Refine
Year of publication
- 1978 (89) (remove)
Document Type
- Part of a Book (48)
- Article (24)
- Book (9)
- Doctoral Thesis (3)
- Review (3)
- Conference Proceeding (1)
- Part of Periodical (1)
Has Fulltext
- yes (89)
Is part of the Bibliography
- no (89)
Keywords
- Deutsch (69)
- Wörterbuch (14)
- Deutsch als Fremdsprache (10)
- Mundart (8)
- Fremdsprachenunterricht (7)
- Fachsprache (6)
- Rezension (6)
- Russlanddeutsch (5)
- Sprachbuch (5)
- muttersprachlicher Unterricht (5)
Publicationstate
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (11)
- Peer-Review (4)
Publisher
- Schwann (44)
- Narr (5)
- Akademie-Verlag (3)
- Schmidt (3)
- Dudenverlag (2)
- Ministerstvo Pros. RSFSR Omskij Gos. Ped. Inst. (2)
- Zentralstelle für sprachwissenschaftliche Information und Dokumentation (2)
- Akademie Verlag (1)
- Akademie der Wissenschaften der DDR; Zentralinstitut für Sprachwissenschaft (1)
- Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache beim DAAD (AKDaF) (1)
On valence-binding grammars
(1978)
The valence of a verb determines the number, and the syntactic class, of those expressions that must co-occur with it in a sentence. Definitions of "valence-term" and "valence-boundness" are provided whereby the precise conditions are formulated that a valence-binding grammar must satisfy. These conditions are exemplified in the framework of a simple categorial grammar, in which various reductions of the general notions can be carried out.
Der vorliegende Aufsatz skizziert einen Rahmen, in dem die Grammatiktheorie (Theorie des Sprachsystems) als Teiltheorie eines Gefüges von Theorien erscheint, die zusammen ein wissenschaftliches Abbild natürlicher Sprachen entwickeln. Grundlegend ist die Annahme, daß die Kenntnis des Sprachsystems einer Sprache eine Komponente der Gesamtheit aller Kenntnisse bildet, die Voraussetzungen für die Planung und den Vollzug sprachlicher Handlungen bilden. Auf der Grundlage zentraler Fragestellungen und Ergebnisse der Sprechakt-Analyse wird das Problem diskutiert, in welchem Verhältnis eine Theorie der Sprechakttypen zu einer Theorie der Grammatik steht. Ausgangspunkt ist die Annahme, daß jeder mit einer normalen kommunikativen Absicht geäußerte Satz eine bestimmte Sprechhandlung darstellt, deren Typ zum Informationsgehalt der Handlung gehört und auch in der Äußerungsstruktur explizit zum Ausdruck gebracht werden kann. Es wird vorgeschlagen, einen Sprechakttyp als einen Filter zu betrachten, das bestimmte Beschränkungen für die Wahl von Äußerungen festlegt, die als Sprechhandlungen dieses Typs gelten können und die Charakterisierung des Sprechakttyps als Bestandteil der Äußerungsstruktur zu betrachten. Zu illustrativen Zwecken wird eine Analyse von Formen der Aufforderung skizziert.
Redekonstellation und Text
(1978)
Im Folgenden wird die in der Forschungsstelle Freiburg des Instituts für deutsche Sprache formulierte Forschungshypothese über das Verhältnis der außersprachlichen Redekonstellation und der diesen entsprechenden Textsorten (vgl. Steger u.a. 1974, Funkkolleg 1972, Gesprochene Sprache 1973) anhand einer Untersuchung des Modalverbgebrauchs in 58 Texten verschiedener Textsorten der gesprochenen Standardsprache des heutigen Deutsch sowie des Gebrauchs bestimmter sprachlicher Mittel in zwei Texten derselben Textsorte überprüft.
Sintaksičeskaja interferencija v rečevych proizvedenijach nositelej verchnenemeckich govorov sibiri
(1978)
In diesem Artikel wird eine kurze Charakterisierung des Deutschen der türkischen Gastarbeiter in Mannheim im Vergleich zur deutschen Umgangssprache gegeben. Die unterschiedliche Ausprägung sprachlicher Charakteristika im Deutsch der türkischen Arbeiter wird dargestellt in Relation zu einigen unterschiedlich ausgeprägten Sozialfaktoren. Im Anschluß daran wird diskutiert, wie das Auftreten gerade dieser sprachlichen Charakteristika erklärt werden könnte.
Demografičeskaja charakteristika nositelej nemeckich govorov ljubinskogo rajona omskoj oblasti
(1978)
Demografičeskaja charakteristika nositelej severnobavarskogo govora sela Jamburg Altajskogo kraja
(1978)
Demografičeskaja charakteristika nositelej severnobavarskogo govora sela jamburg altajskogo kraja
(1978)
Korpora und Belegsammlungen
(1978)
Während früher die Verwendung von Textcorpora, die mehr sind als eine bloße Satz—Belegsammlung, für den Aufbau von Wörterbüchern sehr umstritten war, scheint inzwischen — wie die 1975 bis 1977 in Bad Homburg veranstalteten Colloquien “ Projekt eines neuen großen Wörterbuchs der deutschen Sprache” zeigten — Einigkeit darüber zu bestehen, daß ein Textcorpus für die lexikographische Praxis nützlich, wenn nicht gar unentbehrlich ist. Wir möchten durch diese Arbeit einen Beitrag zur Begründung dieser These leisten, indem wir den Nutzen eines Textcorpus sowie die Möglichkeiten seiner Auswertung für die Zwecke der Lexikographie aufzeigen sowie einige Bedingungen nennen wollen, die eine für die Lexikographie brauchbares Corpus erfüllen muß. Im weiteren sollen die Befunde einiger gemeinsprachlicher sowie fachsprachlicher Wörterbücher über das Lexem Angst den Ergebnissen einer Corpusauswertung gegenübergestellt und diese wiederum in einem abschließenden Kapitel als Materialien für einen Wörterbuchartikel vorgestellt werden.
Im ersten Teil dieses Beitrags soll untersucht werden, wie einige Psychologen die Beziehungen ihrer Fachsprache zur Gemeinsprache und zu anderen Fachsprachen berücksichtigen. Im zweiten Teil soll die gleiche Fragestellung anhand einer exemplarischen Untersuchung in psychologischen Wörterbüchern dargestellt werden. In beiden Fällen werden solche Lexeme herangezogen, die Angstgefühle auf verschiedene Weise bezeichnen können. Nicht behandelt wird das Lexem Angst, auf das in dem auch in diesem Band abgedruckten Beitrag “ Ausblicke auf eine em pirisch fundierte Lexikographie” ausführlich eingegangen wird.
Fachsprache Medizin
(1978)
Die Fachsprache der Medizin ist charakterisiert durch einen nahezu unüberschaubaren Wortschatz. Medizinische Texte muten den Laien daher oft als “chinesisch” an, und schon Petrarca hatte den Vorwurf erhoben, die Ärzte versteckten hinter gelehrten Bezeichnungen nur ihre eigene Unkenntnis. Die medizinische Fachsprache unterscheidet sich hinsichtlich der Unverständlichkeit für Außenstehende jedoch kaum von anderen Fachsprachen. Sie wird lediglich stärker beachtet, denn Gesundheit und Krankheit beanspruchen bei jedem Menschen ein vitales Interesse. Ein kommunikationsorientiertes Wörterbuch hat daher eine besondere Verpflichtung, die Verständigung zwischen Arzt und Laien zu erleichtern.
Gesprächswörter
(1978)
Es soll hier von dem Kulturgut Wörterbuch die Rede sein. Es soll also gefragt werden, was dieses Gut in der Welt gilt und was es uns Deutschen gilt. Schließlich soll die Frage aufgeworfen werden, ob wir uns mit den Wörterbüchern, die es jetzt von der deutschen Sprache gibt, zufrieden geben können und welche Art Wörterbuch für die Zukunft nötig ist.
Langer Rede dunkler Sinn : Zur Verständlichkeit von Texten aus der Sicht der Sprachwissenschaft
(1978)
Zwischen Innen und Außen?
(1978)
Da sich die Blickwinkel der Sprachbetrachtung und der Sprachbeschreibung fast von heute auf morgen ändern, muß auch die Anwendung dieser Sprachauffassungen und theoretischen Einsichten über die Sprache und ihre Funktion immer wieder neu bewertet und überprüft werden. Es ist erstaunlich, wie schnell heute neue theoretische Ansätze und Erkenntnisse über die Sprache auch in der Unterrichtspraxis ihren Niederschlag finden. Gleichzeitig ist es fast unmöglich, auf dem laufenden zu bleiben und alle Versuche der Anwendung dieser neuen Auffassungen zu kennen und zu bewerten. Trotzdem habe ich versucht, mich in diesem Beitrag mit einigen Gesichtspunkten für die Beurteilung der Schülbücher auseinanderzusetzen.
Sprachliche Regularitäten, grammatische Regeln und die Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache
(1978)
Im folgenden sollen einige Prinzipien für den Aufbau einer deutschen Anwendungsgrammatik für Ausländer zur Sprache gebracht werden. Es wird keine erschöpfende Darstellung angestrebt, vielmehr werden nur einige Gesichtspunkte herangezogen, und zwar ausdrücklich solche Einzelheiten, bei denen die Situation des Deutschlernenden Ausländers grundsätzlich von der des deutschen Schülers abweicht und die deshalb ganz andere Lösungen verlangen. Diese Betonung der Unterschiede möge jedoch nicht die Auffassung heraufbeschwören, daß es sich um zwei grundverschiedene Grammatiken handle; die Hauptmasse des Stoffes bleibt jedenfalls gemeinsam, und es sind nur gewisse Stellen, an denen die Akzente jeweils anders zu setzen sind.
Was ich vortrage, bezieht sich auf Sprachbücher für das Fach Deutsch. Ich stütze mich auf die Kenntnis einer größeren Anzahl von Gutachten, die ich im Laufe der letzten anderthalb Jahre einsehen konnte. Die Gutachten beziehen sich auf verschiedene Bücher verschiedener Verlage und stammen aus verschiedenen Bundesländern. Ich hätte gern eine repräsentative Untersuchung gemacht, doch war dies nicht möglich, weil Gutachtentexte nicht allgemein zugänglich sind. Aber ich hoffe, daß, was ich zu sagen habe, trotzdem geeignet ist, auf wesentliche Aspekte der Genehmigungsverfahren aufmerksam zu machen.
Bei dem geringen Interesse des gebildeten Bürgertums an Berufsbildung im allgemeinen — mit Ausnahme freilich der berufspraktischen Ausbildung — ist es nicht verwunderlich, daß in Fächern wie dem Deutschunterricht an Schulen oder der Germanistik und Deutschdidaktik an Hochschulen, in Fächern also, die nach dem Selbstverständnis ihrer Vertreter zum Kernbereich der Allgemeinbildung gehören, die Fragen nach ihrer Relevanz für die Berufsbildung und besonders ihrer Bedeutung für alle Menschen, die nach dem Besuch der Volksschule einen “ praktischen Beruf” erlernen, kaum gestellt und noch weniger intensiv erörtert wurden.
Mit diesem Fragenkomplex befassen wir uns seit kurzem in einem Forschungsprojekt an der Technischen Hochschule in Darmstadt. In dem vorliegenden kleinen Beitrag möchten wir zentrale Probleme auf diesem Gebiet aufzeigen, indem wir zunächst die Struktur des beruflichen Schulwesens in der Bundesrepublik und die Stellung des Faches Deutsch in diesem System sowie die derzeitige Situation des Deutschunterrichts in beruflichen Schulen skizzieren und abschließend einige nach unserer Auffassung wichtige Fragestellungen erörtern.
Im folgenden wird untersucht, wie sich heute — 1977 — Schüler und Lehrer nach dem Ausweis von Lehrbüchern mit ihrer deutschen Muttersprache beschäftigen sollen. Ein solches Unternehmen ist nicht nur reizvoll, sondern dringend notwendig. Es haben sich nämlich in den letzten Jahren Linguistikboom und aufwallende Didaktikdiskussion immer wieder gegenseitig angestoßen; daraus ging eine große Zahl neuer Lehrbücher hervor — und eine Flut neuer Forderungen. Dies muß ganz deutlich gesehen werden: Unsere Deutschbücher sind besser geworden, aber gleichzeitig sind die Ansprüche an die Deutschbücher wesentlich höher geschraubt worden.
In den letzten Jahren haben sich in den Schulen unseres Landes neugestaltete und an den Ergebnissen der modernen Linguistik orientierte Sprachbücher zunehmend durchgesetzt. Gleichzeitig hat sich eine lebhafte Kritik etabliert, die entweder die Gesamtkonzeption oder einzelne Aspekte bzw . Abschnitte dieser neuen Lehrwerke beanstandet. Im Rahmen meines Beitrags werde ich weder eine detaillierte Analyse der vorliegenden Sprachbücher noch einen Überblick über den gegenwärtigen Diskussionsstand geben, sondern versuchen, grundlegende Voraussetzungen zu skizzieren, die bei der Entwicklung von Sprachbüchern oder von linguistischen Curricula beachtet werden sollten und die meiner Ansicht nach angesichts der bildungspolitischen Relevanz von Sprachbüchern im allgemeinen — und größtenteils auch in der bisherigen Diskussion — nicht genügend berücksichtigt worden sind.
Kommunikative, grammatische und lerntheoretische Konzeptionen in Sprachlehrwerken des Deutschen
(1978)
Es geht um Grammatik, spezieller um grammatische Terminologie, um Begrifflichkeiten, und zwar unter dem Gesichtspunkt der Reichweite von Begriffen. Die Reichweite von Begriffen stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Autor einerseits und dem Benutzer, dem Leser einer Grammatik andererseits dar, zwischen dem , was der Autor behandelt, definiert, eben begrifflich dingfest macht, und dem, was der Leser sucht; bei Grammatiken ist der Leser gemeinhin ein Benutzer, der ein Problem lösen, etwas nachschlagen will, nicht jemand, der das Buch von hinten bis vorne lesen will. Gerade deshalb sind die Begriffe ein wichtiges Orientierungsgerüst. Es geht in diesem Referat nicht um — nach einer Formulierung Cherubims — Grammatikographie, es geht auch nicht um Grammatiktheorie, um Überlegungen zu formalen Aspekten von Grammatiktypen. Sondern es geht um einen, wie ich meine, sehr wichtigen Berührungspunkt zwischen einer methodengeleiteten, an der Sach- und Fachlogik orientierten Behandlung von Sprache einerseits und den Umfang des Lesers/Benutzers mit diesen Reflexionsmustern andererseits.
Als allgemeines Ziel des Deutschunterrichts sehe ich, daß die Kommunikationsfähigkeit der Schüler gefördert wird. Insbesondere sollen die Schüler ihnen bisher fremde komplexe Kommunikationsleistungen erlernen, die für Situationen des öffentlichen Lebens und der späteren Arbeits- und Berufswelt charakteristisch sind. Zu diesen Kommunikationsleistungen gehören interpretatorische und artikulatorische Tätigkeiten, die sich spezifischer Muster, grammatischer und rhetorischer Verfahren bedienen.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einigen grundlegenden lexikographischen Problemen. Wie der Titel schon andeutet, geht es mir dabei um den theoretischen und methodologischen Teilbereich der Lexikographie, z. B. um folgende Fragen:
— Wie können Wörterbücher organisiert sein, und speziell: Wie soll ein semantisch fundiertes Valenzwörterbuch deutscher Verben organisiert sein?
— Was ist eine benutzerorientierte Beschreibungssprache, und welchen Anforderungen soll sie in unserem Fall genügen?
— Welchen Stellenwert hat für unsere Arbeit ein Textcorpus?
— Wo und inwieweit können wir pragmatische Fragestellungen berücksichtigen?
Für das Bedenken dieser und einiger anderer Fragen scheint es mir zweckmäßig, mich an den von H. Henne formulierten Prinzipien zu orientieren. Das bedeutet, daß ich diese für geeignet halte, den Bereich Lexikographie zu strukturieren. Es bedeutet nicht, daß ich immer dieselben Schlüsse aus ihnen ziehe wie Henne; dies besonders im Hinblick auf unsere Arbeit. Daß ich in diesem Rahmen nicht alle Prinzipien gleichermaßen mit Aufmerksamkeit bedenke, sei mir zugestanden.
Zur Einführung
(1978)