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Während in Disziplinen wie der Psychologie und Soziologie in / der Bundesrepublik und in den Vereinigten Staaten ein sprunghaft ansteigendes Interesse am Thema 'Emotionen' zu verzeichnen ist, ist die theoretische wie empirische Analyse der Zusammenhänge zwischen Kommunikation und Emotion in der Sprachwissenschaft eine nach wie vor vernachlässigte Fragestellung. Der wesentliche Grund dafür ist, daß die meisten Sprachtheorien Sprache und Kommunikation als vorwiegend kognitive, zweckrationale und instrumentelle Erscheinungen konzeptualisieren. Hintergrund dieser Theorien ist das Bild kognitiv geleiteter und rational handelnder Menschen. Dies gilt auch für interaktionistische Theorien der Kommunikation. Die Modellierung des Kommunikationsprozesses ist empirisch nur bedingt adäquat, weil die Konzeptualieierung der interagierenden Personen unter der Hand zu kognitiv-rational geraten ist. Mein Arbeitsschwerpunkt liegt im Moment auf der Frage, wie Emotionen in die Modellierung des Kommunikations- und Interaktionsprozesses einbezogen werden können. Generell geht es mir um die Rolle, die Emotionen in der Interaktion spielen, oder spezieller, um die Analyse der Zusammenhänge zwischen Kommunikation und Emotionen. In diesem Beitrag möchte Ich mich mit einer Teilfragestellung aus diesem Gebiet befassen. Sie lautet: Auf welche verschiedenen Arten und mit welchen Verfahren können Interaktionsbeteiligte sich wechselseitig ihr Erleben bzw. ihre Emotionen (mit verbalen und vokalen Verhaltensweisen) kommunizieren. Unberücksichtigt bleibt also die Kommunikation von Emotionen durch mimische, gestische etc. Verhaltensweisen.
"Dem Manne kann geholfen werden" Wann kommt das Dativ-e zum Einsatz? (Einem Freunde zur Erquickung)
(2012)
"Dialektverfall" und "Mundartrenaissance" in Westniederdeutschland und im Osten der Niederlande
(1997)
Speakers’ dialogical orientation to the particular others they talk to is implemented by practices of recipient-design. One such practice is the use of negation as a means to constrain interpretations of speaker’s actions by the partner. The paper situates this use of negation within the larger context of other recipient-designed uses of negation which negate assumptions the speaker makes about what the addressee holds to be true (second-order assumptions) or what the addressee assumes the speaker holds to be true (third- order assumptions). The focus of the study is on the ways in which speakers use negation to disclaim interpretations of their turns which partners have displayed or may possibly arrive at. Special emphasis is given to the positionally sensitive uses of negation, which may occur before, after or inserted between the nucleus actions whose interpretation is constrained by the negation. Interactional motivations and rhetorical potentials of the practice are pointed out, partly depending on the position of the negation vis-à-vis the nucleus action. The analysis shows that the concept of ‘recipient design’ is in need of distinctions which have not been in focus in prior research.