Refine
Year of publication
- 2020 (157) (remove)
Document Type
- Part of a Book (111)
- Article (35)
- Book (9)
- Other (1)
- Working Paper (1)
Keywords
- Deutsch (57)
- Mundart (21)
- Sprachgebrauch (21)
- Korpus <Linguistik> (20)
- Dialektologie (15)
- Grammatik (15)
- Social Media (12)
- Sprachvariante (12)
- Terminologie (12)
- Wortschatz (11)
Publicationstate
- Zweitveröffentlichung (95)
- Veröffentlichungsversion (55)
- Postprint (9)
Reviewstate
- (Verlags)-Lektorat (157) (remove)
Publisher
- Narr Francke Attempto (38)
- de Gruyter (34)
- Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) (29)
- Heidelberg University Publishing (6)
- Universitätsverlag Rhein-Ruhr (4)
- Benjamins (2)
- Buske (2)
- Hempen (2)
- IDS-Verlag (2)
- Lang (2)
In dem Beitrag werden Kommunikationsstörungen in Sportvideointerviews im Ukrainischen und Deutschen im Zeitraum von 2000-2018 untersucht. Für die Typologie der Kommunikationsstörungen werden der Faktor ihres Auftretens und die strukturelle Ebene ihrer Entwicklung betrachtet. Dabei zeigt sich, dass je nach Typ und Besonderheiten der Kommunikationsstörungen Sportvideointerviews mehr Gemeinsames als Unterschiedliches in beiden Sprachen aufweisen. Sowohl kommunikative als auch rein sprachliche Störungen treten bei den Interviewern und Interviewten im Ukrainischen und bei den Interviewten als Nichtmuttersprachler im Deutschen auf.
Kommunikative Misserfolge im Deutschen für ukrainische Deutschlerner aus interkultureller Sicht
(2020)
Begriffe, die meist als nulläquivalente Lexik (Lakunen) für ukrainische Deutschlerner gelten und somit Schwierigkeiten bereiten sowie im Allgemeinen zu Misserfolgen zwischen Kommunizierenden führen können, stehen im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen. Um sie zu vermeiden, werden einige Themen und Aufgaben zur Erweiterung der sozial-kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen vorgeschlagen.
Blogg Dir deinen Urlaub nach Tunesien! Zur Erläuterung des Musters [VImp PROPReflexivDat NPAkk]
(2020)
In diesem Beitrag soll das Muster [VImp PROPReflexivDat NPAkk] semantisch und syntaktisch erläutert werden. Dieses Muster, das semantisch mit Verben des Erwerbens wie anschaffen korreliert, wird auch im Zusammenhang mit Kommunikationsverben wie bloggen und facebooken sowie mit dem Kontaktverb rubbeln belegt. Mithilfe des Konzeptes der Koerzion bzw. der semantischen Anpassung soll das Kovorkommen des erwänhten Musters mit diesen Verben beschrieben und erklärt werden. Als empirische Quelle dient das Korpus für das Deutsche 2012 und 2014 aus den Corpora from the Web. Die vorliegende Untersuchung ist im Rahmen meiner Dissertationsarbeit zum Thema Argumentstruktur und Bedeutung medialer Kommunikationsverben des Deutschen und des Spanischen im Sprachvergleich durchgeführt worden.
In der Diskussion um Methodologie und Methoden finden unterschiedliche
wissenschaftliche Arbeitsbereiche und Forschungsaktivitäten stets einen gemeinsamen Nenner. Ulrike Froschauer hat sich lange Jahre ausführlich und intensiv mit den Fragestellungen der Organisationssoziologie beschäftigt. Die vorliegenden Buchveröffentlichungen wie beispielsweise „Organisationen in Bewegung. Beiträge zur interpretativen Organisationsanalyse“ (2012) oder „Organisationen im Wechselspiel von Dynamik und Stabilität“ (2015) geben einen guten Zugang zu ihrem wissenschaftlichen Wirken. Das Arbeitsfeld unserer Forschungsgruppe ist ein anderes, nämlich das der Medienwissenschaft, speziell der Medienrezeptionsforschung. In den 1980er Jahren haben wir hierzu das integrationswissenschaftliche Modell der „Strukturanalytischen Rezeptionsforschung“ entwickelt und dieses über die Jahre hinweg an unterschiedlichen Forschungsorten in zahlreichen Einzelstudien weiter ausgearbeitet. Verbunden hat uns, die Wiener Organisationssoziologin Ulrike Froschauer und die Baseler Mediensoziolog_innen, das anhaltende Interesse an method(-olog-)ischen Fragen.
Das Theonym Gott für den christlichen Gott weist im Frühneuhochdeutschen eine Reihe ungewöhnlicher grammatischer Eigenschaften auf, die in diesem Beitrag korpusbasiert untersucht werden. Zum einen hat es sich von seiner appellativischen Herkunft emanzipiert, wie beispielsweise am fehlenden Artikel deutlich wird, zum anderen nutzt es aber das für einen Namen ungewöhnliche es-Flexiv im Genitiv (Pauls, Gottes) und tritt, wie unbelebte Appellative, als Genitivattribut dominant nachgestellt auf (Haus __ Gottes). In der Schreibung bildet sich die Doppelmajuskel <GOtt> heraus, die es bis ins 18. Jh. visuell von der übrigen Lexik abhebt. Damit weist das Theonym im Frühneuhochdeutschen eine Sondergrammatik auf, in abgeschwächter Form besteht sie bis heute fort. Der Beitrag argumentiert dafür, dass es sich um ein Resultat besonderer kommunikativer Relevanz handelt.
Als die Olympischen Sommerspiele 1968 im Oktober 1963 nach Mexico City vergeben wurden, machten sorgenvolle Befürchtungen aufgrund der Höhe des Austragungsorts und die dadurch auftretenden Belastungen der Athlet*innenkörper in den Medien die Runde. Sehr schnell gingen fast alle teilnehmenden Sportverbände zur höhenphysiologischen Vorbereitung unter Einbeziehung sportmedizinischer Expertise über. Auf der Basis von Archivbeständen des Deutschen Olympischen Sportbundes sowie zeitgenössischen sportmedizinischen Beiträgen beleuchtet der Aufsatz die Rolle der Sportmedizin in der Vorbereitungsphase auf die Olympischen Sommerspiele 1968. Im Zentrum steht die Frage, auf welche Weise der Leistungskörper der Athlet*innen ins biopolitische, sportmedizinische Blickfeld rückte, welche Tests und Untersuchungen mit ihm durchgeführt wurden und welche Bedeutung dies für das Zusammenspiel von Leistungssport und Sportmedizin hatte.
In der vorliegenden Studie steht die itzgründische Dialektlandschaft innerhalb der ehemaligen Grenzgebiete in Thüringen und Bayern im Fokus. Auf Basis des „integrierenden Ansatzes“ werden Real-Time-Daten und Apparent-Time-Daten miteinander kombiniert und die Frage geklärt, ob an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze eine neue Dialektgrenze entstanden ist. In diesem Zusammenhang wird sowohl die Wahrnehmung als auch die Kompetenz der Grenzbewohner untersucht. So ist es möglich, die objektive, dialektgeografische Struktur (mittels Variablenanalyse) und die subjektive, wahrnehmungsdialektologische Struktur (mittels Hörerurteilstests) darzustellen.
Das „Lautdenkmal reichsdeutscher Mundarten zur Zeit Adolf Hitlers“ ist eine Sammlung von 300 Dialektaufnahmen aus Deutschland sowie weiteren 100 Aufnahmen aus Österreich, die, initiiert vom Reichsbund deutscher Beamter, in den Jahren 1936 bis 1938 erhoben wurden. In der aktuellen Forschung ist noch nicht geklärt, ob die Sprecher in den Aufnahmen frei sprechen durften oder eher auf Basis eines vorbereiteten bzw. von den Initiatoren vorgegebenen Skripts agierten. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es dementsprechend, die sprachlichen und inhaltlichen Besonderheiten in zwei Aufnahmen aus Bayern und Schleswig-Holstein herauszuarbeiten und damit die Frage nach einer thematischen Steuerung zu beantworten.