbarer Bestandteil der Profilierung des multimodal-interaktionsanalytischen Ansatzes als eigenständiger Zugang der Analyse von Interaktion.
Friedhelm Debus
(2014)
Doppelobjektkonstruktion
(2014)
50 Jahre IDS
(2014)
Der Aufsatz befasst sich mit den Besonderheiten der Struktur, der Funktion, der Selektion und des Gebrauchs von Subjektsätzen im Deutschen und Rumänischen. Am Beispiel der Argumentrealisierung bei Psych-Verben wird erkundet, inwiefern sprachübergreifende semantische Bedingungen diese Besonderheiten erklären und in welchem Maße sie von einzelsprachlichen und lexikalischen Besonderheiten gesteuert sind. Im Fokus der Studie stehen dabei (i) die Einordnung des Deutschen und des Rumänischen hinsichtlich der zu beobachtenden typologischen Varianz bei Subjektsätzen, (ii) die Besonderheiten der Aufteilung von Argumenten von Psych-Verben auf zwei Satzglieder durch Argumentdoppelung und Argumentspaltung und (iii) die Ermittlung verbidiosynkratischer, sprachspezifischer und sprachübergreifender Präferenzen bei der Realisierung der Argumente von Psych-Verben über eine quantitative Korpusstudie.
Der vorliegende Beitrag besteht aus zwei größeren Teilen: Zum einen (vgl. Abschnitt 2) werden strukturelle Eigenschaften des Infinitivs, oder vielmehr der Infinitive, im Deutschen und Rumänischen erörtert und miteinander verglichen. Leitthema ist dabei die Frage nach dem Verhältnis von Verbalität und Nominalität der Formen. Berücksichtigt werden die Beschreibungsbereiche Morphologie, externe und interne Syntax. Dieser empirischen Erörterung vorausgeschickt (vgl. Abschnitt 1) wird der Versuch einer Begriffsbestimmung: Wie kann, wenn überhaupt, ‘Infinitiv’ übereinzelsprachlich definiert werden? Auf dieser Basis wird zum anderen (vgl. Abschnitt 3) eine prototypische syntaktische Funktion von Infinitiven, die Subjektfunktion, einer vergleichenden Analyse unterzogen. Strukturelle und semantische Beschränkungen für Infinitive in Subjektfunktion in den beiden Vergleichssprachen werden untersucht. Speziell im Falle kausativer Verben als Prädikatsverben lassen sich relevante Unterschiede zwischen dem Deutschen und Rumänischen feststellen. Die Verwendungsrestriktionen für die Subjektfunktion der deutschen und rumänischen Infinitive werden in Beziehung gesetzt zu Eigenschaften der „Orientierung“ bzw. „Kontrolle“ der Infinitivformen. Ausgehend davon lassen sich tendenziell auch feine Gebrauchsunterschiede für den verbalen und nominalen Infinitiv im Deutschen ausmachen.
Gegenstand des Aufsatzes sind Sätze mit so genannten inneren Objekten, das sind Akkusativobjekte, die im Wesentlichen intransitive Verben gelegentlich zu sich nehmen. Sie weisen die Besonderheit auf, dass das Objektsnomen und das Verb morphologisch, etymologisch und/oder semantisch miteinander verwandt sind. Aufgrund von Form- und vor allem Bedeutungsunterschieden lassen sich in beiden Sprachen verschiedene Gruppen von inneren Objekten ausmachen, die genauer beschrieben und unter sprachvergleichenden Gesichtspunkten betrachtet werden. Dazu werden u.a. die syntaktischen Eigenschaften von Sätzen mit inneren Objekten herangezogen. Einige auffallende sprachbezogene Unterschiede werden beschrieben, beispielsweise ist im Rumänischen bei einigen Verben ein präpositionaler Anschluss möglich, wo im Deutschen das innere Objekt ausschließlich im Akkusativ stehen kann. Sätze mit inneren Objekten können als ein Typ von Argumentstrukturmustern betrachtet werden. In diesem Sinne sind sie Form-Bedeutungs-Paare, deren Beziehungen untereinander innerhalb eines Konzepts von Familienähnlichkeiten dargestellt werden, wie man sie auch innerhalb anderer Cluster von Argumentstrukturmustern beobachten kann.
This contribution offers a fine-grained analysis of German and Romanian ditransitive and prepositional transfer constructions. The transfer construction (TC) is shown to be realised in German by 26 argument structure patterns (ASPs), which are conceived of as form-meaning pairings which differ only minimally. The mainstream constructionist view of the different types of TCs being related by polysemy links is rejected, the ASPs being argued instead to be related by family relationships. All but six of the ASPs identified for German are shown to possess a Romanian counterpart. For some ditransitive structures, German is shown to possess two prepositional variants, one with an (‘at’) and one with zu (‘to’) or auf (‘on’), while Romanian has only one. Due to the lack of a Romanian counterpart for the German zu and auf variants, Romanian lacks some of the dative alternations found in German. However, Romanian as well as German permits the double object pattern to interact with take-verbs, verbs of removal and add-verbs, which do not allow the ditransitive construction in English. Since these verb classes also permit at least one prepositional pattern in both languages, Romanian and German show a larger number of dative alternation types than English.
Komplexe Argumentstrukturen. Kontrastive Untersuchungen zum Deutschen, Rumänischen und Englischen
(2014)
Neben dem kanonischen Ausdruck der Argumentstruktur von Verben als Intransitiv- oder Transitivkonstruktion mit Nominal- oder Präpositionalphrasen können Argumente in vielfältiger Weise auch in komplexer, nicht-kanonischer Form realisiert werden. Solche Argumentstrukturen zeigen insbesondere im Sprachvergleich interessante Variationen, wie der vorliegende Band anhand von Studien zum Deutschen, Rumänischen und Englischen zeigt. Er versammelt kontrastive Arbeiten zur Alternation von sententialen und nominalen Subjekten, zu den Typen und Restriktionen von Resultativkonstruktionen, zu den Bedingungen des Auftretens innerer Objekte, zu Eigenschaften infiniter Formen und ihren Verwendungsbeschränkungen als Argumentausdrücke sowie zu den spezifischen Bedingungen der Ditransitiv-Alternation. Die aus verschiedenen theoretischen Perspektiven geschriebenen Arbeiten reflektieren dabei das Spannungsfeld zwischen lexikalischen Forderungen, konstruktionalen Idiosynkrasien und sprachübergreifenden oder sprachspezifischen strukturellen Restriktionen.
This paper analyses paramedic emergency interaction as multimodal multiactivity. Based on a corpus of video-recordings of emergency drills performed by professional paramedics during advanced training, the focus is on paramedics’ participation in multiple joint projects which become simultaneously relevant. Simultaneity and fast succession of multiactivity does not only characterise work on the team level, but also the work profile of the individual paramedic. Participants have to coordinate their own participation in more than one joint project intrapersonally. In the data studied, three patterns of allocating multimodal resources stood out as routine ways of coordinating participation in two simultaneous projects intrapersonally:
1. Talk and hearing vs. manual action monitored by gaze,
2. Talk and hearing vs. gazing (and pointing),
3. Manual action vs. gaze (and talk and hearing).
In recent years, new developments in the area of lexicography have altered not only the management, processing and publishing of lexicographical data, but also created new types of products such as electronic dictionaries and thesauri. These expand th range of possible uses of lexical data and support users with more flexibility, for instance in assisting human translation. In this article, we give a short and easy-to-understand introduction to the problematic nature of the storage, display and interpretation of lexical data. We then describe the main methods and specifications used to build and represent lexical data.
The methods utilized in the area of research into dictionary use are established research methods in the social sciences. After explicating the different steps of a typical empirical investigation, this article provides examples of how these different methods are used in various user studies conducted in the field of using online dictionaries. Thereby, different kinds of data collection (surveys as online questionnaires, log files and eye tracking) as well as different research design structures (for instance, ex-post-facto design or experimental design) are discussed.
Part-of-speech tagging (POS-tagging) of spoken data requires different means of annotation than POS-tagging of written and edited texts. In order to capture the features of German spoken language, a distinct tagset is needed to respond to the kinds of elements which only occur in speech. In order to create such a coherent tagset the most prominent phenomena of spoken language need to be analyzed, especially with respect to how they differ from written language. First evaluations have shown that the most prominent cause (over 50%) of errors in the existing automatized POS-tagging of transcripts of spoken German with the Stuttgart Tübingen Tagset (STTS) and the treetagger was the inaccurate interpretation of speech particles. One reason for this is that this class of words is virtually absent from the current STTS. This paper proposes a recategorization of the STTS in the field of speech particles based on distributional factors rather than semantics. The ultimate aim is to create a comprehensive reference corpus of spoken German data for the global research community. It is imperative that all phenomena are reliably recorded in future part-of-speech tag labels.
Machine learning methods offer a great potential to automatically investigate large amounts of data in the humanities. Our contribution to the workshop reports about ongoing work in the BMBF project KobRA (http://www.kobra.tu-dortmund.de) where we apply machine learning methods to the analysis of big corpora in language-focused research of computer-mediated communication (CMC). At the workshop, we will discuss first results from training a Support Vector Machine (SVM) for the classification of selected linguistic features in talk pages of the German Wikipedia corpus in DeReKo provided by the IDS Mannheim. We will investigate different representations of the data to integrate complex syntactic and semantic information for the SVM. The results shall foster both corpus-based research of CMC and the annotation of linguistic features in CMC corpora.
Dieser Aufsatz führt in Grundbegriffe der deutschen Intonation ein und diskutiert ihre Relevanz für den Unterricht des Deutschen als Fremdsprache, vor allem in Brasilien. Für Muttersprachler des Portugiesischen, die Deutsch lernen, ist die Intonation wahrscheinlich eine größere Herausforderung als die Phonetik der Einzellaute. Das System der Töne, Tonbewegungen und Äußerungsakzente sowie ihre Beiträge zur Äußerungsbedeutung werden am Beispiel von Aussage- und Fragesätzen dargestellt. Den Abschluss bilden konkrete Übungsvorschläge zur Intonation im DaF- Unterricht.
Maximizing the potential of very large corpora: 50 years of big language data at IDS Mannheim
(2014)
Very large corpora have been built and used at the IDS since its foundation in 1964. They have been made available on the Internet since the beginning of the 90’s to currently over 30,000 researchers worldwide. The Institute provides the largest archive of written German (Deutsches Referenzkorpus, DeReKe) which has recently been extended to 24 billion words. DeReKe has been managed and analysed by engines known as COSMAS and afterwards COSMAS II, which is currently being replaced by a new, scalable analysis platform called KorAP. KorAP makes it possible to manage and analyse texts that are accompanied by multiple, potentially conflicting, grammatical and structural annotation layers, and is able to handle resources that are distributed across different, and possibly geographically distant, storage systems. The majority of texts in DeReKe are not licensed for free redistribution, hence, the COSMAS and KorAP systems offer technical solutions to facilitate research on very large corpora that are not available (and not suitable) for download. For the new KorAP system, it is also planned to provide sandboxed environments to support non-remote-API access “near the data” through which users can run their own analysis programs.
As a result of legal restrictions the Google Ngram Corpora datasets are a) not accompanied by any metadata regarding the texts the corpora consist of and the data are b) truncated to prevent an indirect conclusion from the n-gram to the author of the text. Some of the consequences of this strategy are discussed in this article.
This contribution outlines a conceptual analysis of the dictionary-internal cross-reference structure in electronic dictionaries along the lines of Wiegand’s actional-theoretical text theory of print dictionaries. The discussion focuses on issues of XML-based data modeling, using the monolingual German online dictionary elexiko as a running example. The first part of the article demonstrates how Wiegand’s formal theory of mediostructure and its intricate nomenclature can be extended in a systematic and lexicographically justified way to cover the structure of the underlying lexicographical database of online dictionaries. The second part of the article applies the concepts developed to a more technical question, examining the extent to which cross-reference information can be stored and processed separately from the dictionary entry documents, e.g., in a relational database. The results are largely negative; in most real world cases, this leads to an unwanted duplication of XML-related structural information. The concluding third part briefly describes the strategy chosen for elexiko: mediostructural information is not externalized at all; cross-reference consistency checks are performed by a dictionary editing tool that takes advantage of a specialized XML database index and can easily be made more efficient and scalable by using a simple caching technique.
This contribution presents the procedure used in the Handbuch deutscher Kommunikationsverben and in its online version Kommunikationsverben in the lexicographical internet portal OWID to divide sets of semantically similar communication verbs into ever smaller sets of ever closer synonyms. Kommunikationsverben describes the meaning of communication verbs on two levels: a lexical level, represented in the dictionary entries and by sets of lexical features, and a conceptual level, represented by different types of situations referred to by specific types of verbs. The procedure starts at the conceptual level of meaning where verbs used to refer to the same specific situation type are grouped together. At the lexical level of meaning, the sets of verbs obtained from the first step are successively divided into smaller sets on the basis of the criteria of (i) identity of lexical meaning, (ii) identity of lexical features, and (iii) identity of contexts of usage. The stepwise procedure applied is shown to result in the creation of a semantic network for communication verbs.
This paper reports on an ongoing lexicographical project that investigates Polish loanwords from German that were further borrowed into the East Slavic languages Russian, Ukrainian, and Belorussian. The results will be published as three separate dictionaries in the Lehnwortportal Deutsch, a freely available web portal for loanword dictionaries having German as their common source language. On the database level, the portal models lexicographical data as a cross-resource directed acyclic graph of relations between individual words, including German ‘metalemmata’ as normalized representations of diasystemic variants of German etyma. Amongst other things, this technology makes it possible to use the web portal as an ‘inverted loanword dictionary’ to find loanwords in different languages borrowed from the same German etymon. The different possible pathways of German loanwords that went through Polish into the East Slavic languages can be represented directly as paths in the graph. A dedicated in-house dictionary editing software system assists lexicographers in producing and keeping track of these paths even in complex cases where, e.g, only a derivative of a German loanword in Polish has been borrowed into Russian. The paper concludes with some remarks on the particularities of the dictionary/portal access structure needed for presenting and searching borrowing chains.
Topologisches Satzmodell
(2014)
In dem Beitrag diskutieren die Autoren die deutschdidaktische Behauptung (u. a. Dürscheid 2007), dass ein zusätzliches Angebot von Grammatikunterricht im Fach Deutsch der Sekundarstufe II zu besseren und langfristig anhaltenden expliziten Grammatikkenntnissen des Deutschen führt. Laut curricularen Vorgaben ist für die Klassen neun bis zwölf kein Grammatikunterricht vorgesehen. Ob ein solches Angebot tatsächlich zu entsprechend besseren Ergebnissen führt, ist empirisch nicht belegt. Die Autoren konzipieren daher eine longitudinale Untersuchung zur Leistungserhebung, in der zwei Vergleichsgruppen jährlich einmal Aufgaben, aufbauend auf den VERA-8-Arbeiten, in den Klassen acht bis zwölf bearbeiten. Nur eine der beiden Gruppen hat ab Klasse neun am expliziten Grammatikunterricht in Form einer kontrollierten Selbstlerneinheit teilgenommen. Es sollen hierbei dieselben 1000 Schüler befragt werden. Die Befragung erfolgt in den Schuljahren 2014 bis 2018. Das Projekt „Grammatische Kenntnisse in der Sekundarstufe II (GramKidSII)“ wird finanziert vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim.
This article presents an approach that supports the creation of personal learning environments (PLE) suitable for self-regulated learning (SRL). PLEs became very popular in recent years offering more personal freedom to learners than traditional learning environments. However, creating and configuring PLEs demand specific meta-skills that not all learners have. This situation leads to the challenge how learners can be supported to create PLEs that are useful to achieve their intended learning outcomes. The theory of SRL describes learners as self-regulated if they are capable of taking over control of the own learning process. Grounding on that theory, a model has been elaborated that offers guidance for the creation of PLEs containing tools for cognitive and meta-cognitive learning activities. The implementation of this approach has been done in the context of the ROLE infrastructure. A quantitative and qualitative evaluation with teachers describes advantages and ideas for improvement.
German lexical items with similar or related morphological roots and similar meaning potential are easily confused by native speakers and language learners. These include so-called paronyms such as effektiv/effizient , sensitive/sensibel, formell/formal/förmlich . Although these are generally not regarded as synonyms, empirical studies suggest that in some cases items of a paronym set have undergone meaning change and developed synonymous notions. In other cases, they remain similar in meaning, but show subtle differences in definition and restrictions of usage. Whereas the treatment of synonyms has received attention from corpus-linguists (cf. Partington 1998; Taylor 2003), the subject of paronyms has not been revisited with empirical, data-driven methods neither in terms of semantic theory nor in terms of practical lexicography. As a consequence, we also need to search for suitable corpus methods for detailed semantic investigation. Lexicographically, some German paronyms have been documented in printed dictionaries (e.g. Müller 1973; Pollmann & Wolk 2010). However, there is no corpus-assisted reference guide describing paronyms empirically and enabling readers to find the correct contemporary usage. Therefore, solutions to some lexicographic challenges are required.
We describe a systematic and application-oriented approach to training and evaluating named entity recognition and classification (NERC) systems, the purpose of which is to identify an optimal system and to train an optimal model for named entity tagging DeReKo, a very large general-purpose corpus of contemporary German (Kupietz et al., 2010). DeReKo 's strong dispersion wrt. genre, register and time forces us to base our decision for a specific NERC system on an evaluation performed on a representative sample of DeReKo instead of performance figures that have been reported for the individual NERC systems when evaluated on more uniform and less diverse data. We create and manually annotate such a representative sample as evaluation data for three different NERC systems, for each of which various models are learnt on multiple training data. The proposed sampling method can be viewed as a generally applicable method for sampling evaluation data from an unbalanced target corpus for any sort of natural language processing.
We present an approach to an aspect of managing complex access scenarios to large and heterogeneous corpora that involves handling user queries that, intentionally or due to the complexity of the queried resource, target texts or annotations outside of the given user’s permissions. We first outline the overall architecture of the corpus analysis platform KorAP, devoting some attention to the way in which it handles multiple query languages, by implementing ISO CQLF (Corpus Query Lingua Franca), which in turn constitutes a component crucial for the functionality discussed here. Next, we look at query rewriting as it is used by KorAP and zoom in on one kind of this procedure, namely the rewriting of queries that is forced by data access restrictions.
This paper gives an overview of recent developments in the German Reference Corpus DeReKo in terms of growth, maximising relevant corpus strata, metadata, legal issues, and its current and future research interface. Due to the recent acquisition of new licenses, DeReKo has grown by a factor of four in the first half of 2014, mostly in the area of newspaper text, and presently contains over 24 billion word tokens. Other strata, like fictional texts, web corpora, in particular CMC texts, and spoken but conceptually written texts have also increased significantly. We report on the newly acquired corpora that led to the major increase, on the principles and strategies behind our corpus acquisition activities, and on our solutions for the emerging legal, organisational, and technical challenges.
Wort und Wortschatz
(2015)
Das Verständnis darüber, was ein Wort ist, zeigt sich je nach linguistischer Teildisziplin, je nach Untersuchungsinstrument und je nach betrachtetem Medium (Schriftlichkeit, Mündlichkeit) als äußerst wandelbar und kontrovers. Zunächst wird eine Übersicht über die wichtigsten Wortbegriffe in Geschichte und Gegenwart gegeben, um zu zeigen, wie sehr sich ein formaler, am Schriftbild orientierter Wortbegriff von semantisch-kognitiven Wortbegriffen unterscheidet. Anschließend wird dargelegt, wie sich welche sprachwissenschaftlichen Methoden auf die Konstituierung des Phänomens "Wort" auswirken und dass die isolierende Sicht auf das Einzelwort durch die Betrachtung von Relationen zwischen Wörtern abgelöst wurde. Dabei kommt den neueren, computerlinguistisch fundierten Verfahren besondere Relevanz zu. Auf dieser Basis wird gezeigt, welche Aspekte und Ebenen der Wortforschung es aktuell gibt; dabei wird der Interaktion von theoretischen wie anwendungsbezogenen Forschungsperspektiven und dem gesellschaftlichen bzw. Laieninteresse an Wörtern besondere Beachtung geschenkt.
We start by trying to answer a question that has already been asked by de Schryver et al. (2006): Do dictionary users (frequently) look up words that are frequent in a corpus. Contrary to their results, our results that are based on the analysis of log files from two different online dictionaries indicate that users indeed look up frequent words frequently. When combining frequency information from the Mannheim German Reference Corpus and information about the number of visits in the Digital Dictionary of the German Language as well as the German language edition of Wiktionary, a clear connection between corpus and look-up frequencies can be observed. In a follow-up study, we show that another important factor for the look-up frequency of a word is its temporal social relevance. To make this effect visible, we propose a de-trending method where we control both frequency effects and overall look-up trends.
Diskurse, die in der nichtlinguistischen Welt über Sprache geführt werden, sind typischerweise Sprachverfallsdiskurse – gleich, ob es um Neue Medien, Anglizismen, Orthographie oder Schülerleistungen geht. Linguistische Laien neigen dazu, Sprache als etwas Homogenes, Monolithisches, das stabilen Normen unterliegt, zu sehen. Variation und Sprachwandel werden, so sie denn zur Kenntnis genommen werden, vielfach als Bedrohung wahrgenommen; häufig werden sie sozial interpretiert. Tatsächlich aber findet die Mehrzahl der Phänomene, die Anlass für sprachkritische Debatten der Öffentlichkeit geben, ihren systematischen Ort im Bereich von Variation oder von Sprachwandelprozessen.
Der vorliegende Band versammelt die Vorträge der 49. Jahrestagung des Instituts für Deutsche Sprache; er liefert einerseits eine sprachhistorische und variationslinguistische Einordnung der vom Sprachverfalls-Diskurs betroffenen Systembereiche, andererseits bietet er eine sprachsoziologische Analyse der dem öffentlichen Diskurs zugrundeliegenden Prozesse.
Sprachverfall? Einleitung
(2014)
Die Leibniz-Gemeinschaft
(2014)
Praxis der Gesprächsanalyse
(1995)
Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie und inwieweit korpusbasierte Ansätze zur Untersuchung und Bewertung von Sprachwandel beitragen können. Die Bewertung von Sprachwandel erscheint in dieser Hinsicht interessant, da sie erstens von größerem öffentlichen Interesse ist, zweitens nicht zu den Kernthemen der Sprachwissenschaft zählt und drittens sowohl die geisteswissenschaftlichen Aspekte der Sprachwissenschaft berührt als auch die empirischen, die eher für die so genannten harten Wissenschaften typisch sind. Letzteres trifft bei der Frage nach Sprachverfall (gutem vs. schlechtem Deutsch diachron) vermutlich unbestrittener zu als bei der Frage nach richtigem vs. falschem Deutsch, da zu ihrer Beantwortung offensichtlich einerseits empirische, messbare Kriterien herangezogen werden müssen, andererseits aber auch weitere Kriterien notwendig sind und es außerdem einer Entscheidung zur Einordnung und Gewichtung der verschiedenartigen Kriterien sowie einer Begründung dieser Entscheidung bedarf. Zur Annäherung an die Fragestellung werden zunächst gängige, leicht operationalisierbare Hypothesen zu Symptomen eines potenziellen Verfalls des Deutschen auf verschiedenen DeReKo-basierten Korpora überprüft und im Hinblick auf ihre Verallgemeinerbarkeit und Tragweite diskutiert. Im zweiten Teil werden weitere empirische Ansätze zur Untersuchung von Wandel, Variation und Dynamik skizziert, die zur Diskussion spezieller Aspekte von Sprachverfall beitragen könnten. Im Schlussteil werden die vorgestellten Ansätze in den Gesamtkontext einer sprachwissenschaftlichen Untersuchung von Sprachverfall gestellt und vor dem Hintergrund seines gesellschaftlichen Diskurses reflektiert.
In diesem Beitrag wird an einigen Beispielen aus der nominalen Morphologie bzw. der Morphosyntax der deutschen Substantivgruppe gezeigt, wie sich in den Veränderungen in diesem Bereich, die sich über das 20. Jahrhundert hin beobachten lassen, Fragen eines langfristigen Systemwandels mit Regularitäten des Sprachgebrauchs überlagern. Im Mittelpunkt soll die Frage der Markierung der Kasus – insbesondere in den allgemein als „kritisch“ angesehenen Fällen von Genitiv und Dativ – stehen. Wenn man die Daten dazu betrachtet, sieht man, dass in den meisten Fällen schon zum Anfang des 20. Jahrhunderts eine weitgehende Anpassung an die Regularitäten der Monoflexion erfolgt war, auch, dass dieser Prozess über das Jahrhundert hin fortschreitet. Bemerkenswert ist, dass insgesamt die als „alt“ angesehenen Fälle in den untersuchten Korpora geschriebener Sprache (sehr) selten auftauchen, dass aber in zunehmendem Ausmaß die daraus folgende Markiertheit in der einen oder anderen Weise funktional genutzt wird. Einen Fall eigener Art stellt in diesem Zusammenhang der Genitiv dar, der sich bei den starken Maskulina und Neutra bekanntlich dem Trend zur „Einmalmarkierung“ der Kasus an den flektierten, das Substantiv begleitenden Elementen widersetzt. Das führt zu der bekannten Orientierung dieser Formen auf die Nicht-Objekt-Verwendungen und auch zu einem auffälligen Maß an Variation in der Nutzung der entsprechenden Flexionsformen.
Nachruf auf Hugo Steger
(2011)
Sprache in der Medizin
(2015)
Medizinisches Wissen und Handeln ist ohne Sprache nicht denkbar: weder in der Arzt-Patienten-Kommunikation noch in fachinternen und fachexternen Medizintexten oder in den Medien. Dieser Beitrag liefert einen nähernden Überblick über verschiedene Formen medizinischer Kommunikation. Im Zentrum stehen dabei (1) der Konnex von Sprache und Wissen in der Medizin, (2) Arzt-Patient-Gespräche als Primärkommunikation und (3) der Zusammenhang zwischen Medialisierung und Medikalisierung.
Untersuchungsgegenstand sind deutsche Dialekte in Tadshikistan im soziolinguistischen und historisch-linguistischen Kontext. Eingesetzt zur Erhebung von linguistischen und soziolinguistischen Materialien wurden der Wenker-Fragebogen und andere Fragebögen, die in Russland entwickelt wurden.
Tätertexte
(1990)
Jean Fourquet 100 Jahre alt
(1999)