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Kein Grund zur Panikmache
(2002)
Zur Funktion und Gestaltung der Vor- und Nachspanne in Rechtschreibwörterbüchern des Deutschen
(1991)
Vorwort
(1997)
Bei den Beratungen des Internationalen Arbeitskreises für Orthographie über die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung lagen in Bezug auf die GZS zwei Reformvorschläge auf dem Tisch. Neben dem Vorschlag der IDS-Kommission für Rechtschreibfragen, der dann als Grundlage für die später beschlossene Reformregelung diente (vgl. dazu 3.4 Schaeder in diesem Band), lag der Vorschlag der DDR-Forschungsgruppe Orthographie, der das gemeinsame Ziel einer Vereinfachung der bisherigen Regelung mit einem zum Teil anderen Ansatz zu erreichen versuchte. Da dieser Reformvorschlag, der von mir im Rahmen der Forschungsgruppe Orthographie ausgearbeitet worden ist (vgl. Herberg 1981, 1986), in seiner endgültigen Fassung, die den Teilnehmern der Züricher Tagung vom September 1987 vorlag, noch nicht veröffentlicht worden ist, nehme ich gern die Gelegenheit wahr, im Rahmen dieser Publikation auf ihn zurückzukommen.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Behandlung der GZS-Problematik im Internationalen Arbeitskreis (1.) gehe ich auf die Funktion der GZS in der deutschen Gegenwartssprache ein (2.), leite daraus die Grundsätze für den Neuregelungsvorschlag ab (3.), gebe den Vorschlag im Wortlaut vollständig wieder (4.) und gehe abschließend auf die wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieses Vorschlages in Bezug auf die beschlossene Neuregelung ein (5.).
Vorwort
(2000)
Mit diesem Beitrag wird nicht die Absicht verfolgt, in die theoretische Auseinandersetzung um die Begriffe Sprachnorm und Sprachwandel einzugreifen. Vielmehr soll zur Ausfüllung des thematischen Rahmens der Tagung dadurch beigetragen werden, dass an einem Beispiel exemplarisch demonstriert wird, wie bei der korpusbasierten Untersuchung des Gebrauchs von Schlüsselwörtern der Wendezeit 1989/90, die wir zur Zeit am Institut für deutsche Sprache (IDS) in Mannheim durchführen, Veränderungen im Bereich der lexikalisch-semantischen Normen zutage treten und fassbar werden.
Bevor anhand der Verwendung des Lexems Akte in der Wendezeit verdeutlicht werden soll, auf welche Weise und in welchem Grade die rechnergestützte Arbeit mit einem geeigneten Textkorpus die linguistische Analyse fundieren und fördern kann, werden zum besseren Verständnis einige Worte zur Entstehung, zur Beschaffenheit und zum derzeitigen Stand der Auswertung dieses Korpus vorausgeschickt.
Ausgehend von der Einsicht, dass Wortbedeutungen (Sememe) als strukturierte Komplexe semantischer Merkmale (SM oder Seme) aufgefasst werden können, wurden in den zurückliegenden Jahren verschiedene Ermittlungs- und Beschreibungsmethoden für die Wortbedeutung vorgeschlagen. Im Folgenden soll sowohl prinzipiell als auch am Beispiel erörtert werden, welche Möglichkeiten und Grenzen sich gegenwärtig für die lexikographische Nutzung der semantischen Merkmal- oder Komponentenanalysen (SMA) bei der Bedeutungserklärung in Gebrauchswörterbüchern der deutschen Gegenwartssprache abzeichnen.
Wortbegriff und Orthographie
(1980)