Refine
Year of publication
- 2021 (116) (remove)
Document Type
- Part of a Book (84)
- Article (27)
- Review (2)
- Book (1)
- Conference Proceeding (1)
- Part of Periodical (1)
Language
- German (95)
- English (19)
- French (1)
- Multiple languages (1)
Has Fulltext
- yes (116)
Keywords
- Deutsch (45)
- COVID-19 (39)
- Sprachgebrauch (25)
- Neologismus (20)
- Korpus <Linguistik> (18)
- Wortschatz (15)
- Interaktion (11)
- Konversationsanalyse (11)
- Kommunikation (10)
- Lexikostatistik (10)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (116) (remove)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (79)
- Peer-Review (35)
Publisher
- IDS-Verlag (34)
- de Gruyter (30)
- Verlag für Gesprächsforschung (6)
- Erich Schmidt (4)
- Peter Lang (4)
- Benjamins (3)
- Buske (2)
- Karolinum (2)
- Narr Francke Attempto (2)
- Routledge, Taylor & Francis Group (2)
Mock fiction is a genre of humorous, fictional narratives. It is pervasive in adolescents’ peer-group interaction. Building on a corpus of informal peer-group interaction among 14 to 17 year-old German adolescents, it is shown how mock fiction is used to sanction identity-claims of peer-group co-members that are taken to be inadequate by the teller of a mock fiction. Mock fiction exposes and ridicules those claims by fictional exaggeration. Mock fiction is an indirect, yet sometimes even highly abusive means for criticizing and negotiating identities and statuses of peer-group members. The analysis shows how mock fiction is collaboratively produced, how it is used to convey criticism and to negotiate social norms indirectly, and how, in addition, it allows for performative self-positioning of the tellers as skilled, entertaining tellers and socio-psychological diagnosticians.
cOWIDplus Analyse ist eine kontinuierlich aktualisierte Ressource zu der Frage, ob und wie stark sich der Wortschatz ausgewählter deutscher Online-Pressemeldungen während der Corona-Pandemie systematisch einschränkt und ob bzw. wann sich das Vokabular nach der Krise wieder ausweitet. In diesem Artikel erläutern die Autor*innen die hinter der Ressource stehende Forschungsfrage, die zugrunde gelegten Daten, die Methode sowie die bisherigen Ergebnisse.
Vorwort
(2021)
Argumentative Stützungen von diskursiven Geltungsansprüchen spielen im Rahmen von Diskursanalysen zu gesellschaftlich verhandelten Themen, wie ökologische Nachhaltigkeit, eine wichtige Rolle. Im vorliegenden Beitrag, der einen zentralen Aspekt der großangelegten diachronen Studie von Schwegler (2018) fokussiert vorstellt, wird ein diskurslinguistischer Ansatz zur Erfassung von Argumentationen und Werteverständnissen dargelegt, der Argumentgruppen inhaltlich bzw. thematisch unterscheidet – d. h. nicht mikro- oder makroformal analysiert – und gleichzeitig mittels eines framesemantischen Ansatzes über eine Argumentationsanalyse auf mittlerer Abstraktionsebene hinausgeht. So kann auch für vermeintlich konsensuelle Bereiche aufgedeckt werden, wie Konflikte latent innerhalb zentraler argumentativer Begriffe liegen. Identifizierte Argumentgruppen, wie hier beispielhaft Gerechtigkeit, sind dabei nicht genuin diskursspezifisch, spezifisch sind vielmehr die Kombinationen der Werteverständnisse, d. h. die Arten von Gerechtigkeit, an die argumentativ appelliert wird. Im deutschsprachigen Nachhaltigkeitskontext sind dies u. a. Fairness, Gleichheit (bzgl. Umweltgerechtigkeit oder Verfahrensgerechtigkeit), globale Gleichberechtigung, kosmische Gerechtigkeit (Schicksal), Reziprozität/Tauschgerechtigkeit sowie Gewohnheitsrecht oder Utilitarismus, die in kontrastiver Verwendung Konfliktpotenzial bergen.
Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung gehören zu den drängenden globalen Zielen unserer Zeit. Als interdisziplinäres und vielschichtiges Thema ist Nachhaltigkeit auch für die angewandte Linguistik hochrelevant – sei es mit Blick auf die diskursive Debattenkultur, neue mediale Formen der Partizipation oder Formen der Wissenskommunikation, wie die international entstandene Nachhaltigkeitskommunikation in Wirtschaft und Politik.
Technische Innovationen, historische Ereignisse, sich wandelnde gesellschaftliche Gegebenheiten
oder politische Neuerungen – für eine funktionierende Verständigung muss sich
der Wortschatz ständig anpassen. Da kann es schnell passieren, dass man ein Wort hört oder
liest, das man noch nicht kennt oder bei dem man sich unsicher ist, wie man es schreibt oder
spricht. Und beim Nachschlagen in einem Wörterbuch, das neue Wörter verzeichnet, stellen
sich weitere Fragen: Welche Quellen werden für ein solches Neologismenwörterbuch ausgewertet,
wie kommt ein Wort dort hinein, und ab wann gilt es als gut integriert? Welche
Typen von Neologismen gibt es eigentlich?