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Einleitung
(2008)
Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer Onlinebenutzungsstudie zur Funktion und Rezeption von Belegen im einsprachigen deutschen Onlinewörterbuch elexiko vor. Diese werden vor dem Hintergrund allgemeiner metalexikographischer und konzeptioneller Überlegungen interpretiert, ein Ausblick führt zu weiteren relevanten Fragestellungen.
Die Autorinnen stellen in ihrem Beitrag den Umgang mit Funktionswörtem in elexiko vor und zeigen an Beispielen, welche Probleme sich bei der Beschreibung von Synsemantika ergeben können. Ein Ausblick auf die erweiterten Suchmöglichkeiten und die Verlinkung mit grammatischen Informationssystemen in elexiko rundet den Beitrag ab.
Der lexikografische Prozess
(2016)
Der lexikografische Prozess ist bislang fast ausschließlich bezogen auf gedruckte Wörterbücher untersucht worden. Bei Internetwörterbüchern (und insbesondere bei solchen, die sich im Aufbau befinden) gestaltet sich dieser Prozess ganz anders: Hier ist kein Nacheinander der einzelnen Herstellungsphasen zu beschreiben, sondern ein permanentes Neben- und Ineinander einzelner Arbeits- schritte. In diesem Zusammenhang stellt sich somit eine ganze Reihe von Fragen, z. B. danach, wie Bearbeitungsteilwortschätze auszuwählen sind oder welchen Einfluss die neuen Möglichkeiten der Datengewinnung aus elektronischen Textkorpora auf den le- xikografischen Prozess haben, welche Software zur Unterstützung lexikografischer Prozesse eingesetzt werden kann oder wie sich all diese Änderungen auf die Nachschlagenden auswirken.
Deutscher Wortschatz im Internet: Das Informationssystem elexiko und sein Modulprojekt Neologismen
(2007)
ELEXIKO is a relatively new lexicological-lexicographic project based at the Institut fiir Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim. The project compiles a reference work that explains and documents contemporary German; it was specifically designed for online publication (www.elexiko.de). The primary and exclusive basis for lexicographic interpretation is an extensive German corpus. If one refers to elexiko as an Internet dictionary, it is purely for practical reasons, elexiko is (far) more than a dictionary in its traditional sense, although, of course, it contains descriptions of the meaning and use of a lexeme just as any traditional dictionary. It is both, a hypertext dictionary and a lexical data information system.
elexiko (www.elexiko.de) ist ein am Institut für Deutsche Sprache in Mannheim entstehendes Online-Wörterbuch zur deutschen Sprache. Die methodische Basis für die redaktionelle, lexikografische Erarbeitung von Wortartikeln ist das Prinzip der Korpusbasiertheit. Voraussetzung für dessen methodische Umsetzung ist, dass für jedes Stichwort (und seine Lesarten) Belege in ausreichender Anzahl und Qualität im elexiko-Korpus vorhanden sind. Um das zu gewährleisten wurde auch die Stichwortliste komplett neu erstellt, und zwar auf der Basis von Korpora des geschriebenen Deutsch seit 1946. Im ersten Teil des Beitrags werden grundsätzliche Gedanken zur Erarbeitung einer adäquaten Stichwortkonzeption im Rahmen eines Online-Wörterbuches dargelegt, Sonderfälle und Ausnahmen vorgestellt sowie die Vorgehensweise bei der korpusbasierten Erstellung der elexiko-Stichwortliste skizziert.
Einleitung
(2011)
The project elexiko compiles an extensive, monolingual dictionary of Contemporary German. This contribution deals with the grammatical data in this dictionary; it is not only described how these are arranged content-wise depending on corpus data, but also how they were modelled.
Das Projekt elexiko erarbeitet ein umfangreiches, einsprachiges Wörterbuch des Gegenwartsdeutschen. In diesem Beitrag geht es um die grammatischen Angaben in diesem Wörterbuch; es wird nicht nur erläutert, wie diese inhaltlich in Abhängigkeit vom Prinzip der Korpusbasiertheit gestaltet sind, sondern auch, wie sie modelliert wurden.
In this paper, we discuss an efficient method of (semi-automatic) neologism detection for German and its application for the production of a dictionary of neologisms, focusing on the lexicographic process. By monitoring the language via editorial (print and online) media evaluation and interpreting the findings on the basis of lexicographic competence, many, but not all neologisms can be identified which qualify for inclusion in the Neologismenworterbuch (2006-today) at the Institute for the German Language in Mannheim (IDS). In addition, an automated corpus linguistic method offers neologism candidates based on a systematic analysis of large amounts of text to lexicographers. We explain the principles of the corpus linguistic compilation of a list of candidates and show how lexicographers work with the results, combining them with their own findings in order to continuously enlarge this specialized online dictionary of new words in German.
In diesem Beitrag geht es um Fragen der Benutzerführung in lexikografisch-lexikologischen Portalen, und zwar inbesondere um die Portale OWID (Mannheim) und „Wörterbuch-Portal“ (Berlin). Diese werden mit ihrer jeweiligen Konzeption sowie ihrem technischen Aufbau vorgestellt und dann aus Benutzersicht bewertet. An Vorschläge für die Weiterentwicklung dieser Angebote schließen sich einige grundsätzliche Überlegungen zur Zukunft lexikografischer Portale an.
Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse aus zwei Benutzungsstudien präsentiert, die zum Wörterbuch elexiko im Januar bzw. März 2011 realisiert wurden. Wörterbuchbenutzungsforschung für ein neu konzipiertes, noch im Aufbau befindliches, umfangreiches Onlinewörterbuch zur deutschen Gegenwartssprache wie elexiko ist bislang nur in geringem Umfang durchgeführt worden.Dabei ist der Bedarf an Klärung der Benutzerbedürfnisse und -meinungen insgesamt groß. Solch eine Klärung kann einerseits als Bestätigung von Entscheidungen, die für Inhalt und Präsentation des Wörterbuchs getroffen wurden, dienen. Sie dient andererseits aber auch als Anregung für deren Verbesserung auf der Grundlage nicht vermeintlicher, sondern tatsächlicher Bedürfnisse und Meinungen zur Wörterbuchbenutzung.
In this paper, we present the concept and the results of two studies addressing (potential) users of monolingual German online dictionaries, such as www.elexiko.de. Drawing on the example of elexiko, the aim of those studies was to collect empirical data on possible extensions of the content of monolingual online dictionaries, e.g. the search function, to evaluate how users comprehend the terminology of the user interface, to find out which types of information are expected to be included in each specific lexicographic module and to investigate general questions regarding the function and reception of examples illustrating the use of a word. The design and distribution of the surveys is comparable to the studies described in the chapters 5-8 of this volume. We also explain, how the data obtained in our studies were used for further improvement of the elexiko-dictionary.
Some structures in printed dictionaries also occur in online dictionaries, some do not occur, some need to be adapted whereas new structures may be introduced in online dictionaries. This paper looks at one type of structure, known in printed dictionaries as outer texts. It is argued that the notions of a frame structure and front and back matter texts do not apply to online dictionaries. The data distribution in online dictionaries does not only target the dictionary articles. There are components outside the word list section of the dictionary. These components are not always texts. They could e.g. also be video clips. Consequently the notion of outer texts in printed dictionaries is substituted by the notion of outer features in online dictionaries. This paper shows how outer features help to constitute a feature compound. The outer features in eight online dictionaries are discussed. Where the users guidelines text is a compulsory outer text in printed dictionaries it seems that an equivalent feature is often eschewed in online dictionaries. A distinction is made between dictionary-internal and dictionary-external outer features, illustrating that outer features can be situated in other sources than the specific dictionary. More research is needed to formulate models for online features that can play a comprehensive role in online dictionaries.
Vorwort
(2008)
Berliner Notizen
(2002)
Grammatik
(2005)
Will man im Deutschen einen andauernden, noch im Verlauf befindlichen Vorgang (z. B. den, dass Sie gerade diese Zeilen lesen) ausdrücken, könnte es standardsprachlich von Ihnen als Leser dieser kleinen Sprachbetrachtung z. B. heissen: Sie sind gerade dabei zu lesen. Oder: Sie sind beim Lesen. Oder: Genau in diesem Moment lesen Sie. In der gesprochenen Sprache (und nicht nur dort) kann man aber auch hören (bzw. lesen): Sie sind gerade am Lesen. Dieser letzte Satz interessiert uns hier, denn an ihm scheiden sich die Geister. Vielen Sprechern gilt diese so genannte Verlaufsform nicht als standard-sprachlich korrekt, sie ordnen sie der regionalen (nämlich insbesondere westdeutschen) Umgangssprache zu und würden sie des-halb im geschriebenen Deutsch vermeiden. Anderen wiederum ist die Verlaufsform völlig vertraut, sie bewerten sie nicht als ungrammatisch oder falsch und zögern auch nicht, sie im schriftlichen Kontext zu verwenden. Auch die Grammatiken zum Gegenwartsdeutschen sind sich in der Beurteilung dieser Ausdrucksweise nicht einig. Im Folgenden will ich zunächst die Verlaufsform in ihrer Bildungs-und Verwendungsweise vorstellen, diesen Befund mit dem Beleg-material in der DUDEN-Sprachkartei und einer anderen Datenbank zum Gegenwartsdeutschen vergleichen, einen Blick auf die sich wandelnde Einschätzung dieses Phänomens in der DUDEN-Grammatik werfen und schliesslich erläutern, wie die Dudenredaktion Sätze wie Sie sind gerade am Lesen heute bewertet.
Mit den hier zusammengefassten Überlegungen wird ein Problem aufgegriffen, das sich in der germanistisch-philologischen Fachdiskussion durchaus stellt, nämlich, ob es einen Unterschied zwischen Namen und Wörtern gibt. Dieser spiegelt sich etwa im Unterschied zwischen Namenbüchern einerseits und Wörterbüchern andererseits wieder. Hier wird weiter von der auf lexikalische beziehungsweise onomastische Eigenschaften konzentrierten Behandlung von Wörtern oder Namen jeweils auch eine eher enzyklopädische Darstellung der durch die Wörter oder Namen bezeichneten Phänomene unterschieden.
This paper presents some results from an online survey regarding the functions and presentation of lexicographically compiled and automatically compiled corpus citations in a general monolingual e-dictionary of German (elexico). Our findings suggest that dictionary users have a clear understanding of the functions of corpus citations in lexicography.
Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, welche lexikographischen Traditionen bei der Beschreibung von Bedeutung und Verwendung der Stichwörter in elexiko, einem Online-Wörterbuch zur deutschen Gegenwartssprache, fortgesetzt werden. Gezeigt wird anhand verschiedener Beispiele auch, wie dieses Internetwörterbuch über das tradierte Beschreibungsinventar in allgemeinsprachigen Bedeutungswörterbüchern hinausgeht. Hieraus leiten sich einige Fragen zur Zukunft des Typs .Bedeutungswörterbuch’ ab.
Einleitung
(2011)
elexiko ist ein im Aufbau befindliches Online-Wörterbuch, d. h. es ist ständigen Änderungen in Form von Korrekturen oder Ergänzungen unterworfen. Diese betreffen sowohl die Stichwortliste als auch die lexikografischen Angaben. In diesem Beitrag sollen einige kleinere konzeptionelle Entscheidungen und offene Fragen, die in den anderen Beiträgen in diesem Sammelband noch nicht thematisiert wurden, zusammengefasst werden.
In diesem Beitrag geht es einerseits um eine Definition dessen, was korpusgestützte Lexikographie ist, und andererseits um eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Praxis korpusgestützter Lexikographie. Dabei wird ein Schwerpunkt gelegt auf allgemeinsprachige Wörterbücher der Gegenwartssprache, deren Inhalt die Beschreibung von Bedeutung und Verwendung von Lexemen ist. Außerdem liegt die Einschätzung zugrunde, dass die Auswertung elektronischer Korpora die Wörterbucharbeit weitgehend positiv beeinflusst und verändert, vorausgesetzt, dass zugrunde gelegte Korpus wurde für das geplante Wörterbuch so gut wie möglich in Umfang und Zusammensetzung eingerichtet.
Vorwort
(2011)
Rezension von: Jarmo Korhonen (Hg.): Von der mono- zur bilingualen Lexikografie für das Deutsche
(2002)
Wortbildung
(2005)